Bildschirmfoto 2022 06 06 um 01.54.15TEL AVIV  mit dem Disapora-Museum

Redaktion tachles

Tel Avis (Weltexpresso) - Wer sich früher das Diaspora-Museum oder auf Hebräisch Beit Hatefutsot angesehen hat, hatte als Galut-Jude häufig das Gefühl, «nicht ganz richtig» zu sein. Denn einerseits erzählte das Museum die Geschichte der jüdischen Diaspora, andererseits war der Tenor jener Ausstellung früher ganz klar: Diaspora ist Mist. Die Zukunft des jüdischen Volkes ist in Zion. Punkt. Aus. Basta.

Bildschirmfoto 2022 06 06 um 03.44.10Yves Kugelmann IM GESPRÄCH  mit Noa Sophie Kohler, die das Judentum als Ethnie erforscht

Yves Kugelmann

Basel (Weltexpresso) - Ethnien werden zusehends Teil eines Diskurses bei der Entschlüsselung der DNA – die Wissenschaftlerin Noa Sophie Kohler im Interview über Genetik, Judentum und Schawuot.

HassanHassan Annouri präsentiert sein Musikprojekt in der Frankfurter Paulskirche, Teil 1

Eva Mittmann

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Wir wollten mit der Musik ein Statement setzen, so heißt es“, und so lautet auch Hassan Annouris anspruchsvolles Bekenntnis gleich zu Beginn der Veranstaltung. Um dies noch zu bekräftigen sagt er kurz darauf außerdem: „Frankfurt ist uns wichtig! Schaut euch dieses wunderbare Video an mit den tollen Statements von Frankfurtern. Viel Spaß!“ Und sogleich werden dem Publikum musikalisch untermalt exemplarisch die Bekenntnisse einiger ausgewählter Frankfurter Bürger zu ihrer Lieblingsstadt präsentiert. Da heißt es in einem ersten Beispiel: „Weil Frankfurt die Geburtsstadt meiner Musik ist und man hier so viele Menschen und so viele verschiedene Kulturen erreicht und so viel Liebe zurückbekommt.“

20220307 103855 2 bereinigtWas wäre noch alles ganz anders gekommen, wenn nicht durch Fügung im Ablauf unserer offenen Geschichte möglich gemacht

Heinz Markert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seit dem Kriegsbeginn Russlands mit der Ukraine fühlen wir uns in die Fünfziger Jahre zurückversetzt. Und gleichzeitig in Empfindungsweisen als wir zu jenen Zeiten im Kino zu den Guten hielten und uns in Opposition zu den Bösen stellten. Vielfach.

Bildschirmfoto 2022 06 03 um 03.11.14Israel trägt sich mit dem Gedanken, rechtsextreme jüdische Gruppen als Terrororganisationen zu stempeln

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso)- Hochrangige israelische Offizielle riefen am Montag dazu auf, sich zu überlegen ob rechtsextreme jüdische Gruppen als Terrororganisationen zu definieren seien. Dieser Aufruf kam einen Tag, nachdem einige Mitglieder dieser Gruppen anti-arabische Slogans sangen, und es am traditionellen Jerusalemer Flaggenmarsch zum Ausbruch von Zusammenstössen zwischen Arabern und Juden kam.