heinebeirmannDAS JÜDISCHE LOGBUCH  vom 24. März 2023

Yves Kugelmann 

Paris (Weltexpresso)  -  Der Paradeplatz, Zürich wirkt an diesem Montagmorgen noch unwirklicher als sonst schon. Am ehemaligen Savoy prangert groß «Au revoir Paradeplatz» und gegenüber verabschiedet der Bundesrat die Credit Suisse ins Nirvana. Rund fünf Fernsehteams stürzen sich auf Passanten und Mitarbeiter– dokumentieren die Selbstzerlegung des Monopolyplatzes auf lange Zeit in Realtime.

Bildschirmfoto 2023 03 19 um 00.10.36Über und von Eva Umlauf

Redaktion tachles


Basel (Weltexpresso) - Sie war ein kleines Kind, zwei Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter im «anus mundi» war, wie ein Überlebender das Vernichtungslager einst genannt hatte. Sie lebt in München und wird immer wieder eingeladen, um auf Gedenkveranstaltungen zu reden. Aber sie macht nicht das, was alle von ihr erwarten. Bei einer Veranstaltung im Jüdischen Museum Berlin im vergangenen September sprach Bundeskanzler Olaf Scholz und er schien bei seiner Rede ganz beglückt und beseelt, dass die Deutschen nur sieben Jahr nach der Schoah bereits Wiedergutmachungsgelder an Juden zahlten. Dann sprach Eva Umlauf.

berliner woche
DAS JÜDISCHE LOGBUCH, Anfang März

Yves Kugelmann
 

Basel, (Weltexpresso) -  Die Laterne der Märtplatz-Clique leuchtet in die kalte Fasnachtsmittwochsnacht und lädt ins Welttheater, «syt eh und jeh ai Varieté». «Hesch gnueg Laid uff Ärde gseh / Denn kumm ze uns ins Variété.» Im Schaufenster der Libelle daneben leuchtet «Die letzten Tage der Mensch», eine schöne Ausgabe von Karl Krauss, und wird zum Programm der Krisenzeiten im Schatten des europäischen Kriegs.

tagessschau notfall

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V.(DGIM) begrüßt Reformvorschläge für Notfallversorgung

Redaktion

Wiesbaden (Weltexpresso)  – Eine schnelle telefonische oder telemedizinische Ersteinschätzung und eine qualitätsgestützte Zuweisung in die passende Struktur der Notfallversorgung: Mit Reformvorschlägen will die „Kommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ der Bundesregierung dafür sorgen, dass alle Patientinnen und Patienten eine ihrem jeweiligen Gesundheitszustand angemessene medizinische Behandlung erhalten. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) sieht in den Vorschlägen der Regierungskommission für die Notfallversorgung ein wirksames Konzept, um Patientenströme sinnvoll und nach medizinischen Qualitätskriterien in die richtigen Versorgungsstrukturen zu leiten und so die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu entlasten. Von einer demnach schnelleren Versorgung würden vor allem die Patientinnen und Patienten profitieren, so die DGIM.

lausannerourims
DAS JÜDISCHE LOGBUCH  vor Mitte März

Yves Kugelmann
 

Lausanne (Weltexpresso) -  Hier am Genfersee ist die Welt noch beschaulich. Bundesbern, Zürichs Wirtschaftstreiben sind ebenso weit weg wie der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG). Den Dachverband nimmt kaum jemand zur Kenntnis. In der Romandie ist für die jüdischen Gemeinden die Coordination Intercommunautaire contre l'Antisémitisme et la Diffamation (CICAD) relevant. Der SIG repräsentiert offiziell seine Mitgliedsgemeinden und damit vielleicht 60 Prozent der Schweizer Juden. Die jüdische Romandie hat allerdings seit Jahrzehnten ein gespaltenes Verhältnis zum Gemeindebund – gerade auch bei Projekten: