Bildschirmfoto 2019 03 19 um 23.28.56Weißer Rassist tötet in Neuseeland mindestens 50 Betende und verletzt dutzend

Redaktion tachles

Neuseeland (Weltexpresso) - Jüdische Gruppen weltweit zeigten sich «angewidert und am Boden zerstört», nachdem der mutmaßliche Täter, der weiße Rassist Brenton Tarrant, 28, ein Fitneßtrainer aus Australien, am Freitag bei Angriffen auf zwei Moscheen in Christchurch mindestens 50 muslimische Betende aus kürzester Distanz erschossen und einige weitere Dutzend teils lebensgefährlich schwer verletzt hatte.

Der Mörder hatte seine Tat offenbar minutiös geplant, betrat er doch zumindest eines der zwei muslimischen Gotteshäuser mit einer auf dem Kopf befestigten Video-Kamera, welche die live-Übertragung des schrecklichen Geschehens ermöglichte.

Tarrant hatte sich bei früherer Gelegenheit als «regulären weißen Mann aus einer regulären Familie» bezeichnet.

Stephen Goodman, Präsident des neuseeländisch-jüdischen Rates: «Wir offerieren der muslimischen Gemeinde unsere vollumfängliche Assistenz und Unterstützung und stehen vereint mit ihr gegenüber dem Aufkommen von Terror und Rassismus, den wir mit allen Kräften aus Neuseeland verbannen müssen». Ähnliche Botschaften der Unterstützung kamen vom Holocaust-Zentrum von Neuseeland, dem rabbinischen Rat von Australien und Neuseeland und anderen führenden Organisationen des Landes. Auch Ronald S. Lauder, Präsident des Jüdischen Weltkongresses, brachte seinen «Schrecken und Abscheu» über das Geschehen zum Ausdruck.

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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 18. März 2019