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Serie: 73. Internationale Filmfestspiele Berlin vom 16.– 26.02.23, BERLINALE, Wettbewerb 9

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Das gibt es nur in mexikanischen Filmen, daß der Tod bei einem Geburtstag gefeiert wird. Tona (Mateo García Elizondo) ist Maler, Vater einer kleinen, äußerst wachsamen und nachdenklichen Tochter und er ist so krebskrank, daß er sterben wird. Im Haus der Eltern, die Mutter ist ebenfalls an Krebs gestorben, die Schwester überlebt gerade, wird er hingebungsvoll gepflegt, während seine Frau Nuri (Monserrat Marañon) zur Arbeit fährt, wird Tochter Sol (Naíma Sentíes) im Elternhaus abgegeben.

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Serie: 73. Internationale Filmfestspiele Berlin vom 16.– 26.02.23, BERLINALE, Wettbewerb 7

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Das ist ein Film, wo man die Länder und die Personen austauschen könnte, weil es um Grundfragen des Menschen geht, nämlich, wie man leben soll und mit wem. Doch ist dieser Film gleichzeitig unmittelbar und exklusiv koreanisch, so wird ständig gegessen, koreanisch zumeist. Das Grundproblem hatte schon Heinrich Heine vor 200 Jahren in Gedichtform formuliert: 

Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
Die hat einen andern erwählt...

202302785 4 RWD 775Jenseits des Wettbewerbs (1)


Hanswerner Kruse

Berlin (Weltexpresso) - Seit dem Start der Filmfestspiele fährt die S-Bahn wieder regelmäßig, man erreicht die Berlinale nun mit wesentlich weniger Aufwand als bei den Vorab-Aufführungen für die Presse. Der Potsdamer Platz sieht wieder ganz manierlich aus mit dem festlich dekorierten Festival-Palast und den restaurierten, künstlerisch aufgehübschten Arkaden.

 diesco

Serie: 73. Internationale Filmfestspiele Berlin vom 16.– 26.02.23, BERLINALE, Wettbewerb 6

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Im Nachhinein weiß ich gar nicht, ob ich einen realistischen Film gesehen habe, oder einen Fiebertraum oder auch einen Alptraum. Aber das ist nicht einmal so wichtig, denn Aleksei, der junge Mann aus Belarus wird weite Wege gegangen sein, Stock und Stein überwunden haben, auch sein Gewehr benutzt haben, nicht weiter wissen, wieder am Anfang sein, aber Tanzen, Tanzen, Tanzen als Selbstreinigung, als Ritual und als Rausch erleben und neu sein.

Odessa Young wystt garfield

Serie: 73. Internationale Filmfestspiele Berlin vom 16.– 26.02.23, BERLINALE, Wettbewerb 5

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Toxische Männlichkeit sei ein doofer Begriff, sagte mir gerade ein werter Kollege. Nämlichen Begriff hatte ich nämlich beim Film BLACKBERRY verwendet. Stimmt, das war ja noch harmlos gegenüber dem, was sich hier auf der Leinwand ereignet. Der Abgesang der Bewältigung vom Lebensdrama eines Mannes, dem nicht zu helfen war, obwohl es viele versuchten, allerdings auf Arten, wo einem die Haare zu Berge stehen.