Gleich drei Jubiläen: Kaiserkrönung, Domweihe, Stadtrechte für Speyer
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Serie: „Die Salier. Macht im Wandel“ im Historisches Museum der Pfalz Speyer (Teil 2/2)
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Aber das 900jährige Jubiläum der Kaiserkrönung Heinrich V. ist nur das eine, gefeiert wird auch im Bistum und der Stadt Speyer der Dom zu Speyer, der vor 950 Jahren, im Jahr 1065 geweiht wurde und die im Krönungsjahr von Heinrich IV. verliehenen Privilegien an die Stadt Speyer, die den Beginn der späteren freien Reichsstadt bedeuteten. Das alles bringt die Ausstellung unter und zusammen! In eigenen Räumen werden erst einmal die dramatischen Lebensverläufe der vier salischen Kaiser Konrad II, Heinrich III., Heinrich IV. und Heinrich V. mit den ihnen zukommenden Exponaten erzählt. Über deren Frauengeschichten hört man dabei Handfestes. Dazu gehören auch die spektakulären Öffnungen der Kaisergräber mit ihren Grabfunden. Doch, das kann man alles gut nachempfinden, das Hin und Her und wie die einzelnen Salierherrscher mal auf- und mal abgewertet wurden. Diese Ausstellung stellt nun endlich den sonst eher verschwiegenen (Salierausstellung 1992) Heinrich V. in den Mittelpunkt. Das gelingt.
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Kaiser und Reiche vergehen, der Papst bleibt bestehen
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Serie: „Die Salier. Macht im Wandel“ im Historisches Museum der Pfalz Speyer (Teil 1/2)
von Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Tolle Idee, dieser Anfang der Ausstellung, mit der man mitten drin ist in der Geschichte des Jahres 1111. Keine Schnapszahl! Fernsehsprecher Claus Kleber bringt auf großem Bildschirm die sensationellen Tagesnachrichten vom 12. Februar, also von vor 900 Jahren: Der 25jährige zukünftige Kaiser Heinrich V. hatte soeben alle Bischöfe gefangengenommen. Schlimmer noch, er hat den Papst, der ihn in Rom krönen sollte, in den Kerker geworfen. Es werden die öffentlichen Tumulte gezeigt und erklärt, was der Investiturstreit ist und welche Folgen er hat.
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Frauen-Fußball-WM
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"Schub für Frankfurts Image"
Notker Blechner
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Drei Wochen lang stand Frankfurt dank der Fußball-Weltmeisterschaft im internationalen Rampenlicht. Die Stadtoberen und die Tourismus-Macher sind zufrieden. Aus touristischer Sicht hätten sich die Millionen-Investitionen gelohnt - trotz des frühen Aus der deutschen National-Kickerinnen.
Die Weltöffentlichkeit blickt am Sonntagabend nach Frankfurt, wenn das Finale zwischen Japan und USA in der WM-Arena steigt. Viel Prominenz hat sich angesagt. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel, die am Sonntag ihren 57. Geburtstag feiert, werden Bundespräsident Christian Wulff, Altkanzler Helmut Kohl, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, Innenminister Boris Rhein, Grünen-Chefin Claudia Roth, US-Botschafter Philip D. Murphy und sein japanischer Kollege Takahiro
Shinyo, Fifa-Präsident Joseph Blatter sowie Jürgen Klinsmann, Ex-Bundestrainer der Männer-Nationalelf, auf der Ehrentribüne erwartet.
Auch an der Frankfurter Fanmeile dürfte einiges los sein. Bereits am Nachmittag schlenderten trotz Regens einige Anhänger in Stars-and-Stripes-Bemalung über das Gelände.
Frankfurts Tourismus-Chefvermarkter Thomas Feda strahlt. Aus touristischer Sicht sei das Finale zwischen Japan und den USA "ein Glücksgriff", sagte er gegenüber Weltexpresso. Denn beide Länder zählen zu den wichtigsten Auslandsmärkten im Frankfurt-Tourismus. Mit rund 400.000 Übernachtungen stellen die Amerikaner die größte Gruppe unter den ausländischen Touristen. Die Japaner sind Nummer vier. Die Berichterstattung über Frankfurt in japanischen und amerikanischen Medien sei daher besonders wertvoll und "unbezahlbar", meint Feda.
Die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft habe auf jeden Fall das Image Frankfurts als tolerante und internationale Stadt nach außen getragen, glaubt der Geschäftsführer der Frankfurter Tourismus + Congress GmbH. Ob die Touristen-Zahlen nach der Frauen-WM ähnlich wie nach der Männer-WM 2006 ansteigen werden, ließe sich jetzt noch nicht sagen. Das werde sich erst im kommenden Jahr zeigen.
Nach Ansicht Fedas hat sich das massive Engagement der Stadt Frankfurt mit der Fanmeile und der "Ballzauber"-Show gelohnt. Die Resonanz in den Medien sei enorm gewesen. "Die Bilder gingen um die Welt." Insgesamt zehn Millionen Euro hat Frankfurt in die Fanmeile investiert.
Allerdings wurde das ursprünglich anvisierte Ziel von 1,5 Millionen Besuchern (also 60.000 Besucher pro Tag) in der Fanmeile klar verfehlt - auch weil das deutsche Nationalteam schon im Viertelfinale frühzeitig gegen Japan ausschied. Tourismus-Macher Feda hält die Zahl von rund einer halben Million Besucher für realistischer.
