Ukraine FeuerballSerie: Das brennende Haus der Nachbarn – Ukraine, Teil 5

Rüdiger Walter

Aalen (Weltexpresso) - Was macht eine Bevölkerung zu einem Gemeinwesen und ein Gemeinwesen zu einem Nationalstaat? Die einfachste Antwort lautet: Nationalismus. Aber das ist kaum mehr als ein Schlagwort. Was ist Nationalismus? Nationalismus und Nationalstaaten sind eine sehr junge Erscheinung, ein Produkt der Aufklärung, auch wenn jeder Nationalstaat sogleich mit der Erzählung einer gewöhnlich tausendjährigen Geschichte ins Leben tritt. Der amerikanische Politikwissenschaftler Benedict Anderson hat den Ursprüngen des Entwicklungsprozesses hin zu Nationalstaaten nachgespürt.(1)

Deutschlandfunk HjpegSerie: Das brennende Haus der Nachbarn – Ukraine,    Teil 4

Rüdiger Walter

Aalen (Weltexpresso) - Doch das Wüten der Wehrmacht in den Kriegsjahren 1941-45 war nicht die einzige Massenmord-Erfahrung der ukrainischen Bevölkerung im 20. Jahrhundert. Viele der ukrainischen Kriegsgefangenen, die in den deutschen Elendslagern dem Hungertod entgegen vegetierten, hatten das wenige Jahre zuvor schon einmal erlebt. Und sie brachten diese beiden Ereignisse unmittelbar miteinander in Verbindung, wie viele Überlebende später bezeugten.

Jahidne Engel cut heller 2Serie: Das brennende Haus der Nachbarn – Ukraine, Teil 2

Rüdiger Walter

Aalen (Weltexpresso) - Jahidne ist ein kleines, landwirtschaftlich geprägtes Dorf von knapp 400 Einwohnern im Norden Ukraines nahe der belarusischen Grenze, 15 km südlich von Tschernihiv gelegen. Die Europäische Fernstraße 95 von St. Petersburg nach Odesa führt direkt am Ort vorbei, von dort aus sind es noch 120 km in südlicher Richtung bis Kyiv. 70 Kilometer westlich Jahidnes erhebt sich wie das drohende Monument einer untergegangenen Ära der Betonsarg von Chornobyl. Wie Bucha, Irpin oder Mariupol wurde auch das beschauliche Jahidne zu einem Synonym für die Kriegsverbrechen der russischen Armee.

wdr auschwitzSerie: Das brennende Haus der Nachbarn – Ukraine, Teil 3

Rüdiger Walter

Aalen (Weltexpresso) - Gegen 9 Uhr morgens an jenem Samstag, dem 27. Januar 1945 – genau heute vor 80 Jahren – erreicht die erste Patrouille der Roten Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, zunächst das Nebenlager Monowitz. Primo Levi hat diese erste Begegnung beschrieben: Vier junge Soldaten zu Pferde, stumm, scheu, blickten vom „von einer seltsamen Befangenheit gebannt“ vom Lagerrand her „auf die durcheinanderliegenden Leichen, die zerstörten Baracken“ und die wenigen Überlebenden.(1)

Bildschirmfoto 2025 02 18 um 11.10.57Israelischer Diaspora-Minister sagt jüdischen Führern in den USA, dass er gegen eine Verlängerung des Waffenstillstands und des Geiseldeals ist  

Redaktion tachles

Tel Aviv (Weltexpresso) - Israel verhandelt derzeit über die zweite Phase des Waffenstillstands, in der alle noch lebenden israelischen Geiseln freigelassen werden sollen, während sich Israel vollständig aus dem Gazastreifen zurückzieht. Der israelische Diaspora-Minister Amichai Chikli teilte am Sonntag einer Versammlung amerikanischer jüdischer Führer mit, dass er gegen zukünftige Phasen des Waffenstillstandsabkommens zwischen Israel und der Hamas stimmen werde. Heute sollen die Unterhändler mit den Gesprächen über die Umsetzung der zweiten Phase beginnen, die Anfang März starten soll.