p cdu parteivorsitz merz verspricht enge zusammenarbeit mit merkel bildquelle dpa wolfgang kummich Friedrich Merz will sich für Auschwitz nicht mehr in Haftung nehmen lassen

Conrad Taler

Hamburg (Weltexpresso) – Keiner hatte Friedrich Merz auf dem Merkzettel, als Angela Merz nach einer Serie von Wahlniederlagen ihren Rückzug vom Amt der CDU-Vorsitzenden bekannt gab. Während seiner Zeit als Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag machte Merz mehrfach von sich reden. Unter anderem mit der Aussage, seine Generation wolle sich nicht mehr für Auschwitz und die deutsche Vergangenheit in Haftung nehmen lassen. Heute könnte er sich damit auch bei den Rechtspopulisten bewerben. Unser Mitarbeiter Conrad Taler beschreibt in seinem 2005 erschienen Buch „Der braune Faden“ das damalige politische Umfeld und die Reaktionen auf die provokante Forderung von Merz. Nachfolgende Auszüge passen in die politische Landschaft. Die Redaktion

Bildschirmfoto 2018 11 03 um 07.46.18Reaktionen auf das Attentat in Pittsburgh

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Die jüdischen Reaktionen auf das Attentat in Pittsburgh kamen prompt – und zeigen die Themen auf, die Juden in Israel und den USA beschäftigen und entzweien.

Bildschirmfoto 2018 11 01 um 00.52.58Bayern heute – Hessen morgen

Conrad Taler 

Das waren noch Zeiten, als eine kleine Schar von Linksoppositionellen um den unabhängigen Sozialdemokraten Kurt Eisner in Bayern den König stürzen und die Volksherrschaft ausrufen konnte. Heute ginge das schon deshalb nicht, weil den Linken der Mumm dazu fehlte. Kurt Eisner musste sein kühnes Unterfangen mit dem Leben bezahlen; er wurde von Rechten ermordet. Das müssen die Linken von heute nicht befürchten. Für sie steht nur das politische Überleben auf dem Spiel.

WB hebraischIsaac Herzog in Tel Aviv

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Bei seinem ersten Auftritt als Vorsitzender der Jewish Agency (JA) an der Generalversammlung der nordamerikanischen jüdischen Föderationen sprach Isaac Herzog diese Woche in Tel Aviv nicht nur von der «existentiellen Krise» der Beziehungen der beiden weltweit grössten jüdischen Gemeinden (in Israel und den USA), sondern auch von seiner Vision von einer «neuen Einheit» für das jüdische Volk.

F Uwe Becker Workneh Gebeyehu Negewo Abiy Ahmed copyright Stadt Frankfurt Holger MenzelPremierminister Abiy Ahmed spricht vor mehreren tausend Landsleuten zum Friedensprozess im krisengebeutelten Äthiopien

Kerstin Küfner

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Der Premierminister scheint ein verändertes politisches Klima anzustreben und den Menschen in seinem Land gibt er Hoffnung“, sagt Bürgermeister Uwe Becker bei einer Veranstaltung in der Commerzbank-Arena, bei der Premierminister Abiy Ahmed vor mehreren in Deutschland lebenden Äthiopiern spricht. „Afrika ist der Kontinent der großen Herausforderungen, aber auch der großen Chancen. Deutschland und Äthiopien sind schon heute wichtige Handelspartner. In einem politisch stabilen Staat werden sich die bilateralen Beziehungen festigen und weiter ausbauen.“