Redaktion tachles
Bristol (Weltepxresso) - Gegen einen Studentenaktivisten an der englischen Bristol University sind Untersuchungen eröffnet worden, weil er dem jüdischen Mitstudenten Izzy Posen gegenüber gesagt hatte, er solle «wie Israel sein und zu existieren aufhören».
Omar Chowdhury, der frisch gewählte Offizielle für schwarze und ethnische Minderheiten an der Studentenunion der Uni, sagte Posen in einem Gedankenaustasuch über soziale Medien auch: «f... off» und fügte hinzu: «Deine Kommentare sind wie israelische Siedlungen: Sie tauchen immer dort auf, wo sie gar nicht erwünscht sind».
«Wenn sie Chowdhury nicht aus dem Komitee der Studentenunion werfen», erwiderte Posen, «dann ist das eine Moral mit doppeltem Boden, Jüdische Leute werden stets sozusagen unter den Teppich gekehrt, während andere Leute wegen solcher Zwischenfälle nicht belangt werden. Wir müssen eine Präzedenz setzen, denn diese Person sollte auf keinen Fall Studenten von Bristol repräsentieren. Das ist sowohl anti-zionistisch wie antisemitisch». Für solche Fälle zuständige Offizielle der Uni haben mit beiden betroffenen Studenten gesprochen, doch dürfte die Sache damit noch nicht erledigt sein.
Foto:
Die Victoria Rooms an der Bristol University.
© tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 25. April 2019
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Die Victoria Rooms an der Bristol University.
© tachles
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 25. April 2019