pressekonferenz 2023 24 barbara aumueller 03 1Frankfurter Opernintendant Bernd Loebe stellt die neue Spielzeit 2023/24 vor, Teil 3

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Ein weiteres Frankfurter Regiedebüt gibt der südafrikanische Regisseur Matthew Wild mit Wagners Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg (28. April 2024). Die letzte Neuinszenierung liegt 17 Jahre zurück und erfolgte durch Vera Nemirova. Matthew Wild begann die Saison 2022/23 mit zwei Neuproduktionen in Kapstadt –
Weills und Brechts Die sieben Todsünden (in einer neuen Afrikaans-Übersetzung) sowie Händels Alcina – und wird im Sommer 2023 zu den Tiroler Festspielen Erl anlässlich der Wiederaufnahme von Humperdincks Königskinder zurückkehren.

Marco Jentzsch gibt in der Titelpartie sein Haus-Debüt. Aktuelle Engagements führen ihn als Tannhäuser auch auf die Wartburg in Eisenach, zuvor gastierte er als Florestan (Fidelio) am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie für sein Debüt als Siegmund (Die Walküre) am Theater Bern. Den Abschluss der Saison 2023/24 bildet am 16. Juni 2024 die Premiere von
Fromental Halévys La Juive im Opernhaus. Die als Salome gefeierte Sopranistin Ambur Braid, bis einschließlich 2022/23 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, wird unter der  musikalischen Leitung von Henrik Nánási an ihr ehemaliges Stammhaus zurückkehren. Der gebürtige Ungar war von 2012 bis 2017 Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin und ist regelmäßiger Gast in Frankfurt, so zuletzt 2018/19 für die Wiederaufnahmeserie von Verdis Otello (Wiederaufnahme am 22. Juni 2024).

Zudem werden 13 Produktionen im Opernhaus wiederaufgenommen, darunter am 7. Oktober 2023 Verdis Don Carlo in der Sicht des schottischen Regisseurs David McVicar, die vom Fachmagazin Opernwelt als »Aufführung des Jahres 2021/22« ausgezeichnete Die Nacht vor Weihnachten von Rimski-Korsakow in der Inszenierung von Christof Loy (15. Dezember 2023) sowie die gefeierten Strauss-Produktionen Salome (Regie: Barrie Kosky; 6. Januar 2024) und Elektra (Regie: Claus Guth; 9. Mai 2024).

Die Liederabend-Reihe vereint erneut Namen etablierter Sänger*innen mit denen vielversprechender Nachwuchskünstler*innen: Mezzosopranistin Paula Murrihy (26. September 2023), Bariton Andrè Schuen (19. Dezember 2023), Countertenor Cameron Shahbazi (16. Januar 2024), Sopranistin Adriana González (20. Februar 2024), Bassbariton Nicholas Brownlee (19. März 2024), Bariton Samuel Hasselhorn (23. April 2024), Sopranistin Christiane Karg (11. Juni 2024) und Tenor John Osborn (8. Juli 2024). Hinzu kommen Liederabende der Reihe Lieder im Holzfoyer.


Selbstverständlich werden auch in der Spielzeit 2023/24 wieder zahlreiche Konzerte zum Programm der Oper Frankfurt gehören, ebenso wie mehr als 200 Sonderveranstaltungen. So hat sich unter dem Titel JETZT! das erfolgreiche Vermittlungsprogramm für Babys (neu), Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem vergleichsweise hohen Anteil von ca. 200 Terminen an der Gesamtzahl der Sonderveranstaltungen weiterhin stark etabliert. Neu ist auch die Veranstaltungsreihe Friedmann in der Oper, in der Michel Friedmann und dessen Gäste Opernstoffe auf ihren Bezug zur Lebensrealität befragen.

In seiner ersten Spielzeit als Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt ist Thomas Guggeis auch andernorts zu Gast. So ist u.a. im Februar 2024 sein Debüt an der Mailänder Scala geplant. Daneben wird er an die Staatsopern von Berlin (Daphne) und Wien (Falstaff) zurückkehren. Die Auslastung der Oper Frankfurt in der laufenden Saison 2022/23 liegt mit Stand
April 2023 bei 81%. Die Zahlen der Abonnements belaufen sich 2022/23 auf 8.668. 

Folgende Sänger*innen werden zukünftig das Ensemble der Oper Frankfurt verstärken: Die schwedische Sopranistin Karolina Bengtsson wechselt vom Opernstudio, wo sie Partien wie Pamina und Papagena (Die Zauberflöte) zu ihren jüngsten Aufgaben zählt, ins Ensemble der Oper Frankfurt. Ihre aus Straubing stammende Fachkollegin Magdalena Hinterdobler gehörte von 2014 bis 2022 dem Ensemble der Oper Leipzig an. Höhepunkte ihrer aktuellen Spielzeit beinhalten ihr Debüt als Eva in Die Meistersinger von Nürnberg an der Oper Frankfurt, Agathe (Der Freischütz) am Theater Chemnitz sowie ihr Debüt als Chrysothemis (Elektra) am Tiroler Landestheater in Innsbruck. Vom Internationalen Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden Berlin kommend, wird der Tenor Magnus Dietrich Mitglied des Frankfurter Ensembles. Den festen Sängerstamm verlassen zugunsten ihrer freiberuflichen Tätigkeit Sopranistin Ambur Braid, Tenor Brian Michael Moore und Bass Anthony Robin Schneider.

Foto:
©Barbara Aumüller

Info:
Quelle Oper Frankfurt
www.oper-frankfurt.de