Vortrag am 27. Januar im Archäologischen Museum Frankfurt

 

Heinz Haber

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Was weiß man über diese Eiszeitjäger, vor allem, was ist aus den ersten Erkenntnissen vor über 100 Jahren geworden? Denn am 12. Februar 1914 Jahren machten Steinbrucharbeiter in Oberkassel bei Bonn eine sensationellen Entdeckung: Ein 14.000 Jahre altes Doppelgrab aus der späten Eiszeit mit einer 25-jährigen Frau und einem etwa 35 bis 45-jährigen Mann.

 

Die beiden sind die zweitältesten anatomisch modernen Menschen Deutschlands. Mit ihnen wurde einer der weltweit ältesten Hunde der Menschheitsgeschichte beigesetzt. Zusätzlich gab man ihnen aus Geweih und Knochen gefertigte Kunstobjekte mit ins Grab. Zum 100-Jährigen Jubiläum der Entdeckung wurden diese einzigartigen Funde durch ein internationales Team von 30 Wissenschaftlern mit modernsten Methoden neu untersucht.

 

In ihrem Vortrag am Mittwoch, 27. Januar, präsentiert die Projektleiterin Liane Giemsch im Archäologischen Museum die neuesten Erkenntnisse zu Leben und Umwelt der Jäger am Ende der letzten Eiszeit.

 

Im Jahr 2014 ging durch die Presse, daß die beiden berühmten Steinzeitmenschen ein Gesicht bekommen haben, denn nach fast 15 000 Jahren wurde dies aufgrund der gefundenen Knochen rekonstruiert. Das ist immer ein irres Verfahren, wenn man in archäologischen Ausstellungen nicht nur die fertigen Köpfe sieht, sondern am Bildschirm auch das Fertigen sehen kann. Unvergessen, wie das Museum in Speyer dies mit asiatischen Völkern vormachte.

 

 Foto: (c) F. Spangenberg, LVR, Landesmuseum Bonn

 

Info:

Neue Erkenntnisse zu Leben und Umwelt der Jäger am Ende der letzten Eiszeit

Die Veranstaltung am 27. Januar beginnt um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.