IPHIGENIE“ im Ernst-Deutsch Theater, Hamburg

 

Karl Friedrich Campese

 

Hamburg (Weltexpresso) - Kritik ist Reinigung – oder muß es betrüblicherweise sein, wenn der Eindruck es erfordert. - Torsten Fischer (Regisseur) und Herbert Schäfer (Ausstattung) haben aus verschiedenen Theaterstücken eine Atriden-Geschichte zusammengebastelt und das Ganze auch noch als Frauen-Projekt aufgezogen, - der einzige mitspielende Mann ist nur Pantomime.

 

Veranstaltet wird, hochtrabend behauptet, eine Art geschichtlicher Ausgleich gegen das jahrtausendelange Leiden der Frauen unter den Männern. Einer solchen Konzeption geht jede Theaterleitung auf den Leim. Hier das Ernst-Deutsch-Theater.

 

Einen solchen gigantischen Stoff aber zu bewältigen, bedarf es schon anderer Köpfe! --- Peter Stein führte vor über vierzig Jahren ein berühmt gebliebenes Antiken-Projekt an der Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin, durch, die durch solche Arbeiten selbst eine Art Tempel wurde. Etwas über zehn Jahre danach, Mitte der 1980er Jahre, gelang Jürgen Gosch in Köln (und wieder aufgenommen am Hamburger Thalia Theater) eine unvergeßliche Ödipus-Inszenierung. Das alles ist lange her; und die Schaubühne, die einst weltweit beachtete Inszenierungen schuf, spielt längst keine nennenswerte künstlerische Rolle mehr. Am Thalia Theater sieht es nicht anders aus. Und Vergleichsweises erlebte auch das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, seitdem die frisch-gebackene Intendantin mit ihrem Antiken-Projekt „Die Rasenden“ aber nur der Bedeutungslosigkeit zueilte. Die Welt der Antike ist also, das kann man daraus wenigstens lernen, so leichthin für unsere Zwecke nicht zu nutzen. Da muß schon ein bißchen nachgedacht werden!

 

Der Abend zerfällt in zwei Teile: Vor der Pause wird, kompiliert aus Texten von Aischylos, Euripides, Hugo v. Hofmannsthal und Goethe, ein Teil der Atriden-Geschichte erzählt, der Goethes "Iphigenie auf Tauris" vorausgeht: Die Opferung Iphigeniens in Aulis, um den Schiffen wieder günstige Winde zuzuführen; die Mutterherrschaft Klytämnestras und das Leiden ihrer Tochter Elektra, die sich nur durch die Hoffnung auf die spätere Rache Orests am Leben erhält; schließlich diese Rachetat Orests an seiner Mutter (und ihrem Liebhaber, den die Aufführung aber ausspart) selbst und der Triumph Elektras im Freiheitsrausch.

 

Nach der Pause: Eine schleppend mühsame und sprachlich nicht bewältigte Goethesche "Iphigenie"; zum Auswachsen.

 

Hätte man sich auf die Wiedergabe der Atriden-Geschichte beschränkt: Auf diese Abfolge von Leid, Unterdrückung und immer wieder kurzzeitigem Triumph, die ein Ur-Fluch dieser Familie als Perpetuum Mobile auferlegt hat, daraus hätte möglicherweise ein sehenswerter Abend werden können; nicht allerdings mit dieser Unfähigkeit von Regie und Konzeption.

 

Schon die Eröffnung des Abends ist gähnend öde: Die ewig unter den Männern leidenden Frauen! Ganz was Neues! Und ausgerechnet in einer Spielzeit, die ihr Programm "Offen für Neues" genannt hat. Wenn man schon in der Antike herumwurschtelt, müßte man doch rasch auch auf Sokrates' Frau Xanthippe gestoßen sein. Also!? Oder auf Platons "Gastmahl". Die Geschlechterproblematik, davon dürfen wir wohl ausgehen, existiert bereits seit der Erschaffung der Menschen. So hinkt das Postulat des Abends der Zeit überhaupt - und unserer Gegenwart um Jahrzehnte hinterher! Wir haben eine Bundeskanzlerin. Wir haben eine (wenn auch nicht ganz glückvolle) Verteidigungsministerin. Jetzt soll ein neues Gesetz eine Frauenquote für Führungspositionen in der Wirtschaft gewährleisten. Neues Kriterium ist heute nicht Eignung oder Leistung, sondern Biologie. Noch vor wenigen Jahren waren das alles einmal männliche Bastionen. Vergangenheit ... !

