Bildschirmfoto 2024 06 23 um 06.57.05Die rechtsextreme NSU hat zehn Menschen getötet

Redaktion tachles

Erfurt (Weltexpresso) - In den Jahren 2000 bis 2007 wütete der rechtsextreme Terror unter dem Namen NSU. Die Opfer waren neun Männer aus ausländischen Familien. Außerdem hat der NSU eine Polizistin ermordet. Der NSU hatte drei Mitglieder. Sie stammen aus Thüringen. Zu der Eröffnung von dem Denkmal sind auch Angehörige von Opfern gekommen. Sie sagen: Wir dürfen nicht vergessen, was der NSU gemacht hat. Und wir dürfen auch nicht die Fehler von den Behörden und der Polizei vergessen. Die Behörden haben lange Zeit gedacht: Die Familien von den Opfern waren an den Morden beteiligt.  

Das Denkmal steht vor dem Landes-Parlament in Erfurt. Es hat mehrere Teile: Es gibt grosse Bögen aus Stahl. Darauf liegen Streifen aus Stahl. In den Streifen sind die Namen von den Opfern. Wenn die Sonne auf das Denkmal scheint, kann man in den Schatten auf dem Boden die Namen lesen. Ausserdem kann man mit dem Handy Informationen über die ermordeten Menschen hören. Der NSU war eine Gruppe von Neo-Nazis. Die Abkürzung steht für «National-sozialistischer Untergrund». NSU-Mitglieder haben in Deutschland wahrscheinlich zehn Morde begangen. Sie haben auch Banken überfallen. Zwei Täter haben sich umgebracht. Eine Frau sitzt im Gefängnis. Polizei und Geheim-Dienste haben bei der Suche nach den NSU-Mitgliedern viele Fehler gemacht. Deshalb sind schon mehrere Chefs von Geheim-Diensten zurückgetreten.

Foto:
Angehörige der Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds trauern am Erinnerungsort für die Opfer in Erfurt
©tachles

Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 19. Juni 2024