Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es ist ja nicht so, als ob Rechtsgerichtete sich nur in Chemnitz aufhielten. Von Limburg erhalten wir immer wieder Nachrichten - tja, Nachrichten von gestern, sollte man meinen. Aber der "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch", sagte schon Brecht im Epilog von Arturo UI. Gerne veröffentlichen wir deshalb das Flugblatt, das in einer Straßenverteilung in Limburg zum Mitmachen auf der Kundgebung wirbt.
Am heutigen Donnerstag, den 06.09.2018 um 18:00 Uhr
an der Pusteblume auf dem Europaplatz treffen sich alle, die der Demagogie der Gaulands, Höckes und Konsorten entgegentreten wollen.
Nazi-Mob in Chemnitz AfD jubiliert
„Besorgte Bürger“ sollen es gewesen sein, die der AfD den Einzug in den Bun- destag ermöglichten, sozial Abgehängte, die „den Eliten“ einmal einen „Denk- zettel“ verpassen wollten. Doch wer AfD wählt, wischt nicht „denen da oben“ eins aus, sondern unterstützt Demagogen, die Menschen im Mittelmeer er- trinken lassen wollen, Kriegsverbrechen der Wehrmacht leugnen und sozial Schwache gegeneinander ausspielen. Teile der AfD fordern die Abschaffung des Mindestlohns und sogar der Rente!
Was „den Eliten“ also bestens in die Hände spielt, passt auch trefflich zur menschenverachtenden Ideologie derer, die gerade die Straßen von Chemnitz unsicher machen, hirnverbrannte Parolen grölen und Hetzjagd auf Auslän- der, Andersdenkende und Journalisten machen. Viele Verletzte gehen auf das Konto marodierender Neonazis, die sich doch nur „selbst verteidigen“ - so verlogen heroisiert Alexander Gauland den kriminellen braunen Mob.
AfD missbraucht den Tod von Daniel H.
Als Anlass missbrauchen die Nazis in den Straßen von Chemnitz den tragi- schen, gewaltsamen Tod des 35-jährigen Familienvaters Daniel H. Die Ermittlungen dazu laufen noch. Zwei Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft, sie sind keine deutschen Staatsbürger.
Die Instrumentalisierung der Tat durch Nazis und AfD ist perfide: Ist ein Tot- schlag etwa mörderischer, wenn der Täter kein Deutscher ist? Oder ist ein getötetes deutsches Opfer toter als ein ausländisches? Wer außer ordentli- chen Gerichten darf Tatverdächtige als Täter verurteilen? Die Bildzeitung? Die AfD?
Die Nazihorden und die AfD ignorieren überdies, dass Daniel H. sich gegen Nazis engagierte und ein Elternteil aus Kuba stammt, also selbst einen „Mi- grationshintergrund“ hatte. Jemandem gestern noch das Deutsch-Sein abzu- sprechen, heute aber Trauer zu heucheln, heißt, die Fakten zu foltern, bis sie eben in die menschenverachtende Agenda der AfD passen.
Wer in Deutschland gegen geltendes Recht verstößt, wird bestraft, sei er Deut- scher oder nicht. Eine Ausnahme aber scheint es zu geben: Die Nazis in Chem- nitz werden von der Polizei kaum belangt. Polizeibeamte blicken geflissentlich beiseite, wenn Nazis Ausländer und Pressemitarbeiter jagen. Das ist Rechts- Staat statt Rechtsstaat.
Verrohung und Hetze statt konstruktiver Vorschläge
Was wir von der AfD noch nie gesehen haben, sind Vorschläge, die das Leben der Menschen in Deutschland verbessern. Was uns tagtäglich serviert wird, ist niederträchtige Hetze gegen Flüchtlinge, Migranten, Arbeitslose, körper- lich oder geistig behinderte Menschen, Journalisten. Diese Hetze bekommt von den Medien viel Aufmerksamkeit. Dass die Saat aufgeht, zeigt sich jetzt in Chemnitz. Wer sein Kreuzchen bei der AfD macht, wischt „den Eliten“ keins aus, sondern fördert den Rechtsruck und neofaschistische Gewalt und wird sich einst noch sagen lassen müssen, an der Barbarisierung Deutschlands mit- schuldig gewesen zu sein.
„Gegen die, die da agieren, sind eigentlich nur klare Kante und Kampf angesagt” so Armin Laschet, CDU und NRW-Ministerpräsident, zu den Nazi- Ausschreitungen in Chemnitz. Dem können wir uns in Limburg nur anschlie- ßen. Oder haben wir die Limburger Nazis, die vor bald vier Jahren den Ob- dachlosen Charles Warabe zu Tode prügelten, schon vergessen?
Übrigens: Machen Sie mit im „Bündnis gegen rechts“ !