 

Zudem: Diese Eröffnung wird aus Worten konstruiert, die Goethes Iphigenie dem Barbaren-König Thoas sagt: Mit dem Hintersinn, seiner Werbung zu entgehen. Was hier für allgemeingültig verkauft werden soll, war nur situationsbezogen eingesetzt. (Auch Lesen-Können ist übrigens Qualitätsmerkmal eines Regisseurs!)

 

Die einzige Schauspielerin dieses Abends, die sprechend Atmosphäre schaffen kann, ist Daniela Ziegler. Warum man ihre ersten Worte, bei denen man gerne zuhört, dann mit musikartigen Geräuschen von hinten untermalt und damit gerade ihre herausragende Qualität beeinträchtigt, - der Sinn erschließt sich nicht.

 

Abgesehen von diesem mißglückten Anfang, gelingt es partiell dann doch noch, eine Geschichte zu erzählen. Nicht großartig, aber immerhin erkennbar. Auch die Männerrollen werden hier ja von Frauen gespielt, vor allem dann Orest. Das wäre alles noch machbar (auch wenn es keinen Gewinn bringt), und doch ist nicht zu übersehen: Daß der einzige mit-agierende Mann, nämlich Valenti Rocamora i Torà, ein Gewicht in die Waagschale gibt, das hilfreich ist, ein Gegen-Gewicht, das den Abend mit formt und zusammenhält (nachdem man allen Ballast, also etwa 60%, in der Erinnerung wegstreicht).

 

Er hat etwas Animalisches; auch Fremdländisches, zweiffellos; sogar Barbarisches kann man ihm andichten, was immer das auch heißen mag. Für die Griechen waren alle Nicht-Griechen Barbaren. Für uns sind gegenwärtig eher die Griechen, die uns finanziell belasten oder zu übervorteilen drohen, Barbaren. Nähere Eigenschaften sind damit noch nicht bezeichnet. Für uns ist wohl ein Barbar ein urtümlich-primitiver und unberechenbar und womöglich sogar vorsätzlich gewalttätiger Mensch - vielmehr Mann, denn man denkt kaum an eine Frau dabei. Auch diese Interpretation von 'Barbar' könnte man in dem einzigen Mann der Aufführung zu finden meinen; Zärtlichkeit, Verlangen und Brutalität kann man 'sehen'. Etwas Archaisches bleibt haften.

 

Im zweiten Teil wirkt er übrigens nur stumm; seine Texte spricht dazu Daniela Ziegler, (hier allerdings nicht wesentlich, vielleicht aber auch bloß noch geschwächt); und dieser 'stumme Teil' läßt fast vergessen, ob Valenti Rocamora i Torà vor der Pause ein paar Worte hat sprechen dürfen oder nicht.

 

