Heinz Markert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Blickt man auf das Massaker von Christchurch, kommt einem der Verdacht, dass es sich hier um Nihilismus handelt. Wir sollten Rechts nicht zu politisch sehen.
Auch der politische Islamismus beruht auf einer nihilistischen Verirrung. Das gemeinsam verwendet "Gotteskrieger" deutet darauf hin. Hat das gewalttätige Wüten nicht mit dem Zustand einer Psyche und einer Psychologie zerrütteter Geistes- und Gemütsverfassung zu tun? - Sind Islamismus und Rechtsideologie nicht nur die jeweilige Kehrseite einer Medaille, um Gewalt auszuüben und Gewaltverherrlichung über die Welt zu verbreiten? Wären beide jemals zivilisations-, kultur- oder kunstfähig?
Sind Antiislamismus, Antisemitismus und Kuffar nur eine Art Fake?
In der Frauenverachtung und im Männlichkeitswahn sind Islamisten und Rechte von gleichem Ungeist. Weiterhin wäre zu erwägen ob sich Begriffsbildungen wie: minderwertige Rasse, Darwinismus, National-Sozialismus, Antisemitismus, Die Ungläubigen, Der Jude sowie die verächtlich gemachte Humanität nicht auf der Ebene einer betrügerischen Reklame und Propaganda abspielen, um Gewalt zu legitimieren und zu normalisieren.
Geht es also erstens im Kampf gegen den Islamismus nicht nur darum, wer die Oberhand und Oberherrschaft für sich entscheidet, also um Konkurrenz unter Verwandten? - In der Verachtung der Humanität und Hochkultur sind Rechts und Islamismus gleichermaßen exzessiv. - Und besteht zweitens der eigentliche Charakter von Islamismus und Rechtsideologie nicht in der Rechtfertigung von Mord, Raub und Totschlag? Der Raub läuft mit, ist eingebettet in das System des Mordens und der Entwürdigung und reicht bis in den Raub ‚Entarteter‘ Kunst hinein.
Der Film: ‚Eine Blutspur durch Frankreich‘, arte (betrifft auch die Massaker von Tulle und Oradour-sur-Glane), beschreibt das Werk des Vernichtungswahns. Eine Blutspur wurde gegen Ende der NS-Herrschaft als Himmelfahrtskommando durch Frankreich gezogen. Dabei enthüllte sich auch die Todessehnsucht, die für die SS und den Nationalsozialismus bezeichnend waren. Alle wussten, dass sie sterben würden. Die Todessehnsucht gilt auch für den IS-Terrorismus.
Die Rechtspopulisten müssen entscheiden, ob sie es mit den Rechten treiben wollen. Tut sie es, dann sind sie nichts als die Schoßhunde der Neonazis.
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