Mischen Sie sich ein, melden Sie sich zu Wort, bestehen Sie auf Ihren Stand- punkt und überzeugen Sie Zauderer - in sozialen Netzwerken, auf der Leser- briefseite Ihrer Tageszeitung, zuhause und auf der Straße. Zeigen Sie Courage. Gerne auch zusammen mit uns, dem Bündnis Courage Diez/Limburg.
Was denken Sie? Schreiben Sie uns!
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„Besorgte Bürger“ sollen es gewesen sein, die der AfD den Einzug in den Bun- destag ermöglichten, sozial Abgehängte, die „den Eliten“ einmal einen „Denk- zettel“ verpassen wollten. Doch wer AfD wählt, wischt nicht „denen da oben“ eins aus, sondern unterstützt Demagogen, die Menschen im Mittelmeer er- trinken lassen wollen, Kriegsverbrechen der Wehrmacht leugnen und sozial Schwache gegeneinander ausspielen. Teile der AfD fordern die Abschaffung des Mindestlohns und sogar der Rente!
Was „den Eliten“ also bestens in die Hände spielt, passt auch trefflich zur menschenverachtenden Ideologie derer, die gerade die Straßen von Chemnitz unsicher machen, hirnverbrannte Parolen grölen und Hetzjagd auf Auslän- der, Andersdenkende und Journalisten machen. Viele Verletzte gehen auf das Konto marodierender Neonazis, die sich doch nur „selbst verteidigen“ - so verlogen heroisiert Alexander Gauland den kriminellen braunen Mob.
AfD missbraucht den Tod von Daniel H.
Als Anlass missbrauchen die Nazis in den Straßen von Chemnitz den tragi- schen, gewaltsamen Tod des 35-jährigen Familienvaters Daniel H. Die Ermittlungen dazu laufen noch. Zwei Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft, sie sind keine deutschen Staatsbürger.
Die Instrumentalisierung der Tat durch Nazis und AfD ist perfide: Ist ein Tot- schlag etwa mörderischer, wenn der Täter kein Deutscher ist? Oder ist ein getötetes deutsches Opfer toter als ein ausländisches? Wer außer ordentli- chen Gerichten darf Tatverdächtige als Täter verurteilen? Die Bildzeitung? Die AfD?
Die Nazihorden und die AfD ignorieren überdies, dass Daniel H. sich gegen Nazis engagierte und ein Elternteil aus Kuba stammt, also selbst einen „Mi- grationshintergrund“ hatte. Jemandem gestern noch das Deutsch-Sein abzu- sprechen, heute aber Trauer zu heucheln, heißt, die Fakten zu foltern, bis sie eben in die menschenverachtende Agenda der AfD passen.
Wer in Deutschland gegen geltendes Recht verstößt, wird bestraft, sei er Deut- scher oder nicht. Eine Ausnahme aber scheint es zu geben: Die Nazis in Chem- nitz werden von der Polizei kaum belangt. Polizeibeamte blicken geflissentlich beiseite, wenn Nazis Ausländer und Pressemitarbeiter jagen. Das ist Rechts- Staat statt Rechtsstaat.
Verrohung und Hetze statt konstruktiver Vorschläge
Was wir von der AfD noch nie gesehen haben, sind Vorschläge, die das Leben der Menschen in Deutschland verbessern. Was uns tagtäglich serviert wird, ist niederträchtige Hetze gegen Flüchtlinge, Migranten, Arbeitslose, körper- lich oder geistig behinderte Menschen, Journalisten. Diese Hetze bekommt von den Medien viel Aufmerksamkeit. Dass die Saat aufgeht, zeigt sich jetzt in Chemnitz. Wer sein Kreuzchen bei der AfD macht, wischt „den Eliten“ keins aus, sondern fördert den Rechtsruck und neofaschistische Gewalt und wird sich einst noch sagen lassen müssen, an der Barbarisierung Deutschlands mit- schuldig gewesen zu sein.
„Gegen die, die da agieren, sind eigentlich nur klare Kante und Kampf angesagt” so Armin Laschet, CDU und NRW-Ministerpräsident, zu den Nazi- Ausschreitungen in Chemnitz. Dem können wir uns in Limburg nur anschlie- ßen. Oder haben wir die Limburger Nazis, die vor bald vier Jahren den Ob- dachlosen Charles Warabe zu Tode prügelten, schon vergessen?
Übrigens: Machen Sie mit im „Bündnis gegen rechts“ !
Mischen Sie sich ein, melden Sie sich zu Wort, bestehen Sie auf Ihren Stand- punkt und überzeugen Sie Zauderer - in sozialen Netzwerken, auf der Leser- briefseite Ihrer Tageszeitung, zuhause und auf der Straße. Zeigen Sie Courage. Gerne auch zusammen mit uns, dem Bündnis Courage Diez/Limburg.
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