alquds deutsschlandDie Stadt Berlin wollte nicht eingreifen

Redaktion tachles

Basel (Weltexpresso) - Nachdem die Stadt Berlin es abgelehnt hatte, gegen einen alljährlich stattfindenden, von Iran gesponserten Marsch tätig zu werden, ist ein jüdischer Mann aktiv geworden.  Der Pensionär Gilbert Kallenborn, 66, hat eine Klage eingereicht, um den Marsch zu stoppen.


Kallenborn beabsicht, zu verhindern, dass der für Mitte Mai im Geschäftszentrum von Berlin vorgesehene al-Quds-Marsch zu verhindern. «Dort wird», so behauptet der Interpellant, «die Zerstörung des Staates Israels gefordert».

Laut lokalen Medien untersuchen die Behörden die legale Situation. Eine Entscheidung haben sie noch nicht gefällt.

Auf Anfrage der «Jerusalem Post» erklärte eine Offizieller der Stadt, die diesjährige al-Quds-Versammlung sei vom Staat Berlin nicht genehmigt worden. Laut den geltenden Regelungen müssen Demonstrationen nicht bewilligt, sondern nur registriert werden. Die al-Quds-Demonstration sei bereits im Juli 2019 für den 16. Mai 2020 registriert worden.

Ayatollah Ruholla Khomeini, der Gründer der Islamischen Republi Iran hatte schon 1979 den Quds-Tag lanciert (el Quds wird Jerusalem auf arabisch genannt) und zur Zerstörung des Staates Israel aufgefordert. Der Berliner Quds-Tag wird seit 1996 alljährlich durchgeführt.

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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 29. April 2020