nat bienenFordern Sie von den Spitzenkandidaten eine faire Agrarpolitik. Sagt der WMF

Klaus Hagert

Kassel (Weltexpresso) - Das Folgende ist ein Abdruck der Nachrichten vom WWF. Der World Wide Fund For Nature ist eine Schweizer Stiftung, die seit 1961 versucht, das Überleben von Tieren auf der Erde zum Thema für die Gesellschaften zu machen. Natürlich werden auch die Parteien zur Bundestagswahl im September unter diesem Gesichtspunkt unter die Lupe genommen. Lesen Sie selbst. Die Redaktion

nat bienen1Beängstigend: In einigen Regionen Deutschlands gibt es bis zu 80 Prozent weniger Insekten als 1982! Nicht nur Bienen, sondern auch Schmetterlinge und viele andere Arten sind betroffen. Darunter leiden nicht nur viele Feldvögel. Die Agrarpolitik trägt mit die Schuld daran.

Jetzt haben wir die Chance, das zu ändern! Wir wollen eine Politik, die Tiere und Umwelt schützt und bei der faire Löhne und gesundes Essen zusammen gehören. Schreiben Sie den Spitzenpolitikern bei unserer E-Mail-Aktion "Aus Liebe zur Landwirtschaft" noch vor der Bundestagswahl eine Nachricht, mit unseren Forderungen für eine faire Landwirtschaft. Die entsprechenden Links stehen unten. 

Wir haben die Wahl. Am 24. September ist Bundestagswahl. In allen Programmentwürfen der Parteien finden sich Aussagen zu Natur- und Umweltschutz, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Mehr als ein Grund für den WWF, bei den Spitzenpolitikern genauer nachzufragen.

Zwischen welchen Inhalten und Positionen wählen wir eigentlich bei der Bundestagswahl? Wo stehen die Parteien beim Natur- und Umweltschutz - jenseits der Sonntagsreden und vermeintlichen Klischees? Um Licht ins Dunkel zu bringen, hat der WWF die finalen Wahlprogramme von CDU/CSU, FDP, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Partei DIE LINKE mit den WWF-Kernforderungen zur Bundestagswahl abgeglichen.

Zu den Ergebnissen unserer Analyse
Unsere politischen Forderungen zur Bundestagswahl 2017: Neuausrichtung unserer Landwirtschaft, Ausstieg aus der Kohleverstromung, ernsthafter Meeresschutz und verpflichtende Transparenzrichtlinien für Finanzmärkte, um Klima- und Umweltrisiken sichtbar zu machen. vgl. Link unten


Am 24. September 2017 ist Wahltag!
Aber zwischen welchen Inhalten und Positionen wählen wir? Wo stehen die Parteien eigentlich beim Natur- und Umweltschutz – jenseits der Sonntagsreden und vermeintlichen Klischees? Um Licht ins Dunkel zu bringen, hat der WWF die finalen Wahlprogramme von CDU/CSU, FDP, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Partei DIE LINKE. mit den WWF-Kernforderungen zur Bundestagswahl abgeglichen. Die Ergebnisse der Analyse sehen Sie unten.

Wenn es um Nachhaltigkeit geht, sind die großen Fragen unserer Zeit dieselben wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Wie können wir unsere Gesellschaft und uns selbst so verändern, dass wir sozial gerecht und ökologisch nachhaltig dauerhaft (über-)leben können? Und wie können wir für uns und unsere Kinder die Arten- und Pflanzenvielfalt unserer Erde bewahren – die durch unseren Lebensstil so bedroht wird?

Die internationale Gemeinschaft hat 2015 Antworten auf diese Fragen mit der Verabschiedung des Pariser UN-Klimaschutzabkommens und der UN-Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklunggegeben. Die beiden UN-Abkommen bedeuten einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Entwicklungs- und Umweltschutzpolitik. In beiden Abkommen verpflichten sich Deutschland und alle Mitglieder der Vereinten Nationen zu substanziellen Mehranstrengungen beim Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz.

Deutschland war bei den Verhandlungen einer der stärksten Befürworter für diese historischen Vereinbarungen. Nun sind alle Staaten der Welt in der Verantwortung die internationalen Abkommen  national mit konkreten Maßnahmen umzusetzen. Angesichts der drängenden ökologischen Probleme sollten sich die Inhalte dieser beiden UN-Abkommen in den Programmen aller Parteien zur Bundestagswahl widerspiegeln.

Der WWF will mit seinen Forderungen zur Bundestagswahl 2017 konstruktive Wege aufzeigen, wie wir uns zu einer ökologisch nachhaltigen und sozial gerechten Gesellschaft wandeln können, um unsere Natur dauerhaft zu schützen.


Doch keine Missverständnisse: Ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse. Unser Abgleich ist keine Wahlempfehlung. Die Entscheidung liegt allein bei Ihnen.

Zusatzinformation: Die Natur im Fadenkreuz – auch in Deutschland. Streng geschützte Wildtiere wie Wölfe, Luchse oder Greifvögel stehen auf der Abschussliste von Kriminellen. Wer sind diese Täter? Warum werden sie nur äußerst selten gefasst? Und was treibt sie an? Bitte helfen Sie dem WWF, Fälle von Straftaten gegen geschützte Wildtiere aufzuklären.

Teilen Sie uns Ihre Beobachtungen oder Verdachtsmomente mit, wenn Sie möchten anonym! Dafür steht Ihnen das Online-Meldeformular oder die kostenlose Telefonnummer 0800 - 1020 340 zur Verfügung.

Foto:
Titel: Der Reichstag in Berlin © Jan Totzek / panographer.de
Das weitere Foto © wmf.de

Info:
Abdruck aus dem Newsletter des WMF vom 27.8.17

Zu den einzelnen Themen der Wahlforderungen

http://www.wwf.de/themen-projekte/politische-arbeit/bundestagswahl-2017/?area=Button-Gruen&newsletter=Infonewsletter%2FChange%2F2017%2F08%2F26%2FInsekten-sterben%2FWalbrand-Armenien%2F363.657&utm_source=infonewsletter-change&utm_campaign=Insekten-Sterben&ecmId=2C9VUXKT-ESRX0B&ecmEid=2CFQZ8AK-2C9VUXKT-DAR1J9&ecmUid=1GLNIUOV-DPTERE

Sehr interessanter Überblick über das Verhältnis von Forderungen und den Wahlprogrammen der Parteien
http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Wahlforderungen-Parteiencheck-Uebersicht.pdf

Botschaften an die Politiker für Leser
https://www.wwf.de/neue-landwirtschaft/?area=Button-gruen&newsletter=Infonewsletter%2FChange%2F2017%2F08%2F26%2FInsekten-sterben%2FWalbrand-Armenien%2F363.657&utm_source=infonewsletter-change&utm_campaign=Insekten-Sterben&ecmId=2C9VUXKT-ESRX0B&ecmEid=2CFQZ8AK-2C9VUXKT-DAR1J9&ecmUid=1GLNIUOV-DPTERE