wird vom Oberbürgermeister Peter Feldmann zur Ehrenmitgliedschaft der Kulturpolitischen Gesellschaft in Frankfurt gratuliert
Eike Holly und pia
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wir waren nicht eingeladen und erfahren das nun über die Stadtnachrichten. Am Am 22. Januar haben Präsident Oliver Scheytt, Gründungspräsident Olaf Schwencke und Hauptgeschäftsführer Norbert Sievers die Ehrenmitgliedschaft der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe) an Hilmar Hoffmann verliehen.
Hoffmann war einer der Initiatoren der 1976 gegründeten bedeutenden bundesweiten Vereinigung für die Entwicklung der Kulturpolitik und feiert dieses Jahr 40 Jahre Mitgliedschaft.
„Kulturpolitik beruht auf ethischen Grundsätzen und ist demokratischen Grundwerten verpflichtet. Kunst ist für sie Ausdruck individueller und gesellschaftlicher Freiheit“, erläutert Oliver Scheytt die Auszeichnung für das Gründungsmitglied der KuPoGe: „Hilmar Hoffmann steht wie kaum ein Zweiter für dieses Grundverständnis der Neuen Kulturpolitik. Sein Motto ‚Kultur für alle‘ hat es auf einen zeitlosen Begriff gebracht.“
Norbert Sievers ergänzt mit Blick auf Hoffmanns Publikationstätigkeit: „Ebenso, wie künstlerische Werke und Prozesse sich nicht immer von selbst verstehen, sondern kulturelle Bildung voraussetzen, ist auch die Kulturpolitik professionelles Handeln, das Wissen um gesellschaftliche Entwicklungen und Kenntnisse neuer ästhetischer Ausdrucksformen und Vermittlungsformate bedingt. Hilmar Hoffmann war dies stets bewusst, seine Werke und sein Wirken haben nachhaltige Spuren hinterlassen.“
Oberbürgermeister Feldmann erinnerte daran, dass Frankfurt in der Gründungsgeschichte der Kulturpolitischen Gesellschaft eine große Rolle spielte, da die ersten Vorbereitungstreffen 1974 mit Hermann Glaser und Olaf Schwencke bei Hoffmann in Frankfurt stattfanden. „Kulturpolitik ist auf das Bohren dicker Bretter angewiesen. Ohne überzeugende Argumente, kluge Bündnisse und die beharrliche Verfolgung klarer Ziele kann sie sich im Wettbewerb um politische Aufmerksamkeit und Prioritäten nicht durchsetzen. Hilmar Hoffmann hat gezeigt, wie Kunst und Kultur zu öffentlichen Anliegen gemacht werden können, ohne politische Grundüberzeugungen aufgeben zu müssen.“
Die Mitglieder der KuPoGe verstehen sich als kulturpolitische Arbeitsgemeinschaft, die sich in Deutschland für eine zeitgemäße und demokratische Kulturpolitik engagiert, damit Kunst und Kultur die ihr angemessene Förderung in der Gesellschaft erfahren können. In der Urkunde danken sie ihrem Mitgründer, der zu dieser Zeit Frankfurter Kulturdezernent war und die Stadt mit dem Museumsufer bis heute entscheidend prägte: „Hilmar Hoffmann war stets ein Freund der Künste, ohne in affirmativer Verehrung vor ihnen zu erstarren. Hilmar Hoffmann hat der Neuen Kulturpolitik als Demokratiepolitik Inhalt und Format gegeben. Dafür gebührt ihm der Dank der Kulturpolitischen Gesellschaft. Als Zeichen unserer Anerkennung verleihen wir ihm die Ehrenmitgliedschaft.“
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Bei den vier Herren, zweiter von links natürlich der 90jährige Hilmar Hoffmann, bei den vier Herren fehlt mehr als eine Frau! Das muß doch mal gesagt werden.