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Hanswerner Kruse
Berlin (Weltexpresso) - Überraschend scheint schon wieder die Sonne. Meinen Arbeitsplatz wähle ich direkt in einer Sitzecke im Freien vor dem edlen Grand-Hyatt-Hotel. Das Personal ist großzügig, man muss dort nicht unbedingt einen teuren Kaffee trinken. Trotz des laufenden Hotelbetriebs ist das unser Pressezentrum. Hier gibt es kostenlose Journalisten-Tickets für alle Berlinale-Filme, die nicht in Pressevorführungen gezeigt werden. Außerdem finden dort die Pressekonferenzen statt.
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Kirsten Liese
Berlin (Weltexpresso) - Die Luft ist raus, Ernüchterung macht sich breit. Nachdem sie mit drei sehr starken Beiträgen so vielversprechend begonnen hatte, flaute die Berlinale in der zweiten Halbzeit rapide ab.
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Rätselhafter junger Mann, der auf dem Pariser Flughafen ankommt und der zu einer bestimmten Wohnung fährt, unter dem Läufer im Hausflur den Schlüssel findet – aha, das war mit jemandem verabredet –, in die Wohnung eintritt, die groß und eigentlich feudal mit Stuck ausgestattet, aber total leergeräumt ist. Yoav (Tom Mercier) heißt er, erfahren wir später, er zieht sich aus, duscht sich ausgiebig in der Badewanne, wie war das, ist er dann im Wasser eingeschlafen oder einfach liegengeblieben, auf jeden Fall fröstelt ihn gehörig, er saust aus der Wanne zu seinen Sachen, die jedoch sind verschwunden mitsamt seinem Rucksack, alles ist weg und die Wohnungstür steht offen.
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Gibt es denn so was? Nämlich daß man einen Film, der in Schwarzweiß eine vergangene Zeit beschwört, lange für die wunderbarste Verfilmung eines für die damalige Zeit unerhörten Sujets hält und einen dann, noch mitten im Film, eine Ahnung überkommt, daß vor unseren Augen alles zu schön, zu nostalgisch, zu abgepackt erscheint. Ja, sind wir denn übermütig, arrogant und fies anspruchsvoll geworden oder zu abgefüllt der guten Dinge, daß wir handwerklich Gutes nicht mehr würdigen wollen?
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Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Vermächtnis zu Lebzeiten, das ging mir beim 115 Minuten langen Film durch den Kopf, in dem Agnes Varda das macht, was meistens erst nach dem Tode von wichtigen Menschen über ihr Lebenswerk festgehalten und räsoniert wird. So weit ist es hoffentlich noch lange nicht, denn Agnès Varda ist nicht nur im Film eine konzentrierte Erzählerin, sondern konnte auch auf der Pressekonferenz zeigen, daß ihre Sehkraft zwar schwächer geworden sein mag, aber ihr Verstand, ihr Gefühl und ihre Möglichkeit, diese auszudrücken uneingeschränkt vorhanden sind, ja sie war sogar alterswitzig mit tiefgründigem Humor.
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