Der Herr der Ringe“ & „Der Hobbit" in Berlin zeigt den etwas anderen Ring (als Wagner)

 

Roman Herzig

 

Berlin (Weltexpresso) – Da tut sich was. Während am selben Tag in Bayreuth TRISTAN UND ISOLDE spielt, werden am Vortag DIE WALKÜRE und am Tag drauf SIEGFRIED zu hören und zu sehen sein. In Berlin dagegen am 23. August Film, Konzert und Live-Event: Tolkiens Meisterwerk.

 

Das haben wir uns schon gefragt, ob es welche gibt, die beide Ringe hören und sehen – oder sind die Welten so unterschiedlich? Die Stoffe auf jeden Fall nicht. Bleiben wir in Berlin, wo es in zwei Wochen soweit ist – die fantastische Tolkien-Welt aus dem „Herrn der Ringe“ wird in Berlin in einem einzigartigen Spektakel live inszeniert. Es heißt, daß Fans aus ganz Europa sich auf das Konzert, den Film „Herr der Ringe - Die Gefährten“ und das Live-Event in der Berliner Waldbühne am 23. August ab 14.30 Uhr freuen.

 

Die Show kann mit Schauspielern aus den Filmen aufwarten: Erzählt wird die Geschichte zwischen Gut und Böse von dem neuseeländischen Schauspieler John Callen. Er spielte den Zwerg Oín in den drei Hobbit-Filmen, Sohn des Zwergenfürsten Groín. Das markante Gesicht des Schauspielers gab seiner Filmfigur einen unvergesslichen Ausdruck. Die Stimme des Schauspielers international berühmt – Callen hat hunderte von Fernsehdokumentationen gesprochen. Der Neuseeländer, der auch als Bühnenschauspieler höchst erfolgreich ist, freut sich schon jetzt auf Berlin und seine Fans – und er bringt einige Originalfilmrequisiten mit.

 

Unterstützung bekommt er aus Berlin: Der gebürtige Berliner Ulli Böttner aus dem 2. Teil der Trilogie, „Die zwei Türme“, ist als „Wild Man“ in die Filmgeschichte eingegangen. Seit 1985 lebt Böttner in Neuseeland – dort ist er unter dem Künstlernamen Uli Rainbow bekannt – und spielte im Film einen der Anführer eines wilden Kriegervolkes, das sich dem bösen Willen Sarumans unterwirft. Beim „Herr der Ringe“ Event in der Waldbühne wird er die als Elben, Orks und Hobbits verkleideten Gruppen anführen.

 

Ein besonderer Höhepunkt soll der Auftritt der englischen Künstler- und Artistikgruppe „Heliosphere“ werden, die mit ihren fantastisch anmutenden Heliumballons und -objekten Elfen durch den Berliner Nachthimmel schweben lassen werden. Die schönsten Melodien, Geschichten, Gedichte und Kompositionen rund um „Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ werden die Waldbühne in Mittelerde verwandeln - von der Nationalhymne Mordors bis zu den einmaligen Hits von Annie Lennox und Enya.

 

Das Konzert mit der Filmmusik wird vom Neuen Deutschen Symphonieorchester dargeboten, begleitet von Mitgliedern des renommierten Ernst-Senff-Chores. Ein echtes Schmankerl ist der Auftritt von hervorragende Solisten wie Peter Hall und Caspar Reiff, die seit vielen Jahren den „Herrn der Ringe“ und den „Hobbit“ mit speziellen auenländischen Instrumenten vertonen und das weltweit einzigartige Tolkien Ensemble gegründet haben. Auch die Kompositionen von Howard Shore präsentiert, der die Musik für die Filmtrilogie „Herr der Ringe“ und „Der kleine Hobbit" komponiert hat und dafür mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Für den optischen Genuss sorgen spektakuläre Projektionen.

 

 

Das größte Ring-Spektakel der Welt in der Waldbühne am 23. August ab 14.30 Uhr

 

Das Programm in der Waldbühne:

 

14.30 Uhr Einlass

 

16.30 Uhr Präsentation der Orks, Elben, Ents und Hobbits

 

17.00 Uhr Konzert „Der Herr der Ringe & Der Hobbit“

 

19.00 Uhr Film „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“

 

Anschließend im Kant-Kino:

 

23.15 Uhr Der Herr der Ringe – Film " Die zwei Türme"

 

    1. Uhr Der Herr der Ringe – Film "Die Rückkehr des Königs"

 

Info:

 

Der Vorverkauf hat begonnen, Karten für die Familie gibt es ab € 19 an allen an allen bekannten VVK-Stellen, unter 06727/952 333,

www.adticket.de oder www.eventim.de.