Der erste Teil zeigt bald die Opferung der Iphigenie; das gelingt; wie sie mit einem schwarzen dünnen Tuch bedeckt wird, der tot zu denkende Körper, und wie dieser Körper auf die Schultern genommen und weggetragen wird, davon bleibt ein bißchen hängen. - Besonders dann gelungen im ersten Teil ist die Siegesszene des Agamemnon. Er führt Kassandra (Susanne Bredehöft) als Kriegsbeute mit sich, entkleidet sie, so daß wir sie lange Zeit barbusig sehen, von ihm benutzt. Gleichzeitig jedoch sieht sie das Unheil, das ihn erwartet. Aus dieser einzigartigen Eigenschaft der Kassandra hätte man allerdings weitaus mehr machen können. Die bleibt hier nur, auch räumlich, im wahren Sinne des Wortes am Rande. - Man sieht also vor allem den Überschwang des nicht nur Sieges-trunkenen Mannes, der sich im leichten Tanze mit Kassandra und später auch seiner Frau Klytämnestra wiegt. Dazu ertönt eine triviale US-amerikanische Bar-Musik. Zuerst stört sie, und man fragt sich: Muß es gerade diese Musik sein? Aber das Bild besteht – und ist fast der einzige Gewinn des Abends. Und warum sollte es nicht so gewesen sein? Das wird vorstellbar. Das gelingt.

 

Natürlich hätte ein wesentlicher Regisseur auch aus dem Tanz mit Klytämnestra noch einiges gemacht: Nämlich ein ahnungsvolles Hin- und Her, ein Tauziehen, von Agamemnon aus ein Wissen ums Ende, aber doch natürlich ein Kampf ums Leben, geformt (hier) in einen Tanz, - bis ganz am Ende das tödliche Schwert dann doch noch und jetzt fast befreiend in den Schuldigen eindringt. Das ist hier ein bißchen einfallslos und, ehrlich gesagt, auch faul inszeniert.

 

Verfehlt ist danach auch der hohe, schmale Gitterkäfig, der den Bühnenausschnitt ganz ausfüllt, nachdem dieser Käfig eben so hingeschoben wurde. Eine gute Kulisse für O'Neills "Haarigen Affen". Aber hier? Er soll zeigen, natürlich, daß Elektra sich eingekerkert fühlt. Und sie kann das gehetzte Leid dieser Elektra auch vermitteln; ist überhaupt die einzige wirkungsvolle Schauspielerin des Abends, während Daniela Ziegler ja mehr Sprechspielerin ist. Ihre Bewegungen hinter dem Gitterkäfig erinnern an Tierversuche. Für sie also funktioniert dieses Bühnenbild, das aber ansonsten zuerst an die Begrenzungen von Tennis- oder anderen Sportplätzen erinnert.

 

Warum muß Susanne Bredehöft hier nach wie vor ihren Busen herumzeigen? Sie ist doch jetzt Elektra! Soll der Eindruck der Tierquälerei dadurch noch verstärkt erscheinen? Oder war Agamemnon pädophil? (Immerhin: Ein griechisches Wort.) Und wenn ja – wie könnte sie dann auf die Rache ihres Bruders Orest an ihrer Mutter warten und hoffen? Solche inkonsequenten Schlampigkeiten bietet diese Inszenierung zuhauf.

 

Daniela Ziegler hat hier in der Premiere einen großen, lang anhaltenden Hänger. Es ist aber kein gewöhnlicher Hänger. Da würde ja ein Stichwort genügen, und der Text stünde wieder zur Verfügung. Hier wird vielmehr eine Blockade sichtbar, die, - so erkläre ich es mir -, eben mit diesem Drahtgerüst zusammenhängt. Sie weiß, daß sie im zweiten Teil der Szene auf diesem Zaun herumklettern muß. Das ist nicht nur eine völlig überflüssige Regie-Idee. Und 'Idee' ist dabei wohl aber das falsche Wort, denn Ideen sind 'Bilder des Göttlichen'. Davon kann hier nicht die Rede sein; also sollte man lieber von einem talentlosen Regie-Einfall sprechen. Denn das Herumkrackseln gibt der Figur, gibt der Szene nichts hinzu. Dieses Herumkrackseln aber – und das mit ganz ungeeignetem Schuhwerk – kann es gewesen sein, das Daniela Ziegler drückend bevorstand, weshalb man also minutenlang das Stück doppelt hört. Hier offenbart sich die Machtlosigkeit von Schauspielern in unserem System. Ein solcher Fehler ist aber eine Bankrott-Erklärung nicht für den Darsteller, sondern für die Regie, denn ein Schauspieler muß sich immer geborgen fühlen.

