Info-Karten in öffentlichen Verkehrsmitteln bieten Infos und Hilfe gegen Sexismus und Gewalt

 

Helga Faber und pia

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Ich nehme den weltweiten Aktionstag gegen Gewalt an Frauen am 25. November zum Anlass, alle Frankfurterinnen und Frankfurter in die Mitverantwortung zu nehmen. Gewalt, sexistische Übergriffe und die Diskriminierung von Frauen und Mädchen gehen uns alle an. Ich möchte dazu ermutigen, hinzuschauen und zu handeln“, so Frauendezernentin Sarah Sorge.

 

Aus diesem Grund fahren vom 23. November bis zum 6. Dezember pink leuchtende Swingcards (an Haltegriffen hängende Info-Karten) in U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen durch Frankfurt. „Mein Nein meint Nein“ prangt auf der Rückseite in elf verschiedenen Sprachen. Frauen und Mädchen bekommen mit der Swingcard Informationen und Hilfe in die Hand. Der untere Teil der Karte mit Adressen kann abgetrennt und als Visitenkarte in die Tasche oder Geldbörse gesteckt werden. Über einen QMR-Code ist die Internetseite des Frauenreferats direkt erreichbar. Der Präventionsrat der Stadt Frankfurt unterstützt die Aktion.

 

Unter anderem ist die Adresse der Onlineberatung zum Thema Sexismus aufgeführt, die die Frauendezernentin in diesem Jahr gemeinsam mit dem Frauenreferat und dem Mädchenhaus FeM auf den Weg gebracht hat: http://www.fem-onlineberatung.de .

 

Hier finden Mädchen - auch anonym - direkte Hilfe, Austausch und Informationen: „Die Onlineplattform verstehen wir als einen aktiven und präventiven Beitrag im Kampf gegen Sexismus“, so Sarah Sorge. „Wir wollen Mädchen und Frauen zeigen, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht allein sind und Sexismus unabhängig davon passiert, wie ich aussehe, was ich trage oder wie auftrete. Mädchen und Frauen haben das Recht nein zu sagen und vor allem das Recht, dass dieses Nein akzeptiert wird.“

Die Stadt Frankfurt beteiligt sich vor dem Römer und am Bolongaro-Palast in Höchst auch wieder an der bundesweiten Fahnenaktion „25. November - NEIN zu Gewalt an Frauen. Frei leben - ohne Gewalt" von Terre des Femmes.

Foto: Dies war eine Demo in Berlin und paßt hier auch (c) taz

Info:

Weitere Informationen bekommt man im Frauenreferat bei Linda Kagerbauer, Referentin für Mädchenpolitik und bei Beate Herzog, Referentin für Schutz vor Gewalt, Telefon 069/212-35319, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .