DANIEL LIBESKIND gewinnt den Architekturwettbewerb für ein ganz spezielles ErinnernRedaktion tachles
Basel (Weltexpresso) - Der international renommierte Architekt Daniel Libeskind wurde als leitender Architekt für die Neugestaltung des Gebäudes der Synagoge Tree of Life in Pittsburgh ausgewählt. Die Renovierung ist Teil des Projekts «Remember, Rebuild, Renew» der Gemeinde, um an die Ereignisse vom 27. Oktober 2018 zu erinnern. Damals hatte ein weißer Rassist während des Schabbats elf Gläubige, die sich im Gebäude aufhielten, erschossen.
Libeskind wurde nach einer im Januar gestarteten Suche einstimmig vom Kuratorium und dem Lenkungsausschuss von Tree of Life ausgewählt. Elf Architekten hatten sich für das Projekt beworben. «Es ist mit einem großen Gefühl der Dringlichkeit verbunden und von großer Bedeutung, dass ich mich dem Tree of Life anschliessen darf, um ein neues Zentrum in Pittsburgh zu schaffen», sagte Libeskind.
«Unser Team hat sich verpflichtet, einen ausdrucksvollen und denkwürdigen Raum zu schaffen, der den schlimmsten antisemitischen Angriff in der Geschichte der Vereinigten Staaten thematisiert. «Als meine Eltern und ich als Einwanderer nach Amerika kamen, haben wir als Juden in diesem Land ein Gefühl der Freiheit verspürt.
Deshalb geht es bei diesem Projekt nicht nur um ‹Nie wieder›. Es ist ein Projekt, das sich mit dem Fortbestehen von Antisemitismus und der Intoleranz unserer Zeit auseinandersetzen und die demokratischen Werte unseres Landes bekräftigen muss.» «Unsere Zusammenarbeit mit Daniel Libeskind wird nicht der Höhepunkt, sondern der Anfang unserer Bemühungen sein, einen ‹Makom kodesch›, einen sicheren und geschützten Raum für alle, zu schaffen, die ein Teil unserer Gemeinschaft sein wollen», sagte Rabbi Jeffrey Myers von Tree of Life.
Foto:
©tachles
Info;
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 21. 5. 2021
Deshalb geht es bei diesem Projekt nicht nur um ‹Nie wieder›. Es ist ein Projekt, das sich mit dem Fortbestehen von Antisemitismus und der Intoleranz unserer Zeit auseinandersetzen und die demokratischen Werte unseres Landes bekräftigen muss.» «Unsere Zusammenarbeit mit Daniel Libeskind wird nicht der Höhepunkt, sondern der Anfang unserer Bemühungen sein, einen ‹Makom kodesch›, einen sicheren und geschützten Raum für alle, zu schaffen, die ein Teil unserer Gemeinschaft sein wollen», sagte Rabbi Jeffrey Myers von Tree of Life.
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