Hinweise des Ordnungsamtes Frankfurt zur Katzenhaltung

 

Sibylla von Suden und pia

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Katze gehört zu den liebsten Haustieren der Deutschen. Darüber könnten wir gleich Romane schreiben, halten uns jetzt aber streng an die öffentliche Verlautbarungen des Ordnungsamtes: Katzen haben ein angenehmes, ruhiges Wesen, sind jedoch auch jagd- und erkundungsfreudig.

 

Das kann man wohl sagen, denn unsere Redaktionskatzen machen Haus, Garten und Straße unsicher. Sie halten sich gerne im Freien auf und lassen sich nur bedingt als reines Haustier in der Wohnung halten, meint das Ordnungsamt. Für unsere Katzen gilt das. Doch gerade die Freiheitsliebe von Katzen stellt häufig auch ein hohes Risiko dar. Aus diesem Grund rät die Stadt Frankfurt, frühzeitig Maßnahmen zum Schutze der Tiere zu ergreifen.

 

Katzen, ob als reine Wohnungskatze oder freilaufendes Tier, sollten in jedem Fall tierärztlich gekennzeichnet werden. Hierbei sind eine Markierung mittels Mikrochip und eine Registrierung bei einem kostenlosen Haustierregister zwecks Rückverfolgbarkeit des Tieres sinnvoll. Nur so ist sichergestellt, dass das Tier im Verlust- oder Verletzungsfall dem Halter zugeführt werden kann.

 

Neben Kennzeichnung und Registrierung des Tieres ist eine Kastration vor dem Erreichen der Geschlechtsreife, etwa im fünften Lebensmonat, ratsam. Das finden wir sehr früh, allerdings hat der eine der Redaktionskater, dem wir ein Jahr Zeit ließen, entmannt, besser also entkatert zu werden, uns das übel gedankt. Er spritzt immer wieder dieses Sekret. Aber er hat ein absolut häusliches Wesen, will sagen, er hält sich immer ganz dicht in der Nähe der Redaktion und ganz nah am Haus auf. So risikobereit er aufs Dach geht und die Keller durchstreift, er meidet die Menschen und tut wohl gut daran.

 

Nicht kastrierte Katzen und Kater durchstreifen einen größeren Revierbereich auf Partnersuche als ihre kastrierten Artgenossen. In einer stark bebauten und befahrenen Stadt wie Frankfurt birgt dies natürlich zusätzliche Risiken. Zudem dient eine Kastration dem Tierschutz sowie der Gesundheit des eigenen Tieres.

 

Nicht kastrierte Katzen, die Freigang haben, vermehren sich unkontrolliert. Gerade durch den Geschlechtsakt besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr verschiedener übertragbarer Krankheiten und durch Revierkämpfe steigt die Gefahr von Verletzungen. Nicht zuletzt wird durch nicht kastrierte Freigängerkatzen die Population der teils unter katastrophalen Bedingungen lebenden verwilderten Hauskatzen immer weiter vergrößert. Durch die frühzeitige Kastration freilaufender Hauskatzen wird ein wichtiger Beitrag zur Verminderung des Leides verwilderter Hauskatzen geleistet.

 

Zum Schutz der eigenen Katze und zum Wohl der gesamten Katzenpopulation rät das Ordnungsamt, seine Katze spätestens vor dem Freigang zu kennzeichnen und zu registrieren sowie vor der Geschlechtsreife zu kastrieren. Auch reine Wohnungskatzen und verwilderte Hauskatzen profitieren von diesen Maßnahmen.

 

Foto: Das war Jolie, der Kater, der sein Freigängertum nicht überlebte. Trotz Chip im Ohr hat der Reinigungsdienst der Stadt Frankfurt diesen beim überfahrenen Kater einfach nicht gelesen und die Redaktion in helle Aufregung versetzt, weil sie über Wochen die Katze suchten, die längst tot war. (c) Hans Weißhaar

 

INFO:

Weitere Informationen sind bei der Hotline der Abteilung Veterinärwesen des Ordnungsamtes erhältlich unter 069/212-47099.