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Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im November des vergangenen Jahres ist unter der Federführung von Angelika Rieber ein Sammelband erschienen, der sich mit den Lebenswegen von Kindertransportkindern und den Schicksalen ihrer Angehörigen beschäftigt. Anschaulich zeigen diese Biographien das Leben der Familien vor 1933 und die Veränderungen nach dem Beginn der NS- Zeit, die schwere Entscheidung der Eltern, die Kindern nach dem Novemberpogrom alleine ins Ausland zu schicken, und den Abschied von den Angehörigen am Hauptbahnhof, der sich tief im Gedächtnis der Kinder eingegraben hat.
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Conrad Taler
Bremen (Weltexpresso) - Vor sechs Jahren schrieb ich für „Ossietzky“ einen Artikel mit der Überschrift „Kennen Sie Martha Heuer?“ (Heft 4/2013, S. 126). Eigentlich ging die Frage ins Leere. Was es mit dem Namen auf sich hatte, war mir auch nur durch Zufall bekannt geworden. Martha Heuer gehörte zu den wenigen Deutschen, die sich dem Terror der Nationalsozialisten entgegen gestellt haben. Sie hat verfolgte Menschen versteckt und damit vor dem Tode bewahrt. Auch das war Widerstand gegen das Unrechtsregime.
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Jacques Ungar
Jerusalem (Weltexpresso) - In Jerusalem und Umgebung feiert man Purim, anders als in der ganzen Welt sonst, erst heute Donnerstagabend und morgen Freitag. Der folgende Artikel von Shoshana Kordova (JTA) kommt daher gerade zur richtigen Zeit.
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Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso)- Wer sich ein Bild vom Ausmaß des Verbrechens machen will, das in Auschwitz begangen worden ist, der möge sich daran erinnern, dass 2004 bei der Tsunami-Katastrophe in Ostasien mehr als 200 000 Menschen dem blinden Wüten der Naturgewalt zum Opfer gefallen sind. Das Entsetzen war groß und eine Woge des Mitleids ging rund um den Globus. In Auschwitz wurden fünfmal so viel Menschen vorsätzlich getötet – getötet von Angehörigen eines Kulturvolkes in der Mitte Europas, die hinterher nicht wahr haben wollten, wozu sie bereit waren.
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In seinem Vorwort zur zweiten Auflage der Berichte Kurt Nelhiebels vom Auschwitz-Prozess (Conrad Taler, „Asche auf vereisten Wegen“, PapyRossa Verlag 2015) erinnert der 2018 verstorbene Generalstaatsanwalt des Bundeslandes Brandenburg, Erardo C. Rautenberg, an eine Rezension von Bernd Kleinhaus, in der es heißt: „Gerade weil es sich bei den Prozessberichten von Conrad Taler nicht um distanzierte Gerichtsprotokolle handelt, sondern um sorgfältige und psychologisch genaue Beobachtungen eines Zeitzeugen, sind sie auch vierzig Jahre nach dem Auschwitz-Prozess eine wichtige Lektüre.“
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