Wider die zügellose Hysterie
- Details
Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) - Redaktionelle Vorbemerkung: „J’accuse – Wider die Selbstgerechtigkeit der besseren Welt“ lautet die Überschrift eines politischen Traktats, den Thomas Mann vor 70 Jahren verfasste, nachdem ihm, der damals noch im amerikanischen Exil lebte, eine als Manuskript gedruckte Publikation mit dem Titel „Extempore“ zugeschickt worden war. Sie erschien nur kurze Zeit - vom 15. Juli bis zum 15. November 1949 im Vita Nova Verlag, Luzern.
LARA mit Regisseur Jan-Ole Gerster im Kino des Frankfurter Filmmuseums
- Details
Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Ja, in der Tat es ist eine hervorragende Reihe, die das nun unter DFF benannte Kino seit so vielen Jahren monatlich bringt: WAS TUT SICH - IM DEUTSCHEN FILM? Diesmal ging es um die Preview von LARA und zu dem anschließenden Gespräch mit Regisseur Jan-Ole Gerster kann man nur sagen: Froh ist, wer dabei war, denn erstens ist LARA ein richtig guter Film und zweitens fangen die Fragen nach der Diskussion erst so richtig an.
Weiterlesen: LARA mit Regisseur Jan-Ole Gerster im Kino des Frankfurter Filmmuseums
LARA II
- Details
Kirsten Liese
Berlin (Weltexpresso) - Ein Rest von Sehnsucht ist zu spüren, wo immer Lara eines Klaviers ansichtig wird. Da, wo das eigene Instrument einmal stand, ist nur noch eine leere Wand und der Klaviersessel. Zu groß war die Sorge, die ehrgeizigen Ambitionen nicht verwirklichen zu können. Ein einziger vernichtender Satz ihres Klavierlehrers konnte bewirken, dass sie die Tasten nicht mehr anrührte.
LARA I
- Details
Hanswerner Kruse
Berlin (Weltexpresso) - Eine Frau erwacht langsam in der Morgendämmerung, steht kraftlos auf, öffnet weit das Fenster, krabbelt auf einen Stuhl, stellt sich mit ausgebreiten Armen vor die Öffnung. Als man denkt, „gleich springt sie“, klingelt es an der Tür. Polizisten bitten sie, einer Durchsuchung im Haus als Zeugin beizuwohnen, später gratulieren sie zum 60. Geburtstag, als sie ihren Ausweis zeigt. Ein seltsamer Beginn für diesen melancholischen Herbstfilm, der ohne Rückblenden nur einen Tag im Leben Laras (Corinna Harfouch) zeigt.
Was Assad Ahmed (FAHIM) ... und der echte Fahim meinen
- Details
Redaktion
Paris (Weltexpresso) - Es ist schon angeklungen, daß auch dieser Film nach einer wahren Begebenheit gedreht wurde. Die Geschichte vom Jungen Fahim, der aus Bangladesch direkt mit seinem Vater nach Paris kommt, weil er sich vorgenommen hatte, Schachweltmeister zu werden, ist so passiert und wurde in einen Roman gegossen, der bei Heyne erschienen ist. Hier nun werden beide Fahims befragt, der junge Schauspieler und der, dem das alles passiert ist, besser: der nicht aufgab und Schachmeister wurde.
Weiterlesen: Was Assad Ahmed (FAHIM)... und der echte Fahim meinen
INTERVIEW mit Regisseur Pierre François Martin-Laval
- Details
Redaktion
Paris (Weltexpresso) - Warum wollten Sie diesen Film unbedingt drehen?
Weiterlesen: INTERVIEW mit Regisseur Pierre François Martin-Laval
Die echte Geschichte
- Details
Redaktion
Paris (Weltexpresso) - „Am 4. Mai 2012, einen Tag vor der zweiten Runde der französischen Präsidentschafts-wahlen, ist der damalige Premierminister François Fillon zu Gast im Morgenmagazin von France Inter. Eine Hörerin spricht ihn auf den Fall eines elfjährigen Jungen an, der gerade französischer Schachmeister geworden ist. Das Kind ist obdachlos, hat keine Papiere, lebt mit seinem Vater illegal in Créteil, einer Gemeinde im Großraum Paris. Es läuft Gefahr, jeden Augenblick ausgewiesen zu werden. Seit ein paar Tagen geht der Fall durch alle Medien und erregt die Gemüter. Auf Sendung verspricht François Fillon, sich um das Problem zu kümmern ...“
MIDWAY - FÜR DIE FREIHEIT
- Details
Margarete Frühling
München (Weltexpresso) - Am 7. Dezember 1941 wird die amerikanische Flotte vor Pearl Harbor vom Überfall der Kaiserlich Japanischen Marineluftstreitkräfte auf ihre dort vor Anker liegende Pazifikflotte überrascht, obwohl sie vom japanisch sprechenden Lieutenant Commander Edwin T. Layton (Patrick Wilson) gewarnt worden waren. Layton war vorher Attaché in der amerikanischen Botschaft in Tokio. Dort hat er auch den Admiral Isoroku Yamamoto (Etsushi Toyokawa) bei mehreren Gelegenheiten kennengelernt.
DIE FIGUREN: Dick Best + Edwin Layton
- Details
Redaktion
Los Angeles (Weltexpresso) - Dick Best (Ed Skrein): Dick Best ist der Held von MIDWAY – FÜR DIE FREIHEIT. Dieser knallharte Typ aus Jersey arbeitet sich als Navy-Jagdflieger im Verlauf des 2. Weltkriegs in der Befehlskette nach oben. Best ist der geborene Anführer, obwohl er dazu neigt, gegenüber Männern, die nicht so wagemutig sind wie er selbst, kurz angebunden zu sein. Best geht hohe Risiken ein und ist ein erstklassiger Pilot. Wenn man von einem Einsatz zurückkommen will, fliegt man am besten mit ihm. Best ist ein echter amerikanischer Held, dessen beispielhafte Leistung als Anführer seiner Männer und als Pilot, der während der Schlacht um Midway mutig seine Maschine steuerte, unmittelbare Auswirkungen auf den weiteren Kriegsverlauf hatte.
Wir alle sind Amerikaner: Roland Emmerich
- Details
Redaktion
Los Angeles (Weltexpresso) - Im vorherigen Artikel hatten wir etwas zur Sehnsucht nach Helden geschrieben und sind bis zur Antike gelangt. Aber bei diesem Film geht es doch auch um etwas anderes, das auffällig ist. Je stärker sich die USA mit sich selbst beschäftigen, desto größer soll also Amerika (wieder) sein. Dazu gehört, daß für die orientierungslos gewordene amerikanische Gesellschaft die Vergangenheit vorzeigbar grandios werden muß. Seit Jahr und Tag erhalten wir aus Hollywood opulent gestrickte Historienfilme, die die Größe der USA wiedererwecken sollen. Da gleichzeitig die Hollywood-Industrie welteumspannend die Kinos beherrscht, sind die Filme, teils auch durch Knebelverträge, auf der ganzen Welt zu sehen, so daß diese Welt inzwischen sich besser in der amerikanischen Geschichte auskennt, als in der eigenen. Das gilt zumindest für Deutschland. Nun also wieder einmal Amerika und die Weltgeschichte aus amerikanischer Sicht.
Seite 1562 von 3241