Der Verleih macht für seinen bald anlaufenden Film DIE VERLEGERIN eine interessante und schlüssige Werbung
Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Weil wir den Einsatz für diesen Film durch den Verleih Universal Pictures Internationales gut finden, wollen wir die folgende Information an die Presse gerne veröffentlichen. Denn im Zusammenhang mit der Verlegerin der Washington Post, Anfang der 70er Jahre, wo eine Frau an der Spitze noch viel seltener war als heute, bringt der Verleih eine Auflistung der gegenwärtig einflußreichsten Frauen der Welt - wer auch immer diese bestimmte.
Die hart umkämpfte Veröffentlichung der sogenannten „Pentagon Papers“ durch die Washington Post im Jahr 1971 brachte Klarheit über die geheimen Planungen der US-amerikanischen Regierung im Vietnam-Krieg und etablierte die Verlagschefin Katharine „Kay“ Graham als eine der einflussreichsten Frauen ihrer Zeit. Das am 22. Februar 2018 in die deutschen Kinos kommende Politdrama DIE VERLEGERIN erzählt nicht nur vom Kampf um die Pressefreiheit. Es erzählt auch die Geschichte von Kay Graham (Meryl Streep) und ihrem ganz persönlichen Kampf um die Führungsposition als erste Zeitungsverlegerin der USA.
Auch heute noch sind führende Positionen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mehrheitlich mit Männern besetzt. Für Frauen ist der Weg dorthin oft steinig. Im Folgenden eine Auswahl von 10 einflussreichen Frauen in Führungspositionen, die diesen Weg trotz aller Widrigkeiten erfolgreich gegangen sind:
Ana Patricia Botín
1981 legte die gebürtige Spanierin und Harvard-Absolventin den Grundstein ihrer Karriere: Mit 21 Jahren wurde sie bei der US-Bank JP Morgan eingestellt, wo sie sich binnen 5 Jahren zur Vizepräsidentin hocharbeitete. Einige Jahre später ließ sie die Wall Street hinter sich und kehrte nach Spanien zurück, um dort in die Banco Santander einzusteigen. Seit dem Ableben ihres Vaters 2014 leitet sie in seiner Nachfolge die zweitwertvollste Bank Europas als Präsidentin und Aufsichtsratsvorsitzende. Ihr schneller, direkter Management-Stil und ihr Geschick in der Expansion der Bankengeschäfte in Lateinamerika haben ihr in der männerdominierten Finanzbranche weltweit Respekt eingebracht.
Melanie Kreis
Die 46-jährige gebürtige Bonnerin Melanie Kreis saß jahrelang im Personalvorstand der Deutschen Post AG ehe sie 2016 zur leitenden Finanzchefin des Unternehmens aufstieg. Damit hat die studierte Physikerin und zweifache Mutter nicht nur die Führung des größten Logistikunternehmens der Welt inne, sondern ist auch eine der zwei einzigen Frauen an der Spitze eines von 30 DAX-Konzernen. Kein Wunder also, dass die "Hüterin der Postkasse" 2016 vom Manager Magazin zur Wirtschaftsfrau des Jahres gewählt wurde.
Indra Nooyi
1955 in Indien geboren erwarb Indra Nooyi zunächst ihren Master of Business Administration für Finanzen und Marketing. Dank eines Stipendium für die Yale School of Management siedelte sie 1977 in die USA über. Ihr beruflicher Weg führte sie anschließend bis in die Führungsetage von PepsiCo, dem zweitgrößten Getränke- und Lebensmittelkonzern der Welt, wo sie seit mehr als einem Jahrzehnt als Präsidentin und Geschäftsführerin die Geschicke des Unternehmens leitet. Eine Position, die sich die aus einfachen Verhältnissen stammende Inderin nicht zuletzt mit ihrem starken Arbeitswillen und ihrer innovativen Denkweise hart erarbeitet hat.
Susan Wojcicki
Im September 1998, mieteten die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin die Garage und ein paar Räume in Susan Wojcickis Haus, um dort Google zu starten. Die damals 30 Jahre alte Harvard-Absolventin wurde bald darauf als erste Marketing-Managerin des jungen Unternehmens eingestellt. Sie war maßgeblich für die Entwicklung des Google-Ad-Sense-Programms sowie die Kauf-Entscheidung für YouTube verantwortlich. Mittlerweile gilt Wojcicki als innovativste Managerin im Silicon Valley. Seit 2014 ist die fünffache Mutter CEO von YouTube und engagiert sich nebenbei für eine höhere Frauenquote in der Tech-Branche.
Anna Wintour
Seit Jahren verteidigt die Britin eisern ihren Titel als einflussreichste Frau in der Modebranche. Dabei fing ihre Karriere eher holprig an: Nach dem Abbruch der Schule machte Anna Wintour zunächst eine Ausbildung im Luxuskaufhaus Harrod's ehe sie 1970 ihren ersten Redaktionsjob in der britischen Harper's Bazaar ergatterte. Kurz darauf zog es die ehrgeizige Anna nach New York, wo sie zunächst für verschiedene Magazine arbeitete. Ihr guter Ruf öffnete ihr bald die Redaktionstüren zur US-amerikanischen Vogue. Dort hält sie seit nun fast 30 Jahren das Zepter als gleichsam bewunderte wie gefürchtete Chefredakteurin in der Hand. Darüber hinaus ist die heute 68-jährige seit 2013 Artistic Director des weltweit agierenden Condé Nast Verlags.
