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- Kategorie: Berlinale 2019
Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Rätselhafter junger Mann, der auf dem Pariser Flughafen ankommt und der zu einer bestimmten Wohnung fährt, unter dem Läufer im Hausflur den Schlüssel findet – aha, das war mit jemandem verabredet –, in die Wohnung eintritt, die groß und eigentlich feudal mit Stuck ausgestattet, aber total leergeräumt ist. Yoav (Tom Mercier) heißt er, erfahren wir später, er zieht sich aus, duscht sich ausgiebig in der Badewanne, wie war das, ist er dann im Wasser eingeschlafen oder einfach liegengeblieben, auf jeden Fall fröstelt ihn gehörig, er saust aus der Wanne zu seinen Sachen, die jedoch sind verschwunden mitsamt seinem Rucksack, alles ist weg und die Wohnungstür steht offen.
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- Kategorie: Berlinale 2019
Claudia Schulmerich
Berlin (Weltexpresso) – Vermächtnis zu Lebzeiten, das ging mir beim 115 Minuten langen Film durch den Kopf, in dem Agnes Varda das macht, was meistens erst nach dem Tode von wichtigen Menschen über ihr Lebenswerk festgehalten und räsoniert wird. So weit ist es hoffentlich noch lange nicht, denn Agnès Varda ist nicht nur im Film eine konzentrierte Erzählerin, sondern konnte auch auf der Pressekonferenz zeigen, daß ihre Sehkraft zwar schwächer geworden sein mag, aber ihr Verstand, ihr Gefühl und ihre Möglichkeit, diese auszudrücken uneingeschränkt vorhanden sind, ja sie war sogar alterswitzig mit tiefgründigem Humor.
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- Kategorie: Berlinale 2019
Jacqueline Schwarz
Berlin (Weltexpresso) - Berlin ist arm, aber sexy, heißt es. Zunehmend stärker merkt man das auch der Berlinale an. Postfächer für akkreditierte Journalisten und gedruckte Kataloge gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Das lässt sich noch verschmerzen. Dass mittlerweile allerdings auch sämtliches Material, also Übersichten der Pressevorführungen, -konferenzen sowie Pressehefte nur noch online abgerufen werden können, lässt doch einigen Unmut aufkommen.
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- Kategorie: Berlinale 2019
Hanswerner Kruse
Berlin (Weltexpresso) - Jetzt bin ich aber wirklich aufgeregt! Soeben komme ich aus der Pressekonferenz zu „Elisa Y Marcela“. Ein melancholischer Schwarz-weiß Film aus Spanien. Zwei Frauen versuchen zum Ende des 19. Jahrhundert ihre Liebe zu leben. Sicher eine bereits oft erzählte Geschichte, aber durch die großartige, auf die starken, mutigen Frauen konzentrierte S/W-Kamera, hat mich der Wettbewerbsbeitrag sehr berührt. Er ist für mich einer der besten Streifen des Festivals.
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- Kategorie: Berlinale 2019
Kirsten Liese
Berlin (Weltexpresso) - Es gibt noch das Erzählkino in ganz großem Stil. In den vergangenen Jahren fand es sich vorzugsweise in Cannes und Venedig, aber diesmal überragt ein schon seitens der Kamera bestechendes Meisterwerk den Wettbewerb der 69. Berlinale: „Mr. Jones“ von Agnieszka Holland.
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