Serie: Frankfurter Frühjahrsmesse AMBIENTE vom 15. bis 19. Februar 2013, Teil 2

 

Gerhard Wiedemann und Helga Faber

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, hat zusammen mit Sylvia Pinel, der französischen Ministerin für Handwerk, Handel und Tourismus, die weltweit bedeutendste Konsumgütermesse in Frankfurt am Main eröffnet. So ganz wollen die Deutschen aber den Franzosen und anderen nicht den gedeckten Tisch überlassen.

 

 

Anlässlich des 50. Jubiläumsjahres des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags begrüßt die Ambiente vom 15. bis 19. Februar Frankreich als Partnerland und will auch in Zukunft eine solche Partnerschaft ausüben. Im Rahmen des Partnerlandprogramms unter dem Motto „La France un art de vivre” wird die berühmte Schauspielerin Catherine Denueve, die gerade auf der Berlinale ihren neuen Film vorstellt, bei einem Rundgang über die Messe am 18. Februar unter anderem ausgewählte französische und internationale Aussteller besuchen.

 

Der Höhepunkt des Partnerland-Programms ist der Partnerlandtag an diesem 18. Februar. Unter dem Titel „La Fête de la France“ bietet er eine Vortragsreihe zu den Themen französische Lebensart, Design und Handwerk. Referenten ausstellender französischer Unternehmen sprechen über die Verbindung einer qualitäts- und genußorientierten Tradition mit globalen Marktanforderungen und modernen Verbraucherwünschen. Genußreiche Aktionen französischer Aussteller bilden einen weiteren Schwerpunkt.

 

Bundesminister Rösler äußerte auf der Eröffnung: „Frankreich ist ein enger und starker Freund Deutschlands innerhalb Europas und ein idealer Partner für die weltgrößte Konsumgütermesse Ambiente. Französische Unternehmen überzeugen nicht nur durch Konsumgüter in Spitzenqualität, in Frankreich versteht man auch, gut und stilvoll zu leben. Das weiß man in Deutschland sehr zu schätzen. Auch viele deutsche Unternehmen beliefern den französischen Markt erfolgreich mit Topkonsumprodukten. Die Konsumgüterindustrie ist ein wichtiger Eckpfeiler für den wirtschaftlichen Erfolg unserer beider Länder und die Ambiente eine hervorragende Plattform hierfür. Das Jahr 2013 gibt Anlass zu Optimismus für die deutsche Wirtschaft. Das sehen auch die Verbraucherinnen und Verbraucher so. Einkommenserwartung und Konsumneigung steigen deutlich. Das sind gute Aussichten für die Konsumgüterindustrie in Frankreich und Deutschland.“

 

Auf einem Rundgang mit seiner Amtskollegin über die internationale Fachmesse überzeugte sich Rösler von der Breite des Angebots und sprach mit Vertretern der Unternehmer und Geschäftsführern über die aktuelle Lage der Branche sowie deren Herausforderungen. Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH, beurteilt die konjunkturellen Aussichten für die Konsumgüterbranche ebenfalls positiv. „2013 wird ein Konsumjahr. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dafür sind gegeben. Das Geld ist bei den Verbrauchern vorhanden und kommt im Handel an“, so Braun.

 

Diese Einschätzung deckt sich mit der Studie „GfK Kaufkraft Deutschland 2013“. Ihr zufolge können sich die Bundesbürger über einen realen Kaufkraftzuwachs von rund 1,4 Prozent freuen. Die Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Deutschland für Januar 2013 machen ebenfalls Mut: Sowohl Einkommenserwartung als auch Neigung zu Anschaffungen legen zu. Auch der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht die Konsumstimmung bei einer positiven Einkommensentwicklung insgesamt intakt. Nach einer ersten Hochrechnung der IFH Retail Consultants haben sich die Umsätze aller Ambiente-typischen Güter im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf knapp 22 Milliarden Euro erhöht.

 

Die Zahlen zeigen, daß deutsche Anbieter bei der Sparte DINING auffällig unterrepräsentiert sind. Insofern ist der Report zur Konsumforschung DEUTSCHLAND DECKT DEN TISCH – EINE STUDIE ZU ESSVERHALTEN UND TISCHKULTUR eine notwendige Voraussetzung, dies zu ändern und 'deutsche Tischkultur' zu fördern. Die Fragestellungen lauteten, welchen Stellenwert die Tischkultur in Deutschland hat, wo, wann und mit wem die Deutschen am liebsten essen, wo die Verbraucher Porzellan, Besteck und Gläser erwerben.

 

Demnach essen die Deutschen am liebsten zu Hause, abends mit 98 Prozent und mittags zu 62 Prozent. Außerdem nimmt mehr als die Hälfte der befragten die Mahlzeit am liebsten mit der Familie ein. Das Mittagessen bleibt die Hauptmahlzeit und die Hälfte kann diese auch während der Woche einnehmen, am Wochenende gilt dies für zwei Drittel der Deutschen. Die Deutschen haben einen gedeckten Tisch gerne, können aber nur am Wochenende zu zwei Dritteln zu jeder Mahlzeit den Tisch decken. Die notwendigen Utensilien für den gedeckten Tisch kaufen die Deutschen zu 80 Prozent im Fachhandel. Die interessante Zielgruppe der Käufer sind dabei grundsätzlich die Frauen, Generation 50plus und 20 bis 39 jährigen.

 

 

 

INFO:

 

Internationale Leitmesse Ambiente

 

Die Ambiente ist die internationale Leitmesse und weltweite Nummer 1 für Produkte rund um den gedeckten Tisch, Küche und Hausrat, Geschenk- und Dekorationsartikel sowie Wohnkonzepte und Einrichtungsaccessoires. Zum Start des Geschäftsjahres zeigen 4 688 Aussteller aus 81 Nationen auf 27 Hallenebenen fünf Tage lang, was 2013 in den Geschäften rund um den Globus zu sehen sein wird. Ein Must ist die Ambiente aber nicht nur wegen ihres einzigartigen Produktangebots, das in Breite und Tiefe weltweit seinesgleichen sucht: Die weltweit bedeutendste Konsumgütermesse bietet gleichzeitig eine Vielzahl an Events, Nachwuchsförderprogrammen, Trendinszenierungen und Preisverleihungen.