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Matthias Küntzel
Hamburg (Weltexpresso) - Diese Erwartung wurde zu einem guten Teil, jedoch nicht völlig enttäuscht. Am 24. April dokumentierte Le Monde unter dem Titel “Wir, empörte Imame, sind bereit, unserem Land zu dienen“ einen von Oubrou und Dlioueh und 28 weiteren Imamen unterzeichneten Offenen Brief.[11] Darin gehen sie mit dem Zustand ihrer Religion in Frankreich zu Gericht. Muslimische Jugendliche würden mit einer „verstörenden Kombination aus Verbrechen und Religion ihr Spielchen spielen“.
Weiterlesen: Offener Brief in Frankreich, Ignoranz in Deutschland
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Matthias Küntzel
Hamburg (Weltexpresso) - Am 4. April 2017 drang der aus Mali stammende Kolibi T. in die Pariser Wohnung der 65-jährigen Jüdin Sarah Halimi ein, misshandelte sie unter Allahu akbar – Rufen und stieß sie schließlich aus dem Fenster ihrer Wohnung im dritten Stock. Über Wochen hinweg weigerten sich französische Politiker und Journalisten, diesen Mord als antisemitisch zu bewerten.
Weiterlesen: Das französische Manifest gegen islamischen Antisemitismus
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Klaus Hagert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Samstag, 1. September, haben Tausende Frankfurter bei „Rock gegen Rechts“ ein musikalisches Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus gesetzt. „Im Januar 2015 waren 16.000 Menschen auf dem Römerberg und haben Fragida verhindert. Das war ein stolzer Tag für unsere Stadt. Das Konzert ,Rock gegen Rechts‘ ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für das friedliche und solidarische Zusammenleben in Frankfurt. Die Vielfalt macht uns erfolgreich. Wer das in Frage stellt, sägt den Ast ab, auf dem wir alle sitzen“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann während der Veranstaltung.
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Alle mögliche Menschen sprechen darüber, daß wir in Deutschland zu wenig über den Iran berichten. Wenn man dies im Verhältnis zur Berichterstattung über den amerikanischen Präsidenten setzt, dann stimmt es auf jeden Fall. Wir haben eine sehr unausgewogene Berichterstattung. In allen Sendern in allen Zeitungen steht immer dasselbe - und dabei wenig über die Bevölkerung im Iran, mehr über die Auseinandersetzungen um die Kündigung des internationalen Atomvertrags durch die USA und deren Sanktionen gegenüber denen, die weiterhin mit dem Iran Handel treiben, was dramatische Folgen für die Bevölkerung hat.
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Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Das unweigerlich herannahende jüdische Neujahrsfest Rosch Haschana erinnert daran, dass die zwei Tage seit jeher unter anderem dazu dienen, sich mit guten Vorsätzen für das kommende Jahr zu befassen, sowohl mit deren Konzipierung als auch – ein meistens schon schwierigeres Unterfangen – deren Durchführung. Je weiter und tiefer die guten Vorsätze ins tägliche Leben hineinreichen und je weniger sie mit hochtrabender Politik oder ebensolcher Weltanschauung zu tun haben, umso kontroverser im theoretischen Ansatz und in der praktischen Umsetzung sind sie in der Regel.
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