Für die meisten Stände-Betreiber blieb – vor allem nach dem Aus der deutschen Fußballerinnen - das ganz große Geschäft aus. Nach Einschätzung von Tourismus-Macher Feda sei dennoch die Bilanz überwiegend positiv. 90 Prozent von ihnen würden unterm Strich ein Plus erwirtschaften.
Am Montag werden Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) und Stadtrat Markus Frank eine Bilanz der WM ziehen und genaue Besucherzahlen präsentieren. Nur auf eines müssen die Stadtoberen verzichten: einen Empfang des Weltmeisters auf dem Römerbalkon.
ein Heidenspaß
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„Haderer“ im caricatura museum in frankfurt am main
Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Eigentlich hätten wir auch schreiben können, ein Christenspaß. Denn das ist ja auch das Geheimnis komischer Kunst, daß sich die sehr viel mehr an den Unflätigkeiten oder komischen Sachen, die mit ihnen und ihren Leuten getrieben werden, erfreuen als die, die deren Gegner sind oder denen das nicht wichtig ist. Gemeint ist jetzt das Ausstellungsplakat mit den grölenden, sich schief und krumm lachenden Kardinälen.
Wohin gehört Waechter und wem gehört er?
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Wanderausstellung zu F.K. Waechters ZEICHENKUNST im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main, Teil 2
Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) -. Warum hier das Museum für Angewandte Kunst doch noch legal ins Geschäft kommt, hat damit zu tun, daß aus allen Bereichen des Künstlers Waechter Beispiele vorhanden sind, die direkt ins Herz dieses Museums zielen: frühe Zeichnungen für das Satiremagazin PARDON und die späten für seine letzte Bilderzählung „Höllenhund“ auch. Dazu die Bücher (und Buchumschläge), Plattencover, Spielkarten (Frankfurter Serie mit den Köpfen der 68er) und all die Unsinnsdinge, zu denen wir früher Nonsens sagten, die er für sich und seine Kinder, die wir im gewissen Sinne alle sind, geschaffen hat.
Ein Tagwächter leuchtet heim
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Wanderausstellung zu F.K. Waechters ZEICHENKUNST im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main, Teil 1
Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) -. Endlich ist der 2005 verstorbene Fritz Karl Wächter wieder in der Heimat, in Frankfurt ausführlicher zu sehen. Merkwürdigerweise nicht an dem Ort, wo er hingehört, im Caricatura Museum oder im Museum Moderner Kunst, beim Struwwelpeter oder im Städel, wo die Hohe Kunst hängt und Michelangelo und Dürer verwahrt werden. Sondern im Museum für Angewandte Kunst. Wenden wir F.K. Waechter also an!
Frankfurter Koalitionsvertrag
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In Frankfurt am Main: Schwarz-grüne Ehe mit geänderten Rollen
Notker Blechner
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Während in Hamburg schwarz-grün gescheitert ist, geht die Koalition von CDU und Grüne in Frankfurt in die Verlängerung. Am Freitag stellen beide Ehepartner ihren Koalitionsvertrag vor. Dabei werden die Grünen gestärkt hervorgehen.
Den ersten Deutschen Pianistenpreis erhält Amir Tebenikhin
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Serie: Musikmesse und Prolight +Sound tönen auf der Frankfurter Messe (Teil 3/3)
Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Zwar gibt es auf der weltweit größten Musikmesse, der Frankfurter Musikmesse einschließlich der Prolight + Sound, eine große Anzahl von Preisen, über die wir nicht allesamt berichten können, aber ein ganz neuer ist es wert, groß herausgestellt zu werden: der Deutsche Pianistenpreis! Und hört und liest man das, dann wundert man sich, daß es diesen Preis im Klavierspielland Deutschland noch gar nicht gegeben hat. Daß es ihn nun gibt, ist einer Initiative zu verdanken, die zu einem „Internationalen Piano Forum“ führte, woran Maryam Maleki maßgeblich Anteil hat, die auch die Pressekonferenz auf der Frankfurter Musikmesse leitete.
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Frankfurter Musikpreis an Anne Sophie von Otter auf der ersten Frankfurter LEA-Gala
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Serie: Musikmesse und Prolight +Sound tönen auf der Frankfurter Messe (Teil 2/3)
Felicitas Schubert und Hans Weißhaar
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Einverstanden, das mit der LEA-Gala müssen wir erklären. Denn eigentlich ist dies nicht die erste, sondern die sechste LEA-Gala, aber die erste in Frankfurt am Vorabend der hiesigen Musikmesse. Von Hamburg abgekauft nach Frankfurt. Aber durchaus sinnvoll an diesem Platz im Umfeld der weltweit größten Musikmesse.
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Wo man Stille schätzen lernt
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Serie: Musikmesse und Prolight +Sound tönen auf der Frankfurter Messe (Teil 1/3)
Felicitas Schubert und Hans Weißhaar
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Einfach ein gutes Bonmot, mit dem Detlef Braun, Geschäftsführer und verantwortlich für die Musikmessen, die Wirtschaftspressekonferenz eröffnete: „Genießen Sie die Stille“ und damit meinte, der Krach auf der Messe wird fürchterlich, für die nämlich, die sich nicht auf ein Gerät oder ein Gespräch konzentrieren können, sondern die volle Ladung von original erzeugten und technisch verstärkten Tönen abbekommen. Aber je mehr Krach und je mehr Gespräche, desto besser die Abschlüsse, desto besser also das Geschäft. Sei’s drum also laut.
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