AYKA
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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wenn wir mit Ayka (Samal Yeslyamova) durch Moskau hetzen, dann ihr in ihren Verschlag folgen – tatsächlich in einem großen Haus, vollgestopft mit lauter Kirgisen, mehr Männer als Frauen, lauter Abgrenzungen in den Zimmern durch Decken etc., um wenigstens die Matratze und vielleicht ein kleines Tischchen als privates Refugium , die Polizei dort aufkreuzt, woraufhin sie schnell verschwindet, dann wissen wir, sie lebt heimlich, also ohne Aufenthaltserlaubnis in Moskau wie all die anderen Kirgisen, von denen einige entdeckt, abgeführt und nach Kirgisien zurückgeschickt werden.
Der russische Regisseur Sergey Dvortsevoy und sein Regiekommentar
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Claudia Schulmerich/Sergey Dvortsevoy/Redaktion
Wiesbaden (Weltexpresso) - Wenn man im Rahmen des Filmfestivals goEast gerade viele Filme aus Ost- und Mitteleuropa sehen durfte, eben auch russische Filme, Filme, die bis Kasachstan oder Aserbaidschan reichen, Filme, die ein anderes Sehverhalten erzwingen, als wir normalerweise im Kino, wir Journalisten in Pressevorführungen, im Fernsehen, in DVDs, Streaming- oder Sichtungslinks mit ihrer amerikanischen Orientierung der vollen Leinwand und des total ausgeschmückten Ablaufs, dann muß man anfangen, mitzudenken, mitzufühlen und für mich gilt, daß ich sage, ich darf in diesen Filmen meine eigenen Gedanken haben, meine eigenen Gefühle entwickeln, weil es sehr offene Filme sind.
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Der promovierte Literaturwissenschaftler Felix Giesa
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Eric Fischling
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Dr. Felix Giesa ist neuer Leiter des Frankfurter Comic-Archivs an der Goethe-Universität. Er hat damit die Nachfolge von Dr. Bernd Dolle-Weinkauff angetreten, der 2018 in Ruhestand gegangen ist. In einem Interview im Online-Magazin der Goethe-Universität spricht Giesa über die Bedeutung des Comics in der Gegenwart und über seine Aufgabe an der Universität.
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«Abbas zu Gespräch mit Netanyahu ohne Konditionen bereit»
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Jacques Ungar
Mahmoud Abbas, Präsident der Palästinensischen Behörde (PA), sei bereit, mit dem israelischen Premierminister Binyamin Netanyahu ohne Vorbedingungen zusammenzusitzen. Das erklärte PA-Außenminister Riad Al-Malki in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur «Sputnik».
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Eine Wucht: Wunsch, Wille und Können machen Tore!
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Claudia Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Zuerst das Ergebnis, nach dem 4:2 für Lissabon im Auswärtsspiel, führt das 2:0 im Heimspiel beim Torverhältnis 4:4 dennoch zum direkten Weiterkommen der Frankfurter, weil die Auswärtstore mehr zählen. Es war also das Entscheidende, neben den Toren, daß der eigene Kasten sauber blieb, so daß nach 39 Jahren die Eintracht erstmals wieder in einem europäischen Wettbewerb zu den besten vier Mannschaften zählt.
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Karg, spröde, minimalistisch und skurril
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Kirsten Liese
Wiesbaden (Weltexpresso) - Vanya, Petya und Sasha finden keinen Sinn in ihrem Leben. Mit Partys, Drogen, Sex und Alkohol lehnen sich die jungen Russen gegen die ungeliebten Eltern auf, denen sie die Schuld an ihrer Misere geben. Zwei von ihnen wollen ihrer dumpfen Lethargie durch Selbstzerstörung entkommen: Vanya stürzt sich, von Petya dazu ermuntert, nackt vom Balkon, Petya trinkt daraufhin Säure, überlebt knapp und klebt sich in einer Anwallung von Schuldgefühlen ein Pflaster auf den Mund.
Der Holocaust als Gegenstand von Wissenschaft und Justiz
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Hubertus von Bramnitz
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die selbstkritische Auseinandersetzung mit der Nazi-Zeit ist zu einem Fundament der politischen Kultur der Bundesrepublik geworden. Maßgeblichen Anteil daran hat – rechts- wie gesellschaftspolitisch – Fritz Bauer, der als hessischer Generalstaatsanwalt für die strafrechtliche Verfolgung von NS-Verbrechern kämpfte. Die Aufarbeitung des Holocaust gewinnt aktuelle Bezüge auch dadurch, dass sie Lehren für Gegenwart und Zukunft möglich macht – was in Zeiten von Rechtspopulismus und Holocaust-Leugnung umso wichtiger erscheint. Das nächste „Frankfurter Stadtgespräch“ des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ beleuchtet das Zusammenspiel verschiedener Disziplinen und Akteure im Umgang mit dem Menschheitsverbrechen.
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"Boomtown Belfast" und "Notre-Dame nach dem Feuer"
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Hanno Lustig
Köln (Weltexpresso) - Vor 21 Jahren kam mit dem Karfreitagsabkommen der Frieden nach Nordirland – damals beendeten die verfeindeten Parteien einen Konflikt, der Tausende Menschen das Leben gekostet hatte. Am Ostersonntag, 21. April 2019, 18.15 Uhr, beleuchtet die ZDF-Dokumentation "Boomtown Belfast – Eine Stadt entdeckt das Leben", wie Nordirlands Hauptstadt von diesem Friedensprozess profitiert hat. Diana Zimmermann, Leiterin des ZDF-Studios in London, porträtiert eine Stadt, in der viele Bewohner froh sind, dass sie sich zuletzt vor allem um den wirtschaftlichen Aufschwung kümmern konnten.
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Zeiterfahrung jenseits der Stechuhr-Dramaturgie
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Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Filme der belgischen Regisseurin und bildenden Künstlerin Chantal Akerman (1950 – 2015) prägen seit ihrem Erscheinen die Ausdrucksmöglichkeiten des Films. Akermans Ästhetik der Alltagserfahrung, ihr Überschreiten der Genregrenzen zwischen Spielfilm, Dokumentarfilm und Experimentalfilm, ihr Sinn für Dauer und Zeiterfahrung jenseits der Stechuhr-Dramaturgie des herkömmlichen Spielfilms machen sie zu einer Neuerfinderin der Formen des Kinos.
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Der Fall Collini
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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es gab gute Gründe, in WELTEXPRESSO so viel an geschichtlicher Wahrheit vorauszuschicken, denn im Film selbst wird die eigentliche politische Schweinerei, die sich dieser Altnazi-Wolf im Schafspelz des Bundesjustizministeriums der jungen Bundesrepublik geleistet hatte, gar nicht richtig deutlich. Was man jedoch angesichts der eindrucksvollen Stummheit des Angeklagten Fabrizio Collini (Franco Nero) , der scheinbar grundlos den reichen und wohl beleumdeten Patriarchen Hans Meyer (Manfred Zapatka) erschossen hat, mehr fühlt als versteht, das ist, daß hier entsetzliches Unrecht geschehen ist, das Collini rächt.
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