Hartwig Sander
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wie es woanders ist, wissen wir nicht. Aber in Frankfurt ist die Messe nicht abgegtrennt vom Messegeschehen, sondern Teil des Stadtgeschehens. Kein Wunder, verdankt doch die Stadt ihrem Messeprivielg durch zwei deutsche Kaiser ihre mittelalterliche Bedeutung, die bis heute anhält ---und wächst.
Anläßlich des Richtfests für die neue Messehalle 12 hat sich darum Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main und gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Frankfurt, über die Fortschritte auf Frankfurts größter Baustelle informiert.
Begleitet wurde Feldmann auf seinem Rundgang von Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, die hier beide stolz uns anblicken, die Messegebäude und die darum herum im Hintergrund. Dabei zeigte sich der Oberbürgermeister beeindruckt über den raschen Fortgang des Projektes. „Seit der Grundsteinlegung vor rund einem Jahr hat sich viel getan. Wir sind froh über diese große Investition und das deutliche Bekenntnis der Messe Frankfurt zum Standort Frankfurt. Ich freue mich, dass unsere Stadt auf Unternehmen bauen kann, die vorausschauend für die Menschen in der Region denken“, lobte Feldmann.
Den Besuch Feldmanns nahm wiederum Marzin zum Anlass, die Arbeit der Bauleute und der Arbeitsgemeinschaft Max Bögl, Ed. Züblin AG und Engie Deutschland GmbH nachdrücklich zu loben: „Wir sind sehr glücklich, diese neue Halle mit einer leistungsfähigen Arbeitsgemeinschaft zu errichten. Das Projekt Halle 12 hat jetzt Halbzeit“, erläuterte Marzin weiter. „Hinsichtlich Baumasse ist bereits ein Großteil realisiert. In der Zeit bis zur ersten Messe in der Halle 12 – der Automechanika 2018 – folgt jetzt noch der ganze technische Ausbau.“
Die von der Kadawittfeldarchitektur GmbH entworfene zweistöckige Halle wird im August 2018 eröffnet. Das Gebäude wird rund 248 Meter lang und 118 Meter breit sein und eine Höhe von rund 30 Metern haben. Die Ausstellungsfläche beträgt insgesamt etwa 33.600 Brutto-Quadratmeter.
Integraler Bestandteil der Fassadengestaltung der neuen Messehalle ist die Via Mobile, das überdachte und verglaste Transportsystem mit Laufbändern und Rolltreppen, das alle Messehallen miteinander verbindet.
Überall wird die Übersichtlichkeit des Frankfurter Messegeländes gelobt. Waren früher wie auf der Perlenschnur die Gebäude hintereinander aufgelistet, kam dann schon lange mit Halle 3 und 4 gleich zum Anfang der Messe ein Karree zustande, während es rechts mit den fortlaufenden Nummer weitergeht, wobei die 7 bisher ausgespart ist. Warten wir es ab, wie viele Nummern noch hinzukommen. Das Messegelände ist deshalb so bedeutsam, weil es nur Minuten entfernt vom Frankfurter Hauptbahnhof deswegen auch vom Frankfurter Flughafen in 10 Bahn- und 5 Fußminuten zu erreichen ist.
Foto: © Bernd Kammerer
Foto: © Bernd Kammerer