 

Hinzu kommt, daß die Szene grundsätzlich ohnehin falsch aufgefaßt ist: Hier darf nicht Lady Macbeth im Wahnsinn gespielt werden, sondern dieser Akt heißt "Bernada Albas Haus" – also die Unterdrückung der Jugend, um länger regieren zu können. Klytämnestra weiß selbstverständlich um den Atriden-Fluch. Und seit sie ihren Mann tötete, weiß sie, daß auch sie eines fernen Tages gewaltsam sterben wird. Denn Orest wird seinen Vater rächen. Deshalb wurde er ihrem Matriarchat – das gibt es durchaus! - und man denke zurück an den dümmlich-behaupteten Anfang des Abends! - entzogen. Wenn sie ihr Leid klagt, und das vollzieht sie in aller Breite, dann weniger als Leidende, denn als Bedrückende, Bedrängende, Wegdrängende. Daher dann auch ihre - hier echte - Freude über den Tod Orests: Denn sein Tod bedeutet die Verlängerung ihrer Herrschaft und also ihres Lebens noch um viele Jahre.

 

Orest hat die Nachricht von seinem Tod aber zur Täuschung und auch Vernachlässigung der Abwehr ausstreuen lassen. Bald taucht er dann tatsächlich auf. Das macht Sandra Maria Schöner ganz gut: Schlicht, unauffällig, unaufwendig. Die Mutter-Ermordung sieht man nicht. Nur kurz darauf den Triumphtanz der Elektra. Dazu wird eine Art Sprinkleranlage, quer oben an die Bühnendecke gehängt, verwendet. Sie also tanzt im sanft fallenden Sprühregen. Das ist auch ein gelungenes Bild, das zweite der zwei überhaupt vorhandenen; nur die Musik hierbei ist ziemlich verfehlt. Es war gerade doch von den Göttern die Rede, da ertönt aus dem Lautsprecher ein billig-vulgäres Stück, in dem das Wort "Heaven" ("Himmel") zu hören ist; eine schnell fertige, billige Assoziation, die, auch hier wieder, den Mangel an Kenntnis und kultureller Tiefe der Regie zeigt, nichts weiter. Aber: Die Griechen, auch sie, glaubten an die Allmacht der Götter. Mit einer Billig-Musik ist das nicht zu verbinden. Für Ironie oder triviales Abrücken ist hier kein Platz. Das Bild der im Regen tanzenden, jauchzenden Elektra ist schön. Aber die Musik verflacht es ins Materialistische hinein. Das ist zu wenig. Das ist zu wenig für diesen Stoff.

 

Der Applaus zur Pause ist dann auch sehr dünn.

 

Der zweite Teil bringt, ganz und gar unpassend, eine schwache Aufführung der Goetheschen "Iphigenie auf Tauris". Schon während des ersten Teils wurden in den antiken Text hinein immer wieder Passagen aus Goethes Stück hineingesprochen. Schon da unpassend - wie Poesie-Album-Verse. - Goethes "Iphigenie auf Tauris" sah ich zum letzten Mal während des Hamburger Theater Festivals 2012 im St.Pauli-Theater. Das war eine intelligente und witzige Aufführung des Ehepaares Franziska Walser (Iphigenie) und Edgar Selge (Arkas/Thoas/Pylades/Orest). Witzig und intelligent. Temporeich und leicht. Dabei in den Versen sogar mit mancher modernistischen (und unnötigen) Glättung.

 

Eine Abfolge der Bestandteile der Atriden-Geschichte auf die Bühne zu bringen, könnte, um es zu wiederholen, interessieren. Ansätze lieferte, wie berichtet, der erste Teil des Abends. Es ist hier aber ganz überflüssig, diese Handlungsteile vorweg spielen zu lassen, da sie in Goethes "Iphigenie" innerhalb des I. Aktes dem König Thoas erzählt werden; auch hier übrigens wieder mit Hintersinn! Es existiert also im Stück selbst diese Form der Rückblende. Goethes Stück aber hat mit der Antike sonst nicht viel gemein. Schiller wunderte sich später, als das Stück in Weimar aufgeführt werden sollte und er für die Bearbeitung verantwortlich war, "wie es möglich war, sie jemals mit einem griechischen Stück zu vergleichen." (An Christian Gottfried Körner, Weimar, 21.1.1802.)

