Prinzessin Brambilla c Staatsbib Bamberg Sel.235a Foto Gerald Raab 1Komische Szenen aus ‚Prinzessin Blandina‘ und ‚Prinzessin Brambilla‘ am Dienstag, 24. Januar im Frankfurter Arkadensaal 

Roswitha Cousin

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es handelt sich um ein kommentiertes Schauspiel mit Tiziana Corda, Matteo Forni und Nicolò Rossi.  E.T.A. Hoffmann teilte mit vielen seiner Zeitgenossen eine Leidenschaft für Italien, die italienische Musik und Kunst. Als Musiker kam er über die Opera Buffa auch zur Commedia dell’Arte, die ihn nach und nach
immer mehr begeisterte. Dr. Tiziana Corda, die die Einflüsse der Commedia dell’Arte und der ‚Fiabe Teatrali‘ auf Hoffmanns Werk untersucht hat, führt in den Abend ein.
Anschließend präsentieren die Schauspieler Matteo Forni und Nicolò Rossi aus der Commedia dell’Arte Szenen und „Lazzi“. „Lazzi“, ital. Witzeleien, sind mimische, slapstickhafte Einlagen. E.T.A. Hoffmann kannte die italienischen Originaltexte von Carlo Gozzi und Carlo Goldoni und thematisierte sie in seinen Erzählungen ‚Prinzessin Brambilla‘ und ‚Prinzessin Blandina‘. Bei den Brighella-, Dottore- und Pantalone-Szenen kommen die eindrucksvollen Gesichtsmasken von Amleto Sartori (1915 – 1962) aus Venedig zum Einsatz. In die deutschen Texte eingestreute venezianische und dialektale Ausdrücke vermitteln einen Eindruck von ihrer ursprünglichen Wirkung.


Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes ‚Unheimlich fantastisch – E.T.A. Hoffmann 2022‘

UNHEIMLICH FANTASTISCH – E.T.A. HOFFMANN 2022
Ausstellung im Deutschen Romantik-Museum, bis 12. Februar 2023

E.T.A. Hoffmann (1776-1822) war ein Allround-Talent und Universal-Künstler: Er wirkte nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Musiker, Musikkritiker und Komponist sowie als Zeichner und Karikaturist. Sein Werk zeigt überdies, dass er sich intensiv mit den Wissenschaften seiner Zeit auseinander gesetzt hat. Daneben war Hoffmann als Jurist und Richter mit aktuellen politischen Fragen beschäftigt. Sämtliche Aspekte seiner Tätigkeit und wichtige Facetten seines Wirkens werden in der partizipativen und
intermedialen Ausstellung thematisiert. Gegenwartskünstlerische Installationen schlagen einen Bogen in unsere Zeit und rücken originale Handschriften, Bücher, Zeichnungen und Objekte in neue und überraschende Zusammenhänge.


Foto:
Abbildungsnachweis Vorlage für eine Illustration zu E.T.A. Hoffmanns ‚Prinzessin Brambilla‘ nach Jacques Callot durch C.F. Thiele. 1820.
© Staatsbibliothek Bamberg Sel.235a, Foto: Gerald-Raab

Info: 
Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 24. Januar 2023, 19:30 Uhr, Frankfurt am Main, Arkadensaal, Eingang: Großer Hirschgraben 23-25
www.freies-deutsches-hochstift.de 
FREIES DEUTSCHES HOCHSTIFT
FRANKFURTER GOETHE-MUSEUM
Großer Hirschgraben 23−25
60311 Frankfurt am Main

Bisherige Berichterstattung zur Hoffmannausstellung 
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https://weltexpresso.de/index.php/kulturbetrieb/27040-wie-mein-herrchen-wegen-des-meister-floh-verfolgt-wurde
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https://weltexpresso.de/index.php/kulturbetrieb/26944-unheimlich-fantastisch-e-t-a-hoffmann-2022
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