Michelle Obama
1964 in Chicago geboren und in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen besuchte Michelle Obama als erste Frau in ihrer Familie das College und schloss Ihre Studien in Harvard und Princeton mit summa cum laude ab. Sie war mehrere Jahre lang als Juristin und Beraterin in Chicago tätig, ehe sie 2009 dank der Präsidentschaft ihres Mannes Barack Obama zur ersten afro-amerikanischen First Lady aufstieg. In einer der einflussreichsten Führungspositionen der Welt setzte sie sich an der Seite ihres Mannes für die Bekämpfung von Armut ein und unterstützte insbesondere Bildungsinitiativen für junge Frauen. Eine Arbeit, die sie auch nach ihrer Amtszeit engagiert fortsetzt.
Theresa May
Theresa May kam 1956 als Tochter eines Pfarrers zur Welt und entwickelte bereits im Alter von 12 Jahren den Wunsch, eines Tages die Politik ihres Landes mitzugestalten. Nach ihrem Studium in Oxford und einer 20-jährigen Karriere in der Finanzbranche erfüllte sie sich diesen Kindheitswunsch und zog 1997 als Abgeordnete des Wahlkreises Maidenheads ins britische Unterhaus ein. Als David Cameron infolge der Brexit-Wahlergebnisse 2016 seinen Rücktritt ankündigte, übernahm May den Parteivorsitz der Konservativen Partei und wurde daraufhin zur Premierministerin gewählt. May ist derzeit die mächtigste britische Politikerin und erst die zweite Frau im Premierministeramt in der Geschichte des Vereinigten Königreiches.
Oprah Winfrey
Oprah Winfrey ist die Queen der Entertainment-Industrie. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen auf dem Land in Mississippi, entdeckte Oprah durch Nebenjobs im Radio ihr Talent. Sie arbeitete fortan als News-Anchor und Fernsehmoderatorin und gründete 1986 schließlich ihre eigene Produktionsfirma HARPO Productions. Neben ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin und Medienmanagerin, erlangte sie vor allem durch ihre von 1986 bis 2011 ausgestrahlte Sendung The Oprah Winfrey Show Berühmtheit. Die Multimilliardärin und Philanthropin ist die erfolgreichste Afro-Amerikanerin weltweit und wurde 2013 von Barack Obama mit der "Presidential Medal of Freedom" ausgezeichnet.
Sheryl Sandberg
Sheryl Sandberg wurde 1969 in einer jüdischen Familie geboren, wuchs in Florida auf und studierte Wirtschaftswissenschaften an der Harvard University. Im Laufe ihrer Karriere machte sie sich besonders mit ihrer Arbeit bei Google und dem Launch der philanthropischen Website google.org einen Namen. 2008 warb Mark Zuckerberg sie als COO bei Facebook an, wo sie 2012 den Börsengang des Unternehmens mit begleitete. Die unumstritten berühmteste Managerin der Welt ist das feministische Vorbild aufstrebender Frauen weltweit und gibt ihr Wissen in ihren Bestseller-Büchern und über ihre Lean In Foundation weiter.
Angela Merkel
Aufgewachsen in der DDR fiel die Pfarrerstochter schon früh durch ihre hervorragenden schulischen Leistungen auf. Vor dem Beginn ihrer politischen Laufbahn studierte sie Physik und promovierte 1986. Zu Zeiten der Wende begann Merkel, für den Demokratischen Aufbruch zu arbeiten, bis dieser schließlich mit der CDU fusionierte. 1990 wurde sie Abgeordnete des Bundestags und hielt in den darauffolgenden Jahren erfolgreich mehrere Positionen als Bundessministerin, Generalsekretärin und Parteivorsitzende inne, ehe sie 2005 zur Bundeskanzlerin gewählt wurde. Mittlerweile ist Angela Merkel seit über 12 Jahren im Amt und damit nicht nur die erste Regierungschefin Deutschlands und eine der einflussreichsten Politikerinnen der Welt, sondern auch einer der wichtigsten Pfeiler der liberalen Europapolitik.
Kommentar: Fällt Ihnen etwas auf? Wie selbstverständlich wird die Welt nur noch eine westliche genannt. Alle Frauen sind aus dem amerikanisch-englischen Raum, zwei deutsche Frauen werden mit ins Boot genommen. Dahinter steckt die Ignoranz der übrigen Welt gegenüber, in der übrigens die USA immer schon befangen war. Wir sind längst alle schon amerikanisch - und merken es nicht mal. Doch, wir merken es schon und der amerikanische Film überschwemmt auch Europa und die übrige Welt. Zumindest darauf hinweisen darf man. Aber der Film ist gut und das Anliegen der Freiheit und der Aufwertung von Frauen auch.
Foto:
© 2017 Universal Pictures
Info:
AB 22. FEBRUAR 2018 IM KINO
IM VERLEIH VON UNIVERSAL PICTURES INTERNATIONAL GERMANY
Besetzung: Meryl Streep, Tom Hanks, Alison Brie, Bob Odenkirk,
Sarah Paulson, Carrie Coon, Jesse Plemons
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: Liz Hannah, Josh Singer
Produktion: Kristie Macosko Krieger, Amy Pascal, Steven Spielberg
Pressematerial und Standfotos zum Film finden Sie unter: www.upimedia.com