Bildschirmfoto 2025 03 02 um 02.24.37Abschiedsrede von Yarden Bibas

Redaktion tachles

Tel Aviv (Weltexpresso) - Während Israel seine Ermordeten begräbt, verbreite die Hamas eine «alternative Wahrheit». Die Abschiedsrede von Yarden Bibas (im Bild mit seiner Schwester) war ein einziger dunkler Aufschrei voller Verzweiflung, Hilflosigkeit und der Angst, allmählich verrückt zu werden. Er flehte seine tote Frau an, ihn in Zukunft zu führen, damit er durch das Leben käme. Er entschuldigte sich bei seinen ermordeten Kindern, dass er sie nicht schützen konnte.


Die Beerdigung der Familie Bibas erschütterte das ganze Land noch einmal und machte deutlich, mit welcher unglaublichen Brutalität die Terrororganisation Hamas sogar gegen ein neun Monate altes Baby, Kfir Bibias, vorging. Und genau zur Beerdigung hatte ein Politbüromitglied der Hamas, Muhammad Nazal, die Chutzpe – anders kann man das nicht nennen –, zu behaupten, dass die Hamas ihre Gefangenen «auf menschliche, moralische und zivilisierte Weise behandelt».

Gegenüber dem «Al-Arabi-Magazin al Jadeed» erklärte Nazal, der Umgang mit den israelischen Geiseln sei «wunderbar» und «humanitär» gewesen, das beweise doch die gute Gesundheit und der gute moralische Zustand der Israelis. In extrem starken Kontrast dazu sind die Berichte der Befreiten, die allmählich auch der Öffentlichkeit erzählen, was sie durchmachen mussten: Hunger, Kälte, festgekettet, oftmals monatelang in Isolierhaft in Tunneln, in denen man nicht stehen konnte, sexuelle Übergriffe, Schläge. Wen die Hamas mit den Lügen überzeugen will, sei dahingestellt.

Sicher ist, dass sowohl in der arabischen Welt wie auch im Westen es immer noch genug Menschen gibt, die lieber einer Terrorgruppe glauben als israelischen Zivilisten, die in über 500 Tagen Gefangenschaft die Hölle durchmachen mussten.

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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 28. Februar 2025