KUNST AM BAU für das Kongreßhaus der Messe Frankfurt

 

Rebecca von der Wien

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Manchmal greifen die Dinge wirklich perfekt ineinander. Der Bau des neuen Kongreßhauses KAP EUROPA, das ab Sommer 2014 fertiggestellt ist, steht dann inmitten eines neuen Stadtteils. Für das Haus und das Konzept von KUNST AM BAU hat gerade eine hochkarätig besetzte Jury sich für das Werk „Crossover“ der Berliner Künstlerin Barbara Trautmann entschieden.

 

 

Das Kap Europa ist die erste Kongressimmobilie weltweit, die eine Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) anstrebt. Das Gebäude soll eine besondere Vorbildfunktion hinsichtlich ökologischer bzw. sozialverträglicher Bauweise erfüllen. Die Verwendung bildender Kunst bei der Raumgestaltung gehört zu den Voraussetzungen für die Verleihung des Zertifikats.

 

Ziel des Wettbewerbs KUNST AM BAU war es, künstlerische Vorschläge zu entwickeln für das Atrium des Gebäudes. Mit der Kunst soll der an diesem Standort vorhandene Luftraum mit einer Höhe von 27 Metern gestaltet werden. Zu berücksichtigen war die Wirkung sowohl ins Innere des Gebäudes als auch nach außen. Auch der Anspruch der zukünftigen Eigentümerin, der Messe Frankfurt, an Qualität und Design und als Gastgeber von internationalen Kongressen sollte erfüllt werden. „Die Jury vertrat bei ihrer Entscheidung mit deutlicher Mehrheit die Meinung, daß die Arbeit von Barbara Trautmann die Wirkung des Gebäudes verstärkt und damit auch das Unternehmen Messe Frankfurt in seiner Außendarstellung unterstützt“, sagte Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Der Siegerentwurf von Barbara Trautmann ist eine Licht-Installation, für die vornehmlich eigens angefertigte Glas-Leuchtstoffröhren mit einer speziellen Gasfüllung und sehr langer Lebensdauer verwendet werden.

 

Aus dem Kreis der eingeladenen Künstler haben Schirin Kretschmann, Jens Lehmann, Susa Templin, Barbara Trautmann und Auke de Vries am Wettbewerb teilgenommen und Wettbewerbsentwürfe abgegeben. Die Beurteilungskriterien der Jury umfassten zunächst die Realisierbarkeit, die Vollständigkeit der Leistung, ein termingerechter Eingang der Arbeit und die Einhaltung baulich-technischer Vorgaben. Für das raumgreifende und gleichzeitig filigrane Werk von Barbara Trautmann sprechen die Wirkung des Lichtobjekts, das gleichsam im Dialog mit dem Gebäude steht, die spannenden Blickachsen, die gelungene, künstlerische Auseinandersetzung mit dem architektonischen Konzept sowie die Qualität der künstlerischen Umsetzung unter Bezug auf die Nutzung als Kongressgebäude und auf die Idee der Nachhaltigkeit unter DGNB-Kriterien.

 

Der Jury gehörten Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin MMK Frankfurt, Prof. Klaus Gallwitz, ehem. Direktor des Städelmuseums Frankfurt, Dipl-Ing. Giselher Hartung, Mitglied Kunstbeirat Hessen, Markus Lepper M.A., Kurator Neuer Kunstverein Gießen und Dr. Volker Rattemeyer, ehem. Leiter des Museums Wiesbaden als Mitglieder des einberufenen Kunstbeirats sowie der Architekt des Kap Europa Klaus Lenz, ECE Hamburg, und Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, an.

 

ww.kapeuropa.de

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