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Gabriel Heim
Basel (Weltexpresso) - Am 25. August 1944 entstand das erste Luftbild, das den Lagerkomplex von Auschwitz-Birkenau zeigte. Schon im April und dann wieder im Mai hatten Luftaufklärer der Royal Air Force die mächtigen Industrieanlagen von Monowitz (Auschwitz III) in einer Höhe von 8500 Meter überflogen. Doch was damals interessierte, war ausschließlich die gigantische Produktionsstätte der IG-Farben. Die in unmittelbarer Nähe dazu errichteten Barackenlager und die dahin führenden Eisenbahngeleise wurden trotz der rauchenden Schlote von der Aerial Reconnaissance weder interpretiert noch detailliert ausgewertet.
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Redaktion tachles
Belgrad (Weltexpresso) - Der serbische Staatspräsident Alexandar Vucic hat an seiner offiziellen Residenz in der Hauptstadt Belgrad aus Anlass des Holocaust-Gedenktages eine gelbe Flagge mit einem Davidstern und dem Wort «Jude» gehisst. Damit soll des gelben Sterns gedacht werden, den die Juden gezwungenermassen während des Holocausts tragen mussten.
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- Kategorie: Zeitgeschehen
Constanze Weinberg
Buxtehude (Weltexpresso) – Wie es um die Demokratie in einem Lande steht, lässt sich – mit Einschränkungen - am Umgang mit Minderheiten ablesen. An Bekenntnissen zum Lebensrecht der Juden hat es nie gefehlt. Trotzdem können 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz Juden in Deutschland ihres Lebens nicht sicher sein.
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Jacques Ungar
Jerusalem (Weltexpresso) - Sichtlich gerührt nahm der russische Präsident Putin am Donnerstag im Jerusalemer Sacher Park vor dem offiziellen Beginn der Konferenz zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee an der Enthüllung des beeindruckenden Denkmals für die Helden der fast 900 Tage währenden Belagerung 1942 von Leningrad gegen die Nazis teil.
Weiterlesen: Putin nennt Holocaust, eine «gemeinsame» Tragödie
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Yves Kugelmann
Tel Aviv, Januar 2020. Schreie Nacht für Nacht. Manchmal seltener. Die Albträume der Grosseltern, der Eltern, der Verwandten. Immer noch. Der Krieg – er ist noch lange nicht vorbei. Die Schreie sind immer noch lauter als die jiddischen Partisanenlieder. Tag für Tag Kaddisch, Kerzen, Jahrzeit für Millionen. Die Ohnmacht der Davongekommen. Die Erinnerung an die Schläge, die Erniedrigung, die Schuldgefühle, die Trennung von Familien, die Unterwerfung und all das, was geschieht, wenn nicht nur das Leben bedroht, sondern die Würde genommen ist. Ohne Schuld zu Schuldigen gemacht. Da, alle diese Bücher. Die unendliche Fülle an Zeugnissen, Dramen, unausweichlicher Erzählung. Überall. Dort der Krieg – der noch lange nicht vorbei ist.
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