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Saarbrücken (Weltexpresso) - Katar hat Geld. Katar will Macht. Und so tritt der kleine Wüstenstaat als großer Unterstützer des politischen Islams in Europa auf den Plan. "Qatar Charity" nennt sich das größte Hilfswerk des Emirats. Recherchen eines ARTE-Filmteams zeigen, dass sich die Organisation unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit auf Missionierung befindet - mitten in Europa.
Geleakte Mails enthüllen, dass sich hinter der vermeintlich unabhängigen NGO ein millionenschweres Programm zum Stärkung der Einflussnahme des politischen Islams in Europa verbirgt. 140 Moschee-Neubauten allein im Westen werden von ihr finanziert. Doch wer steckt hinter "Quatar Charity"?
Die Doku gibt Einblicke in die finanzstarke wie hermetische Organisation, deren Verbindungen bis in die Spitze des katarischen Staates reichen. Und sie führt zur Muslimbruderschaft, einer der einflussreichsten Glaubensrichtung des Islams. Ihr Ziel: die Errichtung eines Gottesstaats.
Doch nicht nur Staaten und Hilfsorganisationen sehen in der humanitären Hilfe eine Pflicht des Islams, sondern auch einzelne Gläubige. Das zeigt die ARTE-Doku "Helfen im Namen Allahs": Sie geht der Motivation von drei jungen Muslimen auf den Grund, die sich im Namen ihres Glaubens engagieren.
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