Kurt 2 SchreibtischNelhibel1 1Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Naziregimes, 3/4

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - Seit der Verkündung des Urteils im Auschwitz-Prozess sind mehr als fünfzig Jahre vergangen. Wie verhielt es sich in dieser Zeit mit dem Interesse an Auschwitz? Als mir vor Jahren die Idee kam, meine Berichte vom Auschwitzprozess als Buch der Jugend von heute zugänglich zu machen, ahnte ich nichts von den Schwierigkeiten, mit denen ich zu tun bekommen sollte.

Bildschirmfoto 2020 01 27 um 01.50.49Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Naziregimes, 2/4

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - Auschwitz, das war nicht nur der fabrikmäßige Massenmord in den Gaskammern, sondern das waren auch die Todesschüsse an der Schwarzen Wand, die Morde mit der Phenolspritze, die medizinischen Versuche an Kindern, die Stehzellen, in denen man die Opfer qualvoll verdursten und verhungern ließ. Die Beteiligten an diesen Verbrechen mordeten nicht auf Befehl, sie befanden sich nicht in einem Befehlsnotstand, sie handelten nicht aus Angst vor Bestrafung, sondern waren mit allem einverstanden. In ihrem eigenen Hass auf Juden und Kommunisten stimmten sie völlig mit der Naziführung überein.

Bildschirmfoto 2020 01 26 um 04.28.08Vor fünf Jahren ist der Staatsanwalt wahrscheinlich ermordet worden

Redaktion tachles

Basel (Weltexpresso) - Am 5. Jahrestag seines Todes wurde in Buenos Aires im Zuge eines Gedenkmarsches des Bundesstaatsanwalts Alberto Nismans gedacht. Der Staatsanwalt hatte den Anschlag von 1994 auf das Jüdische Zentrum AMIA in der argentinischen Hauptstadt untersucht. Tausende nahmen an dem Marsch in Zentrum von Buenos Aires unter dem Motto «Gerechtigkeit, Du mögest vollzogen werden: Es war kein Selbstmord, sondern ein Mord».

Bildschirmfoto 2020 01 27 um 01.27.10Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Naziregimes, 1/4

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - Redaktionelle Anmerkung: Am 27. Januar jährt sich zum 75. Male die Befreiung der letzten noch lebenden Insassen des deutschen Vernichtungslager Auschwitz durch die sowjetische Armee. Nicht von ungefähr hat Bundespräsident Roman Herzog  diesen Tag 1996 mit Zustimmung aller Parteien zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Auschwitz ist der Inbegriff allen Schreckens, den die Welt mit dem Naziregime verbindet. Unser Mitarbeiter Kurt Nelhiebel, der zu den wenigen noch lebenden Zeitzeugen gehört, die eigene Erinnerungen an dieses Regime haben, schildert im Folgenden, was ihn im Zusammenhang mit Auschwitz bewegt.

Bildschirmfoto 2020 01 26 um 02.59.13Joachim Gauck in hr-iNFO über Toleranz, Einmischung und Streitkultur

Günther Winckel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seine Zeit als Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen bezeichnet Joachim Gauck als „schönste und wichtigste“ seines Lebens. In der hr-iNFO-Sendung „Das Interview“ spricht der Buchautor und Bundespräsident a.D. über Toleranz und Streit, sein Leben im Unruhestand und die Freiheit, seine Meinung öffentlich zu vertreten. Am 24. Januar 2020 wurde er achtzig Jahre alt.