Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - «Israel ist ständig aktiv» gegen Iran in Syrien, so Netanyahu.
Die Beziehungen zwischen Israel und Syrien auf den Golanhöhen gehen offenbar einer erneuten Periode der Spannungen entgegen. Am Montag berichtete die staatlich-syrische Nachrichtenagentur SANA, dass ein israelischer Panzer syrisches Gebiet bei Kuneitra in Süden der Golanhöhen beschossen habe. Weitere Details wurden nicht gegeben, außer der Tatsache, dass es offenbar nur Materialschaden, aber keine Verluste an Menschenleben gegeben habe.
Laut den syrischen Meldungen sei ein verlassenes Krankenhaus und ein Beobachtungsposten beschossen worden. Premier Netanyahu sagte am Dienstag, Israel sei «konstant aktiv» gegen Iran und seine «Satelliten» in Syrien. Weiter wollte er nicht auf die Frage bezüglich eventueller israelischer Militäraktivitäten am Montag auf dem Golan eingehen. «Wir sind konstant aktiv gemäss unseren Einschätzungen und dem Bedürfnis, Iran und seine Satelliten davon abzuhalten, Basen in der Nähe unserer Nordgrenze oder in unseren Bereichen überhaupt zu errichten», bekräftige Netanyahu und fügte hinzu, man tue was nötig sei.
Die IDF ihrerseits erklärten, auf ausländische Berichte zu Attacken in Syrien nicht reagieren zu wollen. Es verdichteten sich im Gefolge der Angriffe auf die Gegend von Kuneitra die Gefühle, dass Iran und die Hizbollah unentwegt an ihrem Ziel arbeiten, auf dem Golan Positionen für Angriffe gegen Israel zu errichten. – Der israelische Premier wird laut Plan den russischen Präsidenten Putin am 21. Februar in Moskau aufsuchen. In diesem Zusammenhang forderte Moskau die Israeli nach dem Geschehen bei Kuneitra ein weiteres Mal auf, Attacken gegen Iran auf syrischem Territorium zu unterlassen.
Foto:
©israel-einmal-anders.com
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 12. Februar 2019
Foto:
©israel-einmal-anders.com
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 12. Februar 2019