p nsu opferKommentar zum Ausgang des NSU-Prozesses

Constanze Weinberg

Buxtehude (Weltexpresso) – Nein, mit dem berühmten Fiat justitia et pereat mundus hat das Urteil im NSU-Prozess nichts zu. Beate Zschäpe zu lebenslangem Freiheitsentzug zu verurteilen und damit auf eine Stufe mit den Auschwitz-Mördern zu stellen, lässt sich nur vor einer Öffentlichkeit vertreten, die mehrheitlich Null Ahnung hat von der deutschen Geschichte und ihren dunklen Seiten.

p nsuDie NSU-Morde und ihre Vorgeschichte Teil 2/2

Conrad Taler/ Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) -Seit mehr 40 Jahren wird über Sinn und Zweck eines NPD-Verbots debattiert. Als es dann einmal fast so weit war, stieß sich das Bundesverfassungsgericht an den Spitzeln, die der Verfassungsschutz in die NPD eingeschleust hatte. Beim Verbot der Kommunistischen Partei im Jahr 1956 spielte dieses Argument keine Rolle, obwohl sie von unten bis oben mit Spitzeln durchsetzt war. Das Verbot war politisch gewollt. Es wurde als Instrument zur Bekämpfung von Gegnern der Wiederbewaffnung gebraucht.

kpm Ein Camp fur Fluchtlinge in RendsburgLinke erneut in der Findungsphase

Klaus Philipp Mertens

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – „Hoffnung auf Mitte-Links“ hieß die Veranstaltung, zu der Stefan Liebich (Linke) eingeladen hatte.

p nsu0Die NSU-Morde und ihre Vorgeschichte Teil 1/2

Conrad Taler/ Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - Am Mittwoch soll nach fünf Jahren NSU-Prozeß in München das Urteil über die Angeklagten gesprochen werden, unter denen Beate Zschäpe, die mit den beiden, heute toten mutmaßlichen Mördern zusammenlebte,  als Mittäterin angeklagt ist an den Taten der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU): darunter neun Morde an Migranten, ein Polizistenmord, zwei Sprengstoffanschlägen und 15 Raubüberfällen. Unser Autor hatte vor fünf Jahren die Vorgeschichte in einem Vortrag dargelegt und später veröffentlicht.

Bildschirmfoto 2018 07 09 um 07.54.56Der deutsche Liedermacher und Lyriker über Angela Merkel und die aktuelle Herausforderung hinsichtlich der europäischen Flüchtlingspolitik

Wolf Biermann

Hamburg (Weltexpresso) - Wir stehen heute im 21. Jahrhundert mal wieder an einem Scheideweg: Mutig vorwärts in ein liberales,­ weltoffenes Europa oder feige zurück ins 19. Jahrhundert der Nationalstaaterei. Ich überlebte zwei dunkle Epochen: die Nazi-Diktatur und die DDR-Diktatur. Mein jüdisch-kommu­nistischer Vater wurde in Auschwitz ermordet. In Ostberlin lebte ich zwölf Jahre unter einem totalen Verbot.