deutsches historischesanlässlich des Jahrestages der Ereignisse des 20. Juli 1944 und zur Erinnerung an die Akteurinnen und Akteure des deutschen Widerstandes

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Vor 79 Jahren, am 20. Juli 1944, scheiterte eines der bedeutendsten Attentate auf Adolf Hitler, das eine Gruppe rund um Claus Schenk Graf von Stauffenberg plante. Doch viele weitere mutige Menschen organisierten sich ebenfalls im Widerstand gegen die Grausamkeiten des Nationalsozialismus.

Am Donnerstag, 20. Juli, findet um 11.30 Uhr in der Paulskirche eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestags der Ereignisse des 20. Juli 1944 und zur Erinnerung an die Akteurinnen und Akteure im deutschen Widerstand von 1933 bis 1945 statt. Oberbürgermeister Mike Josef wird die Gäste im Namen der Stadt begrüßen.

Stefan Heinz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, wird einen Vortrag mit dem Titel „Gewerkschaftlicher Widerstand gegen den NS-Staat und der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944“ halten.

Der Vortrag befasst sich damit, dass der 20. Juli 1944 mehr war als ein von adeligen Militärs verübter Aufstandsversuch, der noch am selben Abend scheiterte. Inzwischen gilt das Attentat auf Adolf Hitler als Symbol des Widerstandes in seiner gesamten Breite. Das war nicht immer so.

Auch in der öffentlichen Wahrnehmung ist bis heute nur wenig präsent, dass zahlreiche Personen außerhalb der Wehrmacht in die Umsturzpläne einbezogen waren. Dabei ist die Zahl derer hoch, die in der Gewerkschaftsbewegung der Weimarer Republik aktiv gewesen waren. Schließlich kamen aus den Gewerkschaften die frühesten Gegner des NS-Regimes. Menschen aus der Gewerkschaftsbewegung hatten großen Anteil daran, verschiedene Richtungen im Widerstand zusammenzuführen. Letztlich waren es diese „zivil-militärischen“ Verbindungen, die den Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 für den NS-Staat besonders bedrohlich machten.

Im Anschluss finden ein stilles Gedenken und eine Kranzniederlegung auf dem Paulsplatz am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft statt.

Foto:
©Deutsches Historisches Museum

Info:
Wer an der Teilnahme interessiert ist, kann sich bis Dienstag, 18. Juli, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff „Gedenkveranstaltung 20. Juli“ anmelden. Um die Angabe von Name und Adresse wird gebeten.