a muftivon Warum wurde 1948 kein arabischer Staat in Palästina gegründet? Teil 2/2

Matthias Küntzel

Hamburg (Weltexpresso) - Der Liga-Beschluss veränderte drittens die Dynamik des Nahostkonflikt. Der Mufti sah in den Vereinten Nationen eine von „imperialistischen Interessen“ dominierte Organisation. Für ihn wie auch für Hassan al-Banna, dem Führer der Muslimbruderschaft, war der Teilungsbeschluss ein „internationales Komplott, ausgeführt von den Amerikanern, den Russen und den Briten unter dem Einfluss des Zionismus.“

Bildschirmfoto 2018 05 14 um 11.15.29Warum wurde 1948 kein arabischer Staat in Palästina gegründet? Teil 1/2 

Matthias Küntzel

Hamburg (Weltexpresso) - 1948 war den Arabern die Zerstörung des jüdischen Teilstaats wichtiger, als der Aufbau eines eigenen. Die Rolle, die Amin el-Husseini bei der Entfachung dieses verhängnisvollen Krieges spielte, wird gern übersehen. 
Der Urknall des Nahostkonflikts ereignete sich vor ziemlich genau 70 Jahren, in der Nacht vom 14. auf den 15. Mai.

Bildschirmfoto 2018 05 13 um 15.00.22Ein Kommentar zur Gegenwart

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Alle, die in Israel etwas zu sagen haben, oder wenigstens glauben, dieser Kategorie von VIPs anzugehören, lassen sich in diesen Tagen zu allen möglichen und unmöglichen Stunden zum iranisch-israelischen Raketentango im Norden des Jüdischen Staates vernehmen. Eingesetz hat diese von schrillen Dissonanzen geprägte Melodie in der Nacht zum Donnerstag. Wann sie verklingen wird, wagt noch keiner vorauszusagen.

p danny6850 Jahre 68: Goethe-Universität und Frankfurter Rundschau laden zu gemeinsamen Diskussionsabend am 15. Mai ein

Hubertus von Bramnitz

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Glauben Sie nicht, uns würde die Rückschau auf 1968 zu viel. Und bitte sehen Sie das genauso, daß jeder Rückblick eine Standortbestimmung von heute ist und auf die Zukunft verweist. Das war mehr als nötig, daß die vor sich hin werkelnde und oft wankende Bundesrepublik Deutschland sich selbst vergewissert, was da los war und wohin das Heute führt. Für den Osten ist diese Aufarbeitung sowieso neu. Wichtig ist nur, daß es keine Nostalgieveranstaltungen werden. Oder nur jede zehnte.

Bildschirmfoto 2018 05 12 um 07.43.02Situation in Israel nach Aufkündigung des Iran-Deals besonders angespannt

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Da israelische Politiker Bashar al-Assad drohen und gleichzeitig mit einem iranischen Racheakt von syrischem Boden aus gerechnet wird, ist die Situation im Norden Israels nach Aufkündigung des Iran-Deals zusätzlich angespannt.