 

 

Das Tolkien Ensemble

 

Die Idee zur Gründung des dänischen Tolkien Ensembles und der vollständigen musikalischen Interpretation der Gedichte und Lieder aus der Sage „Der Herr der Ringe“ stammt von dem Komponisten Caspar Reiff. Zusammen mit dem dänischen Gitarristen und Komponisten Peter Hall teilten sie die Gedichte aus dem Herrn der Ringe in verschiedene Genres auf. So entstanden lyrische Songs der Elben und Menschen sowie folkloristische Lieder, die den Hobbits, Zwergen und Bombadils zugeschrieben sind. Das Ensemble interpretiert die Lieder und Gedichte zum einen Teil klassisch und zum anderen Teil in einem irisch-folkloristisch angehauchten Stil. Neben den besinnlichen Elbensängen und den stimmungsvollen-festlichen Hobbitliedern gibt es auch einige melancholische Balladen.

 

Zu den festen Mitgliedern des Tolkien Ensembles gehören neben Caspar Reif und Peter Hall die Violinspielerin Mari-Kathariina Roth, die Musiker Katja Nielsen und Öyvind Ougaard sowie die drei Sängerinnen Julie Lund, Christine Nonbo, Sibeal Hill.

 

Caspar Reiff

 

Gitarrist Caspar Reiff studierte an der Royal Danish Academy of Music und gab zahlreiche Solo-Konzerte in Dänemark. Für das Tolkien Ensemble ist Reiff als Leiter, Komponist und Koordinator tätig.

 

Peter Hall

 

Im Tolkien Ensemble ist Peter Hall Sänger, Komponist und spielt verschiedene Instrumente. Er studierte Gitarre am London College of Music, bevor er 1977 nach Dänemark zog. Er kann auf eine langjährige, ereignisreiche Karriere zurückblicken.

 

Morten Ryelund Sørensen

 

Als Produzent und Musikdirektor des Tolkien Ensembles hat Morten Ryelund Sørensen den größten Einfluss auf die musikalische Interpretation der beiden Komponisten. Im Ensemble spielt er die Violine.

 

J. R. R. Tolkien

 

John Ronald Reuel Tolkien (1892-1973) wurde mit seinem Romanzyklus „Der Herr der Ringe“ weltberühmt. Ein ganzes Leben lang widmete er sich der ‚Historie’ seines fiktiven Reiches Mittelerde. Nicht nur George Lucas hat bei „Star Wars“ sichtliche Inspiration gewonnen. Seine Erzählungen dienten auch vielen weiteren Werken als Vorlage, wobei vor allem die Neuverfilmung von Peter Jackson eine Renaissance des Ring-Kultes ausgelöst hat.

 

Schon früh entdeckt J.R.R. seine Liebe zu Sprachen. Walisisch, Altenglisch, Griechisch, Französisch und Deutsch gehören während seiner Schulausbildung zu seinen bevorzugten Fächern. Nach dem Tod der Mutter wird Tolkien zunächst von einer Tante, später von einer Pflegefamilie aufgezogen. Ab 1911 studierte er am Exeter College in Oxford, graduierte 1915 und zog 1918 in den Krieg. Im Jahre 1925 wird Tolkien zum Professor an der Universität Oxford berufen, wo auch seine Idee für den „Hobbit“ geboren wird. Eigentlich als Unterhaltung für seine Kinder gedacht, und zunächst ohne den Gedanken an eine kommerzielle Publikation, wurde durch die Vermittlung einer ehemaligen Studentin der Verlag Allen&Unwin auf seine Erzählung aufmerksam und veröffentlichte diese im Jahre 1937. Obwohl „Der kleine Hobbit“ kein Bestseller war, gab es Nachfragen für eine Fortsetzung der Geschichte.

 

Von 1936 bis 1949 schreibt Tolkien „Herr der Ringe“. Die ersten beiden Bände erscheinen 1954. Ein Kult ist geboren. 1973 stirbt Tolkien im Alter von 81 Jahren. Sein Sohn Christopher sorgt nach seinem Tod für die Veröffentlichung weiterer Geschichten aus Mittelerde. Rund 25 Jahre nach seinem Tod begann mit einem Budget von 190 Millionen Dollar die Produktion der Filmtrilogie „Der Herr der Ringe“. Sie wurde weltweit zu einer der erfolgreichsten Filmproduktionen aller Zeiten.