inforadio.deDer Staat will das Geld der Reichen nicht – Zuschrift einer Hausfrau

Adele Hübner – Neuwerk

Insel Neuwerk (Weltexpresso) – Sehr geehrte Redaktion,  ein Kellner aus Duhnen hat mir dieser Tage erzählt, dass reiche Leute ihr Geld beim Staat nicht loswerden, weil der es nicht haben will. Ich sagte, das könnte er vielleicht seiner Großmutter erzählen aber doch nicht mir. Er hätte das in einer seriösen Zeitung gelesen, die ein Feriengast liegengelassen hatte, gab mir der Kellner zu Antwort und kramte das zerknitterte Blatt aus der Tasche.

tachlesDAS JÜDISCHE LOGBUCH  Mitte Juni

Yves Kugelmann

Amsterdam, (Weltexpresso) -  Was ist eigentlich Assimilation? Sind säkulare Juden assimiliert, oder sind es etwa jene, die nicht jüdisches Brauchtum integrieren? Oder ist letztlich der Terminus Assimilation meist falsch und meint eigentlich Emanzipation? Es ist der erste Schabbat in der portugiesischen Synagoge seit den Pandemie-Lockerungen. Der Sand auf dem Boden ist frisch gestreut, die Kerzen kaum abgebrannt, der Innenraum unverändert.

der blickAus dem Kundenservice der WELT zu Corona vom Vortag, 16. 2

WELT Corona-Update

Hamburg (Weltexpresso) - Die Situation auf den Intensivstationen entspannt sich merklich. Aktuell sagen 546 Betreiber, sie seien im regulären Betrieb, Tendenz stark steigend. Deutlich weniger, nämlich 396, klagen weiter über Einschränkungen, Tendenz deutlich fallend. Nun ist zudem auch die Zahl der Covid-Patienten auf deutschen Intensivstationen auf unter 2000 gefallen – zum ersten Mal seit Ende Oktober. Noch Ende April mussten mehr als 5.000 Corona-Infizierte intensivmedizinisch behandelt werden.

latzel juniTheologische Impulse (95)

Thorsten Latzel

Rheinland (Weltexpresso) - Letzte Woche war Fronleichnam. Einer der Lieblingsfeiertag unter evangelischen Pfarrer-/innen. Die katholischen Schwestern und Brüder feiern – und wir haben frei. Soweit so ökumenisch fein. Dummerweise war mein Corona-Schnell-Test am Morgen zuvor positiv. Also zusätzlicher PCR-Test im Testzentrum, dann zweieinhalb Tage Quarantäne. Bei schönstem Wetter, in der kleinen Dachstube meiner Zwischenwohnung in Ratingen. Persönlicher Lockdown. Mönchszelle 2.0.

askalTheologische Impulse (94)

Thorsten Latzel

Rheinland (Weltexpresso) - Es gibt Fragen, die können einem ziemlich auf die Nerven gehen. So geht es mir bei einer bestimmten Art von Fragen mancher Interviewer-/innen. „Lieber Herr Latzel, wie lange meinen Sie, wird es Kirche denn überhaupt noch geben? Was wollen Sie tun, um die Kirche noch zu retten?“ Nun gehört das kritische Nachfragen zu den elementaren Aufgaben von Journalist-/innen. Unerlässlich für unsere offene, demokratische Gesellschaft.