coronaaktue uni Goethe-Universität lädt in Kooperation mit dem Hessischem Kultusministerium zu Online-Vortragsreihe ein – auch die interessierte Öffentlichkeit erhält Zugang

Hubertus von Bramnitz

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Freude über die Rückkehr, aber auch Unsicherheit – die ersten Öffnungsschritte an den Schulen sorgen unter Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern für gemischte Gefühle. Es stellen sich weiterhin wichtige Fragen: Wie gefährlich ist Corona für Kinder und Jugendliche? Was leisten Masken und Schnelltests? Was können Luftreinigungsgeräte – und was können sie nicht? Und wie hilft das Impfen? Eine besondere Online-Vortragsreihe gibt Schulleitungen und Lehrkräften nun Antworten der aktuellen Forschung zu Fragen rund um die Corona-Pandemie. Auch die interessierte Öffentlichkeit erhält nachträglich Zugang zu den aufgezeichneten Vorträgen.

ndr.deradiForschungsverbund MAPEX legt interaktive Datensammlung für die präventive Arbeit an Schulen und der Jugendhilfe vor - 1.533 Projekte und Maßnahmen erfasst

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Islamistischer Terrorismus kann nicht alleine mit repressiven Mitteln bekämpft werden. Deutschland braucht eine koordinierte wissensbasierte Prävention vor allem an Schulen und in der Jugendhilfe“, so die Projektpartner des Forschungsverbundes MAPEX in ihrem Abschlussbericht. In den vergangenen drei Jahren haben sie alle Präventions- und Interventionsprojekte im Bereich des islamistischen Extremismus in Deutschland auf einer interaktiven Online-Plattform (www.mapex-projekt.de) zusammengetragen.

dut report.deInternationale Zellbiologie-Tagung: Öffentliche Vortragsreihe „Theoretische und experimentelle quantitative Zellbiologie“ im Rahmen der Giersch - Summer School & International Conference

Hubertus von Bramnitz

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Eine allgemeine Künstliche Intelligenz (KI) zu schaffen ist das Ziel des Unternehmers Chris Boos. 1995 gründete er das Unternehmen arago und erweitert seitdem die bestehenden Grenzen Künstlicher Intelligenz. Die KI „HIRO“ von arago setzen heute vielen Unternehmen als Plattform ein, um ihre Geschäftsmodelle im digitalen Zeitalter neu zu erfinden. Auf der zweiwöchigen Online-Tagung „Theoretical and Experimental Quantitative Cell Biology“ hält Chris Boos den ersten öffentlichen Festvortrag:

Forschungsverbund MAPEX legt interaktive Datensammlung für die präventive Arbeit an Schulen und der Jugendhilfe vor - 1.533 Projekte und Maßnahmen erfasst

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Islamistischer Terrorismus kann nicht alleine mit repressiven Mitteln bekämpft werden. Deutschland braucht eine koordinierte wissensbasierte Prävention vor allem an Schulen und in der Jugendhilfe“, so die Projektpartner des Forschungsverbundes MAPEX in ihrem Abschlussbericht. In den vergangenen drei Jahren haben sie alle Präventions- und Interventionsprojekte im Bereich des islamistischen Extremismus in Deutschland auf einer interaktiven Online-Plattform (www.mapex-projekt.de) zusammengetragen. Sie fordern ein Zentrum praxisorientierter Präventionsforschung, in dem Wissen zu Extremismus- und Radikalisierungsphänomenen gespeichert, laufend analysiert und vermittelt wird. An dem Forschungsverbund MAPEX nahmen die Universitäten Bielefeld, Osnabrück, Frankfurt sowie die FH Münster teil.

Vor allem der Bund und im Besonderen das Innen- und Familienministerium stecken inzwischen viel Geld in die Präventionsarbeit. Alleine in den beiden großen Programmen „Demokratie leben!“ und „Nationales Präventionsprogramm gegen islamistischen Extremismus“ werden jährlich jeweils 100 Millionen Euro verausgabt. „Ob das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird, und ob wirklich alle relevanten Partner beteiligt sind – dazu hatten wir bislang keine valide Datenbasis“, so Prof. Dr. Andreas Zick, der an der Universität Bielefeld das Verbundprojekt koordiniert.

