Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften vereinbaren gemeinsames Friedensgebet
Amt für Kommunikation
Düsseldorf (Weltexpresso) - Oberbürgermeister Stephan Keller hat am Donnerstag, 26. Oktober, Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften zum Gespräch über die Folgen der Terror-Anschläge der Hamas gegen Israel empfangen. Der Einladung ins Rathaus folgten Bert Römgens, Jüdische Gemeinde Düsseldorf, Heinrich Fucks, Evangelische Kirche Düsseldorf, Beate Plenkers-Schneider, Katholische Kirche Düsseldorf, sowie Dr. Dalinc Dereköy und Redouan Aoulad-Ali, Kreis der Düsseldorfer Muslime, KDDM.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Ich freue mich, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften meiner Einladung ins Düsseldorfer Rathaus gefolgt sind und wir damit im engen Dialog bleiben. Angesichts der angespannten Weltlage setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für ein friedliches Miteinander in Düsseldorf – wir halten zusammen!"
Gemeinsame Erklärung zum Austausch zwischen Herrn Heinrich Fucks (Evangelische Kirche in Düsseldorf), Herrn Bert Römgens (Jüdische Gemeinde Düsseldorf), Frau Beate Plenkers-Schneider und Herrn Frank Heidkamp (Katholische Kirche Düsseldorf), Herrn Dr. Dalinc Dereköy und Herrn Redouan Aoulad-Ali (Kreis der Düsseldorfer Muslime, KDDM) und dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf Herrn Stephan Keller
Wir begrüßen die Erklärung zum Austausch zwischen den islamischen Religionsgemeinschaften in Nordrhein-Westfalen und dem Minister und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen vom 16. Oktober 2023 und stimmen dieser uneingeschränkt zu.
In Düsseldorf hat die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Religionsgemeinschaften Tradition. Im gegenseitigen Respekt versichern wir uns angesichts der angespannten Weltlage unsere gegenseitige Unterstützung und appellieren an die lokalen Akteurinnen und Akteure, alles zu unternehmen, um der Verherrlichung von Gewalt und Terror auf unseren Straßen entgegenzutreten und sie auf das Schärfste zu verurteilen. Der Hass der Hamas und der Hisbollah darf keinen Widerhall auf den Straßen Düsseldorfs finden. Unser Mitgefühl gilt allen Opfern der durch sie initiierten Gewalt.
Das Existenzrecht des Staates Israel ist nicht verhandelbar. Es gibt keinen Platz für Antisemitismus. Hierbei legen wir die Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) ergänzt um die von der Bundesregierung 2017 verabschiedete Erweiterung zugrunde. Dafür stehen wir in Düsseldorf ein.
Antisemitische Parolen haben auf den Straßen Düsseldorfs keinen Platz.
Wir machen uns gemeinsam für ein friedliches Miteinander in Düsseldorf und gegen die Spaltung der Stadtgesellschaft stark. Wir haben uns schon immer gegen jede Form des Rassismus, etwa Antisemitismus, Antiziganismus, antimuslimischen Rassismus und Christenfeindlichkeit, stark gemacht und bekräftigen dies erneut.
Zusammenhalt ist das Fundament, das uns in Düsseldorf auszeichnet.
Wir halten zusammen.
Düsseldorf, 26. Oktober 2023
Foto:
OB Dr. Keller (M.) mit (v.l.n.r.): Heinrich Fucks, Evangelische Kirche, Beate Plenkers-Schneider, Katholische Kirche, Redouan Aoulad-Ali, Kreis der Düsseldorfer Muslime, KDDM, Bert Römgens, Jüdische Gemeinde Düsseldorf, und Dr. Dalinc Dereköy, KDDM
©Landeshauptstadt Düsseldorf
Info:
Interreligiöses Friedensgebet vereinbart
Im Rahmen des Austausches im Rathaus haben die Vertreter der Religionsgemeinschaften und der Oberbürgermeister zudem ein interreligiöses Friedensgebet vereinbart, das am Donnerstag, 2. November, um 18 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Düsseldorfer Rathaus stattfinden wird.
Gemeinsame Erklärung des Oberbürgermeisters und der Religionsgemeinschaften
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- Kategorie: Zeitgeschehen