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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Ist das unfair, an Jackie Thomaes BRÜDER, Hanser Berlin anzuknüpfen, ein starker Roman, der von zwei Brüdern handelt, die denselben schwarzen Vater haben, der nach dem Liebesverhältnis mit einer Frau aus der DDR, wo Afrikaner Stipendien und Studienplätze erhielten, auch in Westdeutschland ein Kind zeugt. Eine im großen Stil erzählte Geschichte, die sicher den Deutschen Buchpreis bekommen hätte, hätte nicht Saša Stanišić mit HERKUNFT bei Luchterhand das Buch seines Lebens geschrieben.
Weiterlesen: Olivia Wenzel, 1000 Serpentinen Angst, S. Fischer
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – WELTEXPRESSO ist noch mittendrinnen in der Besprechung der Zwanzigerliste, aus denen mit dem gestrigen Tag nun von der Jury die sechs Romane ausgewählt wurden, die die kurze Liste des Deutschen Buchpreis 2020 bildet.
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Anna von Stillmark
Wien (Weltexpresso) - Seit Anfang September stehen die nominierten Titel für den Österreichischen Buchpreis stehen fest: Wie immer wurden zehn Bücher für die lange Liiste sowie drei Romane für die kurze Liste des Debütpreises ausgewählt. Anders als der Deutsche Buchpreis, der ein Romanpreis ist und anders als der Schweizer Buchpreis, der neben Romanen auch Essyays und Kurzgeschichten zuläßt, steht der Österreichische Buchpreis allen literarischen Formen offen.
Weiterlesen: Österreichischer Buchpreis 2020: 13 Titel nominiert
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Roswitha Cousin
Basel (Weltexpresso) - Für den Schweizer Buchpreis 2020 hatte die Jury über 83 Titel aus 54 Verlagen geprüft. Der Jurysprecher Daniel Graf sagt zur Wahl: «Neben hoher Qualität darf man der Deutschschweizer Prosa 2020 eine grosse stilistische Vielfalt attestieren. Diese spiegelt sich auch in der Shortlist: fünf sehr unterschiedliche Bücher, jedes davon ästhetisch eigensinnig und formbewusst.»
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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Was bedeutet es, schon als Kind, wo man von Vater und Mutter Schutz vor der Welt erwartet, schon zum fürsorglichen Ritter der Mutter heranzuwachsen, denn die Mutter ist krank, schlimmer: psychiatrisch krank. Was Instabilität der Eltern für ein Kind bedeuten, heißt, mit ständigen Unsicherheiten aufzuwachsen, wechselnd mit den stabilen Phasen der Mutter, in denen dem Kind und auch uns die Mutter ob ihrer Unkonventionalität gefällt; hat sie jedoch einen neuen Schub muß sie in eine geschlossene Anstalt, damit sie nicht ihr Kind, ihre Mitmenschen und sich selbst gefährdet.
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