Bildschirmfoto 2025 02 09 um 03.55.08Jesse Eisenberg über Mark Zuckerberg

Redaktion tachles

New York (Weltexpresso) - Er war mal Mark Zuckerberg: Die Rede ist von Jesse Eisenberg, dem Schauspieler, der mit der Verkörperung des Facebook-Gründers in dem Film «The Social Network» 2010 weltberühmt wurde. Nun will Eisenberg von Zuckerberg nichts mehr wissen, nachdem dieser sich Donald Trump anbiederte und alle Kontrollinstanzen für seine Plattform Meta abschuf und somit Hassrede und Rechtextremismus Tür und Tor auf seinen sozialen Meiden öffnete. «Er bedroht Menschen, die in der Welt bereits bedroht sind, noch mehr», erklärte Eisenberg in einem Interview mit der BBC.

Er verstehe allerdings auch die anderen Superreichen wie Elon Musk und Jeff Bezos von Amazon nicht: «Was machen sie mit ihrem Geld? Sie schmeicheln sich bei jemandem ein, der Hass predigt.» Gemeint ist natürlich Donald Trump. Eisenberg verwies auf seine Frau, die in New York für die Gleichstellungen von behinderten Kindern kämpft und also weiß, was Sache ist.

Derzeit ist der Schauspieler allerdings auf Werbetour für seinen neuen Film, den er selbst geschrieben und inszeniert hat. Darin spielen er und Kieran Culkin zwei Cousins, die nach Polen reisen, um in Erinnerung an ihre verstorbene Grossmutter an die Orte des Holocaust zu reisen. Sein Drehbuch und Culkin als bester Nebendarsteller sind für den Oscar nominiert. Die Chancen stehen nicht schlecht, der Film ist ein sensibles Porträt zweier junger Juden, die mit den Schatten der Vergangenheit umgehen müssen. Mark Zuckerbergs Schatten aber hat Eisenberg eindeutig abgelegt, mit ihm muss er nicht mehr umgehen.

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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 7. Februar 2025