Abhilfe verspricht das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von 2017 bis 2021 geförderte Forschungsprojekt MAPEX (Mapping und Analyse von Präventions- und Distanzierungsprojekten im Umgang mit islamistischer Radikalisierung), das systematisch alle Präventionsprojekte in Deutschland identifizierte und anschließend telefonisch befragte. Herausgekommen ist unter anderem eine interaktive Landkarte, der präzise entnommen werden kann, wo in Deutschland Prävention geleistet wird. Das Forschungsteam hat insgesamt 1.000 Projekte und Maßnahmen erfasst und 591 telefonische Interviews geführt.

Das Datenmaterial zeige eindrucksvoll auf, dass Bund, Länder und Kommunen und die von ihnen beauftragten Träger in den vergangenen Jahren viel Pionierarbeit geleistet haben. Dennoch gebe es Lücken und Mängel, so der Soziologe Dr. Sebastian Kurtenbach (FH Münster): „Die Versorgung des ländlichen Raumes kommt in der Präventionsarbeit gegen islamistische Radikalisierung nicht selten zu kurz.“

Der Islamwissenschaftler Dr. Michael Kiefer (Universität Osnabrück) ergänzt: „Verbessert werden muss auch die Zusammenarbeit zwischen Maßnahmenträgern. Nicht alle Maßnahmen und Angebote sind Schulen und Jugendhilfen bekannt.“ Ebenso bemängeln die Projektpartner, dass viele präventive Angebote nur für einen bestimmten Zeitraum angeboten werden. So haben die „Respekt Coaches“, die an 190 Schulen ihre Dienste verrichten, allesamt befristete Arbeitsverträge. Dies bedeutet, dass Ende 2021 die Schulen wichtige Präventionsakteure verlieren würden. Für Prof. Dr. Harry Harun Behr und Dr. Meltem Kulaçatan, die das Frankfurter Teilprojekt in MAPEX leiteten, ist dies „ein unerfreulicher Sachverhalt, der die nachhaltige Strukturbildung in der Präventionslandschaft einschränkt.“

Der Forschungsverbund hat neben der interaktiven Online-Plattform auch ein Buch veröffentlicht, in dem vertiefende Analysen sowie auch Teilstudien publiziert werden. Dort finden sich auch Praxisbeispiele an Schulen, in Kommunen sowie Maßnahmen, die vielversprechend sind für die Deradikalisierung und Distanzierung vom Extremismus. „Es bedarf aber noch größerer Anstrengungen zur Stärkung der Prävention bei jeder Form von Extremismus“, meint die Koordinatorin Manuela Freiheit von der Universität Bielefeld. Sie verweist auf eine zusätzliche Handreichung, die die Bedarfe an Politik und Institutionen richtet, die für die Stärkung und Entwicklung der Prävention zuständig sind.

„Forschung und Praxis müssen enger verzahnt werden und Wissen schneller in den Transfer gelangen können“, meint Andras Zick, und er ergänzt mit dem Blick auf die Herausforderungen, die mit neuen Extremismusphänomenen einhergehen: „Wir wünschen uns nach vielen Jahren der Forschung im Bereich Radikalisierung und Extremismus ein Wissenschaftszentrum für Radikalisierungsanalyse und Prävention.“

Zum Projektabschluss stellen die Partner des MAPEX-Forschungsverbundes am Freitag, 26. Februar, ihre Ergebnisse während einer Online-Fachtagung zur Diskussion. „Gleichzeitig wollen wir gemeinsam überlegen, an welchen strukturellen Stellschrauben noch gedreht und welche Themen stärker in der Forschung wie in der Praxis bedacht werden müssten, um die Präventions- und Interventionslandschaft gemeinsam weiterentwickeln zu können“, heißt es im Einladungstext.

Dem Forschungsverbund MAPEX gehörten an:

Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG), Universität Bielefeld; Institut für Islamische Theologie (IIT), Universität Osnabrück;

Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Islam, Goethe-Universität Frankfurt am Main; Fachbereich Sozialwesen, Fachhochschule Münster

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Lockdown TagebuchÜber herbeigeredete Krisen-Traumata

Klaus Philipp Mertens

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Der Lockdown entlässt seine Kinder - anscheinend ins Elend, wie Ideologen meinen.