. . . bekommt in Bayern die strafende Hand des Staates zu spüren
Constanze Weinberg
Buxtehude (Weltexpresso) – Der bayerische Ministerpräsident Söder hat sich dafür ausgesprochen, den Kampf gegen das Corona-Virus zu verschärfen. So wie in Bayern sollten Maskenmuffel bundesweit mit einem Bußgeld von 250 Euro bestraft werden. „Es wird langsam gefährlich, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die Maske sei das wirksamste Mittel. „Wir haben fünf vor zwölf. Man darf sich die Lage nicht länger schönreden“, meinte er gegenüber der „Bild am Sonntag“.
Das war auch die Maxime der Obrigkeit zur Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie, mit der es der brave Soldat Schwejk zu tun hatte. Ins Bild gesetzt hat die damaligen Zustände der tschechische Zeichner Josef Lada. (Siehe oben). „Ich werds Ihnen schon zeigen, die Leute aufzuwiegeln!“, sagt ein Gendarmeriewachtmeister laut Bildunterschrift zu einem aus der Menge herausgegriffenen Bürger. „Sie haben gesagt, wenn man die Soldaten so behandelt, kann niemand von ihnen verlangen, dass Österreich den Krieg gewinnt.“ Der unglückliche Bürger stotterte nur, dass er doch der Fleischermeister vom ‚Alten Tor’ sei und dass er es nicht so gemeint habe.“
Falls sich der bayerische Ministerpräsident durch meinen Vergleich gekränkt fühlt, dann bitte ich ihn, mir zu verzeihen. Auch ich habe es nicht so gemeint.
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Quelle: Josef Lada, „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk in Bildern“, 6. Auflage, ARTIA; Prag; Eulenspiegel Verlag Berlin 1978 (1961)