Am Beispiel Frankfurts: Flüchtlingsfragen in Stadt und Land, Teil 3, GlobaLokal-Fachtagung am 4. September

 

Eric Fischling

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Die Tagung war ja lange geplant, aber sie paßte gut ins politische Geschehen, weshalb wir sie in diesem Kontext auch bringen. Diesmal ist die Integrationsdezernentin beteiligt, die am 4. September die GlobaLokal-Fachtagung in Frankfurt eröffnete.

 

"Willkommenskultur braucht Willkommensstruktur. Und Willkommenskultur braucht Menschen, die sie leben. Immer wieder lesen wir in den Medien, dass täglich Menschen zu uns nach Frankfurt kommen. Sie kommen als hochqualifizierte Arbeitskräfte, sie kommen als Flüchtlinge", so Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg am gestrigen Freitag.

Der jüngst erschienene Integrations- und Diversitätsbericht zeigt: „Zwei Drittel dieser Menschen haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. Frankfurt wächst also nicht nur, sondern Frankfurt wächst international“, so die Integrationsdezernentin Eskandari-Grünberg.

"Viele dieser Menschen werden bei uns bleiben. Daher brauchen wir passende Antworten. Wir wissen auch, diese Vielfalt, sie ist für uns alle eine große Chance. Kreativität in Frankfurt spricht mehr als eine Sprache. Gerade als Wirtschaftsstandort kann Frankfurt am Main auf eine Ressource bauen, wie keine andere Stadt Deutschlands. Die interkulturelle Kompetenz und internationale Vernetzung seiner Einwohner. Diese müssen wir nutzen.

Der demographische Wandel braucht Zuwanderung. Und wir alle wissen: Es ist Frankfurt, das als weltoffene Stadt, in der Vielfalt gemeinsam gelebt wird, besonders attraktiv ist. Nur dort, wo sich Menschen zuhause fühlen, nur dort, wo Menschen an einer Gesellschaft gleichberechtigt und auf Augenhöhe teilhaben können, kann ein gemeinsames Miteinander funktionieren", so Eskandari-Grünberg.

Wie das ausschauen kann, thematisierte die Fachtagung „Willkommenskultur konkret“ am Freitag, 4. September, im Haus der Jugend in Frankfurt. Die vom Verein „GlobaLokal“ organisierte Veranstaltung bietet die Möglichkeit zum Gedankenaustausch, liefert Hintergrundinformationen und will konkrete Lösungsansätze ausloten. Sie wird gefördert und unterstützt durch die Montag Stiftung Urbane Räume, die Stiftung trias, die Landesstiftung Miteinander in Hessen, die Bertelsmann Stiftung und das Amt für multikulturelle Angelegenheiten. Die Teilnahme war kostenlos.

 

 

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Die Dezernentin bei anderem Anlaß mit OB Peter Feldmann (c) Vielfalt bewegt