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Frankfurt am Main (Weltexpresso) - JeungBeum Sohn wurde vom Schirmherrn des Internationalen Deutschen Pianistenpreises, Peter Ramsauer, nach dem Grand-Prix Finalkonzert in der Alten Oper Frankfurt gestern Abend als Preisträger gekürt. Im Wettbewerb der zwei Finalisten hatte JeungBeum Sohn durch seine große Ausdrucksfreude und ein perfektes Spiel auf höchstem musikalischem Niveau die zwölfköpfige Jury bestehend aus internationalen Pianisten, Dirigenten und Intendanten überzeugen können. In einem fulminanten Auftritt begeisterte der Preisträger mit Johannes Brahms, Klavierkonzert Nr. 1– und darf sich jetzt über die Preisdotierung von 20.000 Euro freuen.
Die Preisverleihung war der Abschluß des Wettbewerbs, den die Zuschauer am Wochenende im Literaturhaus verfolgen konnten. Sechs Kandidaten stellten sich dort in zwei Tagen auch dem Publikum vor. Darunter eben die Preisrichter, denen das Vorspielen der Sechs galt. Und schon dort konnte man sehen, daß zwischen Publikumsgeschmack und den Juroren ein Unterschied in der Wahrnehmung und Beurteilung vorhanden ist. Denn nach den zweimaligen Auftritte der Sechs - diesmal leider nur fünf Aspiranten, weil einer kurzfristig erkrankt abgesagt hatte - wurden die beiden Finalisten gewählt. Die hatten nun einen Auftritt im Literaturhaus und das Abschlußkonzert in der Alten Oper. Als am Montag im Literaturhaus das Publikum erfuhr, wer von den Gehörten weitergekommen ist, hieß es sofort: "Und der Russe?" Der hatte nämlich mit einem reinen Schubertprogramm die Zuhörer von sich überzeugt. Die Juroren nicht. Mehr dazu in unserer ausführlichen Berichterstattung, die noch kommt.
Auch beim Vorspielen der letzten beiden, hatte man den Eindruck, daß die Zuhörer den jungen Georgier Luka Okros bevorzugten. Und so war es auch in der Alten Oper. Denn das Publikum in der Alten Oper Frankfurt und alle Zuschauer der weltweiten Liveübertragung waren als Grand-Jury tätig und konnten sich für einen attraktiven Publikumspreis entscheiden. Für den FAZ-Publikumspreis haben die Zuhörer im Saal sowie die Pianobegeisterten weltweit vor ihren Bildschirmen im Live-Stream abgestimmt. Der Preis in Höhe von 3.000 Euro ging an Luka Okros aus Georgien
In diesem Jahr haben rund 100 hochkarätige weltweite Bewerbungen die Initiatoren und Organisatoren des Internationalen Deutschen Pianistenpreises erreicht. Aus diesem Pool von außergewöhnlichen Talenten wählte die Nominierungsjury die folgenden 6 Pianisten unter ihnen aus:
Sergey Belyavskiy aus Russland - Lika Bibileishvili aus Georgien - Sahun Hong aus Südkorea - Rodolfo Leone aus Italien - Luka Okros aus Georgien und
JeungBeum Sohn aus Südkorea.
Für ihre wunderbaren künstlerischen Leistungen, die sie im Rahmen von 14 Auftritten am 31. März und 1. April 2019 vollbrachten, erhielten sie großen Beifall und lobenden Dank aller Beteiligten. Die Türen für ihre nächsten künstlerischen Schritte in der Welt des klassischen Pianos haben sich weiter geöffnet!
Foto:
© Deutsches Pianoforum
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