„Zeit verrücken“ in verrückten Zeiten
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Thorsten Latzel
Rheinland (Weltexpresso) - Als Kirche und Christ-/innen haben wir eine „ver-rückte“ Zeitrechnung: Der Tag beginnt um 18 Uhr, die Woche mit dem Sonntag und das Jahr mit dem Advent. Das geht zurück auf eine lange Geschichte, die etwa beim Tagesbeginn im Judentum gründet. Es hat zugleich eine große Bedeutung für den Glauben: In der Art die Zeit zu berechnen drückt sich auch aus, wie wir uns selbst verstehen. Dieses „Verrücken der Zeit“ kann unseren Blick heilsam verändern – gerade in einer Zeit, die viele Menschen als verrückt erfahren.
Winterfee
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Sabine Zoller
Bad Herrenalb (Weltexpresso) - Wenn die Winterfee erscheint gibt es alles andere als eine frostige Stimmung. Die Figur aus einem fernen Feenland ist die Kreation von Sabine Schäfer, die als Performance Künstlerin auf Stelzen stets eine ganz besondere Atmosphäre verbreitet.
Impfpflicht
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Redaktion
Wiesbaden (Weltexpresso) – Mehr als 73.000 Corona-Neuinfektionen und über 380 Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut in den letzten 24 Stunden gemeldet – ein historischer Höchststand (Stand 02. Dez. 2021). Die Impfung bietet weiterhin einen sehr guten Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf von COVID-19, reduziert aber auch ganz wesentlich das Risiko, sich überhaupt zu infizieren und das Virus weiterzutragen.
G-BA passt Corona-Sonderregelungen an und gibt Planungssicherheit
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Der Paritätische
Berlin (Weltexpresso) - Am 2. Dezember 2021 reagierte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) auf das aktuelle Infektionsgeschehen im Zusammenhang mit dem Coronavirus und passte bislang befristete Sonderregelungen zeitlich an. Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA, erläutert, dass es nun wichtig sei, entschlossen zu handeln. Die vierte Welle der Corona-Pandemie sei durch sehr hohe Infektionszahlen, eine zu niedrige bundesweite Impfquote und hohe Belastungen für die Intensivstationen der Krankenhäuser geprägt.
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Geht’s um Emotionen oder Fakten?
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Yves Kugelmann, Gisela Blau
Zürich (Weltexpresso) - Seit der Neueröffnung des Kunsthauses Zürich letzten Oktober fliegt der Limmatstadt die Sammlung des Nazi-Kollaborateurs Bührle um die Ohren – das zweite Interview mit Stadtpräsidentin Corine Mauch innert sechs Monaten.
Die Frankfurter Homosexuellenprozesse: von 1950/51
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Erwin In het Panhuis
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Im Sommer 1950 wurde in Frankfurt am Main ein Stricher verhaftet. Bei ihm wurde ein Notizbuch mit den Namen seiner Kunden gefunden. Dies war der Anlaß für eine beispiellose Hetzjagd mit vielen Ermittlungsverfahren und Verhaftungen, die heute als Frankfurter Homosexuellenprozesse von 1950/1951 bekannt sind.
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Der Zeitzeuge: Wolfgang Lauinger
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wolfgang Leopold Lauinger (geboren am 5. September 1918 in Zürich; gestorben am 20. Dezember 2017 in Frankfurt am Main) war ein Zeitzeuge, der im Nationalsozialismus als „Swingkid“, Homosexueller und „Halbjude“ verfolgt wurde. Auch nach der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus war für ihn die Verfolgung nicht zu Ende: 1950 wurde er wegen eines vermuteten Verstoßes gegen den § 175 erneut inhaftiert.
Interview mit dem Filmemacher
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Michael Höfner
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wie sind Sie zum Thema Ihres Films gekommen?
Hintergründe zum Das Ende des Schweigens
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Von 1872 bis 1994 stellte Paragraf 175 sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe. Mit der Verschärfung durch die Nazis im Jahre 1935 konnte schon ein „begehrlicher Blick“ jemanden ins Gefängnis bringen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ruhte der Paragraf. Es folgte ein Wiederaufleben schwuler Subkulturen, bis im Sommer 1950 eine Verhaftungswelle die Frankfurter Homosexuellen erschütterte. Mehr als 200 Männer fielen ihr zum Opfer. Ein Großteil von ihnen schwieg ein Leben lang darüber, wie Polizei und Justiz mit ihnen umging. Heute sind diese Ereignisse fast vollständig in Vergessenheit geraten.
NACHDENKEN ÜBER CHRISTA T.
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Juliane Schätze
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Mit dem Manuskript „Nachdenken über Christa T.“ stellt sie einen Roman vor, der im Stil der subjektiven Authentizität geschrieben ist. Marcel Reich-Ranicki lobt „Nachdenken über Christa T.“: „[...] weder bieder noch betulich, übertrifft den Erstling in jeder Hinsicht [...]“ Er greift das Zitat heraus: „Sie muss frühzeitig Kenntnis bekommen haben – heißt es von Christa T. – von unserer Unfähigkeit, die Dinge so zu sagen, wie sie sind. Ich frage mich sogar, ob man zu früh klarsichtig, zu früh der Selbsttäuschung beraubt sein kann.“
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