Serie: alltours stellt auf Fuerteventura sein neues WINTERPROGRAMM 2012/13 vor, Teil 1

 

Siegrid Püschel

 

Fuerteventura/Kanaren (Weltexpresso) – Keine schlechte Idee, was die großen Reiseveranstalter sich ausgedacht haben, ihre Reisen der nächsten Saison für die Presse und damit für das öffentliche Bekanntmachen dort anzukündigen, wo sich Zentren ihres Tourismus befinden. Auf Fuerteventura besitzt alltours bereits 45 Hotels, die zum Ausgangspunkt für weitere Investitionen hier und auf den Kanaren werden, denn alltours kann mit dem Wachstum von 4 Prozent beim Umsatz und dem Gästeplus von 6 Prozent guten Gewinn erzielen, der reinvestiert wird und vor allem zum Kauf weiterer Hotels dient.

 

Es hat sich nämlich das „Exklusiv“ als Kennzeichen bei Buchungen von Hotels oder ganzen Reise sehr bezahlt gemacht. Exklusive Angebote sind zwar für diejenigen, die buchen im Preis nicht vergleichbar, da ja allein - hier bei alltours - angeboten, aber dies hat ein gutes Renommee und setzt sich darum auch als Unternehmensstrategie weiter fort. Überhaupt durften Geschäftsführer Dieter Zümpel und der Leiter der Unternehmenskommunikation, Stefan Suska, im konzerneigenen Hotel CLUB JANDIA PRINCESS nur Erfolgsmeldungen verkünden. Die verbalen Erfolge konnten sie allerdings mit Zahlen auch belegen und mit weiteren Worten begründen.

 

Der Termin Ende Juni kam diesmal für die Jahresübersicht nicht unbedingt gelegen, denn erfahrungsgemäß werden in den Zeiten, in denen sportliche Großereignisse stattfinden – wie jetzt die Europameisterschaft Fußball – weniger Reisen gebucht. Dennoch hat auch der Monat Juni 2012 die Erfolgsgeschichte des letzten Jahres nicht verdorben. Neben dem allgemeinen Plus sind es allerdings die 'Binnenmärkte' bei alltours, die Aufschluß über die wirkliche Entwicklung des Reisegeschäftes geben. Dazu kann die Geschäftsleitung feststellen, daß die beiden zur alltours Gruppe gehörenden Reiseveranstaltermarken alltours und BYE.bye ihre Zuwächse hauptsächlich aus dem deutschen Kernmarkt holen, der von einem Gästeplus von 12 Prozent überproportional angestiegen ist. Dazu hat auch das hervorragend angenommene neue Konzept der Autoreisen innerhalb Deutschlands und Österreichs beigetragen. Vgl. Artikel unten als Link.

 

Für das neue Angebot der Autoreisen hatte man mit 20 000 Gästen gerechnet. Die allerdings waren schon im ersten Sommer Anfang Juni erreicht. Schlechter sieht es mit zwei bisher erfolgreichen Reisemärkten aus: Österreich und vor allem die Niederlande. „In Österreich werden Griechenlandurlaube schwächer nachgefragt. Wir werden unsere Werbung hier deshalb verstärken und uns in Zukunft noch breiter aufstellen und mehr Reisen nach Spanien und in die Türkei anbieten.“, erläuterte Dieter Zümpel. Warum Griechenland bisher in Österreich sehr viel stärker Reiseziel war als in Deutschland, hat mit den vielfachen kulturellen Bindungender Österreicher an Griechenland zu tun. Bis heute ist dort eine humanistische Grundbildung materiell in Schulen und auf Theatern sehr viel stärker vorhanden als in Deutschland.

 

Deshalb könnte man das nachlassende Interesse für Griechenland in Österreich nicht nur mit der Euro-Krise und eine durch die Medien herbeigeführte Griechenlandabstinenz erklären - was für das Deutschlandgeschäft von alltours gilt, wo zwar die Flaute derzeit aufgehoben wird, aber die alten Reisezahlen noch nicht wieder erreicht werden - , sondern eben auch mit einem Zurückgehen des klassischen Bildungskanons. Denn selbst wenn Griechenlandurlauber in den Ferien wie in anderen Ländern einen Strandurlaub buchen, ist doch Griechenland so kulturgesättigt, daß auch für Erholungssuchende ein kultureller Mehrwert verzeichnet wird, auch wenn man ihn nur zum Teil selbst nutzt.Reisen bestehen bis heute aus mindestens zwei Komponenten. Man muß sich selbst, eventuell mit der ganzen Familie wohlfühlen und erholen können, das Gefühl von Gerechtigkeit hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses gewinnen, dann aber möchte man mit seinem Urlaub auch Gesprächsstoff und Akzeptanz in seiner sozialen Umgebung erreichen. Das gilt für Freunde genauso wie für Arbeitskollegen, für Kinder und Jugendliche in der Schule auch.

 

Man sieht also, das Reisegeschäft hat mit sehr vielen Ansprüchen zu tun, die sich dann in solchen Aussagen bündeln wie: „Türkei, Mallorca und Bulgarien treiben Umsatz an.“ Tatsächlich sind beide ersteren Reiseziele diejenigen, die auch bisher Favoriten waren. Und wer glaubte, sowohl die Türkei wie auch der Deutschen Lieblingsinsel Mallorca lasse sich überhaupt nicht toppen – insbesondere Mallorca muß doch bald gänzlich in deutscher Hand sein, dabei waren es vordem die Engländer, die dort überwinterten – der stellt erstaunt fest, es kommen noch mehr Deutsche dorthin, wo schon die meisten Deutschen sind. Ein alter Spruch für beliebte Lokale ließ diese Beliebtheit an den Parkplätzen erkennen: Wo Autos sind, fahr'n Autos hin.

 

In Kürze: Für Bulgarien gilt, daß die Zuwächse stark sind, weil die Ausgangssituation gering war. Das gilt auch für Kroatien, während die Kanaren so stark sind wie bisher. Das ist dann kein Wachstum, aber eine starkes Reisegeschäft für alltours. Ägypten und Tunesien erholen sich weiter, aber die alten Buchunzahlen sind noch nicht wieder erreicht. Das mit Abstand höchste Gästevolumen entfällt wie zuvor auf das Kataloggeschäft von alltours flugreisen. Dazu mehr in der Fortsetzung.

 

 

www.alltours.de

 

http://weltexpresso.tj87.de/index.php/unterwegs/237-preisaggressiv-und-familienfreundlich

 

http://weltexpresso.tj87.de/index.php/messe-a-maerkte/518-willi-verhuven-und-griechenland

 

http://weltexpresso.tj87.de/index.php/messe-a-maerkte/519-rekordzahlen-fuer-alltours-und-die-kunden