 

Die Atriden-Geschichte in den Stücken der antiken Autoren Aischylos und Euripides spielt sich mit fast mechanischer Gnadenlosigkeit ab. Goethes Stück dagegen ist ein Luxus-Stück. Die Seelen-Wehwehchen der Iphigenie, die im Innern rein bleiben möchte, sind völlig un-antikisch. Hier klaffen Lücken, treffen Bestandteile aufeinander, die sich nicht zusammenfügen wollen. Und wenn schon ein Teil der Atriden-Tetralogie erzählt wird, warum nicht den Tauris-Teil durch einen antiken Autor bewältigen lassen? (Weil mit Goethe immer noch Publikum zu gewinnen ist?) Und warum bleibt man dann beim Tauris-Anteil stehen? Warum wird nicht noch der letzte Abschnitt, "Iphigenie in Delphi", erzählt? Fragen, die weder der Abend noch das Konzept beantworten.

 

Dieser lange, öde, angepappte "Iphigenien"-Teil wird vor allem durch die mehr oder wenig gleichförmig fast schreiende Schauspielerin Ulli Maier gegeben. Nur in den Szenen-Abschnitten, in denen sie sich innerlich dagegen auflehnt, wieder Menschenopfer vollziehen zu müssen, - als Preis dafür, daß sie Thoas' Hand verweigerte, - nur in diesen unterdrückt-widerwilligen Szenen sitzt ihre Sprechart. Und dann: Nur einmal noch packt die Sprache, - aber von einer anderen Seite: Als Daniela Ziegler den Anfang des "Liedes der Parzen" spricht. Da gewinnt der lange, schleppende Abend noch einmal für einen kurzen Moment klassische Höhe. Maria Wimmer war eine berühmte Iphigenie; aber Maria Becker gefiel mir in dieser Rolle noch besser, weil sie auch Unreines in sich hatte, womit sie ihre Darstellung oder besser ihr Sprechen (denn ich kenne von beiden nur Ton-Aufnahmen) bereichern konnte; denn unrein, ungeklärt bleibt lange Zeit ja auch der Fluch, der auf den Atriden lastet. Daniela Ziegler stieß hier mühelos mit in die Höhe vor. Wirklich: Den Großteil dieses Solostückes sprach sie beachtlich. Gegen Ende dann schwindet die Wirkung - in der vorletzten Strophe -, vielleicht auch die Konzentration, man wird sozusagen von der Leine gelassen, weicht ab mit seinen eigenen Gedanken, bis es dann fast zuende ist, was einem auffällt, da die letzte Strophe in der Drastik der vorausgeahnten Konsequenz des Fluches (noch) nicht ganz erfüllend gesprochen wird.

 

Die Inszenierung davor hieß: "Das Boot". Auf engstem Raum größte dramatische und poetische Entfaltung. - Hier in der "Iphigenie" (die es ja nur zum Teil ist) gähnt die Bühne (Herbert Schäfer, Vasilis Triantafillopoulos) riesig weit geöffnet, und man übersieht den ganzen, beeindruckend großen, leeren Bühnenraum, der ästhetisch möglicherweise allenfalls nur insofern gestaltet ist, als seine Rückwand weiß getüncht wurde, damit man eine rötliche Flüssigkeit als 'Blut' auf sie werfen konnte, - aber die Wirkung ist doch bis auf die beiden Sieges-Szenen klein und bescheiden. Die Schauspieler sind nicht zu beneiden, das knapp dreißig Mal spielen zu müssen.

Info: Die Aufführung wird noch bis zum 29.5.2015 gespielt.